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Hartwig Thim und sein Unsinn über das Michelson-Morley Experiment

von Redaktion am 11. Januar 2011

Thim-Unsinn, Folge 3: Wäre Unsinn steigerungsfähig, dann hätte Thims Versuch das Nullresultat des Michelson-Morley Experiments mit einem absoluten Ätherraum zu erklären, das Prädikat „Größter Thim-Unsinn aller Zeiten“ mehr als verdient.

Das von Albert Michelson und Edward Morley 1887 durchgeführte Interferometerexperiment war der Versuch, einen Äther als lichttragendes Medium nachzuweisen. Und mit ihm ein ausgezeichnetes Bezugssystem, in dem sich dieser Äther in Ruhe befindet. Doch das Experiment lieferte ein Nullergebnis. Ein Äther war mit diesem Experiment nicht nachweisbar.

Das von A. Michelson und E. Morley für ihre Experiment benutzte Interferometer

Das von A. Michelson und E. Morley für ihr Experiment benutzte Interferometer

In zwei senkrecht aufeinander angeordneten Armen wird die Laufzeit des Lichts verglichen. Ist die Geschwindigkeit des Lichts in den beiden Armen nicht gleich und die Apparatur wird gedreht, dann müssen sich die Hell-Dunkel-Linien der beiden interferierenden Lichtstrahlen verschieben. Wenn – ja wenn eben die Lichtgeschwindigkeit in den beiden Armen nicht gleich ist und von deren Position abhängt. Und genau dies müsste der Fall sein, wenn sich die Messapparatur relativ zum Äther bewegt. Und das macht sie. Die Annahme, dass ausgerechnet die Erde im Äther ruhen würde ist absurd und kann nur als rudimentäres Erbe des vormodernen geozentrischen Weltbilds bezeichnet werden. Alle Planeten des Sonnensystems und deren Monde, die Asteroiden, Kometen, Meteore, das Sonnensystem selbst, die Milchstraße, alle Galaxien sind fortwährend mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten und Richtungen unterwegs. Und zusätzlich bewegt sich die Erde mit dreißig Kilometer pro Sekunde in einer nahezu kreisförmigen Bahn innerhalb eines Jahres um die Sonne. Sie ändert also dauernd ihre Bewegungsrichtung. Um ganz sicher zu gehen, war das Interferometer in einem Quecksilberbad gelagert und wurde für die einzelnen Messreihen gedreht.

Offenbar war und ist die Ausbreitung des Lichts in jedem Bezugssystem, das gleichförmig bewegt oder in Ruhe ist (Inertialssystem), in alle Richtungen gleich schnell (isotrop) mit 299.792.458 Meter pro Sekunde im Vakuum. Damit ist die Existenz eines lichttragenden Äthers widerlegt[1] .

Hartwig Thim und das Michelson-Morley Experiment

Abb. 1: Hartwig Thims absurde Rechnerei um das Nullergebnis des Michelson-Morley Experiments mit dem Äther zu erklären

Nicht jedoch für Thim. Er behauptet, dass für die mathematische Erklärung des Michelson-Morley Experiments bisher immer die Gruppengeschwindigkeit des Lichts verwendet wurde, stattdessen aber die Phasengeschwindigkeit herangezogen werden muss. Und mit dieser, behauptet Thim, ergibt sich auch mit einem lichttragenden Äther eine isotrope (richtungsunabhängige) Lichtgeschwindigkeit. Dazu liefert Thim eine abenteuerliche Rechnung als „Beweis“ (siehe Abb. 1) und ignoriert kurzerhand, dass für eine harmonische ebene Welle mit konstanter Frequenz die Gruppengeschwindigkeit ausnahmslos identisch mit der Phasengeschwindigkeit[2] ist. Da Thim die Galilei Transformation verwendet, ändert der Lichtstrahl bei der Transformation vom Äthersystem in das Laborsystem seine Richtung nicht. Die Anwendung der Galilei Transformation liefert für EM-Wellen falsche Ergebnisse. Genau das war u.A. der Grund für Albert Einstein, Hendrik Lorentz, Henri Poincaré u.v.m. nach Alternativen zu suchen.

Wie in Abbildung 1 dargestellt, muss im Äthersystem der Lichtstrahl im Querarm des Interferometers schräg laufen. Da Thim die Galilei Transformation verwendet, ändert, wie gesagt, sein Lichtstrahl bei der Transformation vom Äthersystem in das Laborsystem seine Richtung nicht (siehe Thims Rechnung, Gleichung 15 in Abb. 1). Das führt dazu, dass der Lichtstrahl des Querarms im Laborsystem (siehe die eingefügte Darstellung in der Abbildung rechts oben) ebenfalls schräg laufen müsste. Was in der Realität natürlich nicht der Fall ist, sonst träfe der Lichtstrahl nicht einmal die Reflektoren im Arm. Bei Thim hat der Lichtstrahl daher immer die falsche Richtung außer dann, wenn er zufällig kollinear mit der Bewegung des Labors im Äther läuft (die Spezielle Relativitätstheorie liefert auch im Laborsystem die richtige Richtung für den Lichtstrahl im Querarm). Und bei Thim hat er die falsche Geschwindigkeit, sowohl nach Einstein als auch nach Newton.

Die Veröffentlichung des Experiments von Albert Michelson und Edward Morely 1887

Die Veröffentlichung des Experiments zum Versuch den Äther nachzuweisen von Albert Michelson und Edward Morely 1887

Das alles berührt Thim nicht. Völlig unbeeindruckt von jeder kritischen Widerlegung verbreitet er seine Crankhypothesen, egal wie absurd sie sind. Felsenfest davon überzeugt, der Retter der Physikwelt zu sein. Ungeachtet dessen, dass Thim jegliche wissenschaftliche Reputation auf dem Altar der Eitelkeit opfert, um bei seinen Crankfreunden bei der NPA und der Ex-GFWP Eindruck zu schinden, darf er auch im Sommersemester 2011 wieder seine Vorlesung „Wellenausbreitung und Relativität“ am „Institute for Microelectronics and Microsenors“ der Johannes Kepler Universität in Linz abhalten. Ein Hohn angesichts der von ihm abgelieferten absurden Rechnerei. Es ist zu hoffen, dass die Vorlesung von den Studenten mit der notwendigen kritischen Distanz und Urteilsfähigkeit gehört wird – wenn überhaupt, denn „Bullshit is a greater enemy of the truth than lies are“[3].

Anmerkungen

[1]…Auch die Hypothese eines mitgeführten Äthers, wie ihn George Stokes vorgeschlagen hat, ist aufgrund astronomischer Beobachtungen längst verworfen.
[2]…Genau genommen der minimalen Phasengeschwindigkeit. Die Phasengeschwindigkeit nimmt ihr Minimum in der Richtung des Wellenvektors an. Weicht die Richtung davon ab, nimmt die Phasengeschwindigkeit zu und erreicht ihr Maximum, wenn die Richtung orthogonal zum Wellenvektor ist. Dann wird die Phasengeschwindigkeit unendlich.
[3]… Harry G. Frankfurt: Bullshit. Aus dem Amerikanischen von Michael Bischoff. Suhrkamp, Frankfurt am Main 2006, ISBN 3-518-58450-2

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476 Kommentare | Kommentar schreiben
 
  1. #1 | Ehrenfried | 12. Januar 2011, 23:08

    Also ich weiß ja nicht, was Michelson und Morley 1881/87 für eine kohärente und monochromatische Lichtquelle verwendeten, jedenfalls hatten sie kein Vakuum und keine Laser, aber wie auch auf Wikipedia näher erläutert, heiß es immer, die Genauigkeit der ersten Experimente sei schon ausreichend gewesen. Nun könnte man heute ja ganz pauschal behaupten, alleine die Tatsache, daß sich die gegenwärtigen Gravitationswellen-Experimente überhaupt so justieren lassen, daß man damit einen Null-Pegel einstellen kann, genauer läßt sich nicht beweisen, daß mit dieser interferometrischen Anordnung nach Michelson kein Laufzeitunterschied entsteht. Ich würde mich ehrlich gesagt auch ohne Äther nicht wundern, wenn solche Experimente bei kilometerlangen Schenkeln nicht mehr justierbar wären.

    Aber das sagt noch nichts darüber aus, ob im Prinzip der Messmethode schon eine Komponente einer sich selbst erfüllenden Prophezeihung verborgen ist oder sogar in der Fragestellung. Deshalb hätte ich von einem potentiellen Kritiker eher erwartet, daß er das berühmte Experiment mal mit einem einzigen Durchlauf der Lichtstrahlen durch die Vergleichsstrecke nachvollzieht. Nun sind leider die für Demonstrationszwecke in Vorlesungen erhältlichen Anordnungen bzw. Laserbaukästen ebenso simpel wie teuer und deren Strahlen verlaufen, wie sollte man es anders erwarten ebenfalls in der Luft. Deshalb mal meine Frage hier: Haben solche Experimente außerhalb der Präzission und Güte von physikalischen Labors überhaupt einen Sinn, bzw. eine Aussagekraft? Was ist denn der Unterschied, ob der Strahl durch Vakuum oder durch Luft geht, von der Geschwindigkeit mal abgesehen? Ist das eine reine Güte-Frage oder nimmt die Luft das Licht irgendwie seitlich mit?

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  2. #2 | Hartwig Thim | 14. Januar 2011, 11:17

    zu diesem Kommentar:
    „Thim-Unsinn, Folge 3: Wäre Unsinn steigerungsfähig, dann hätte Thims Versuch das Nullresultat des Michelson-Morley Experiments mit einem absoluten Ätherraum zu erklären, das Prädikat „Größter Thim-Unsinn aller Zeiten“ mehr als verdient.
    darf ich anmerken, dass der Größte Wissenschafts-Unsinn aller Zeiten wohl von Albert Einstein (1905) stammt. Diesen Rekord wird er nicht mehr los, der steht im Buch der Rekorde, das ist belegte Geschichte.
    In seinem berühmten 1909-Artikel schreibt Einstein, dass die Lorentz Ether Theorie (LET) alle optischen Experimente bestens erklären kann, ausser das Michelson Morley Experiment (MMX). Und für das MMX wurden leider falsche Wellen-Geschwindigkeiten eingesetzt: nämlich die Gruppengeschwindigkeit und nicht, wie es sich für Interferenzexperimente geziemt, die Phasen-geschwindigkeit.
    Rechnet man mit Phasengeschwindigkeiten, ergibt sich für die im MMX hin und herlaufenden Wellen („Zweiweg“-Geschindigkeiten) den Ausdruck c(1-v²/c²) für alle Richtungen, weshalb alle MM-Interferometer ein Nullresultat zeigten. Die genaue Rechnung findet man in meinem Artikel „The Long History of the Energy.Mass relation“ unter:
    http://www.archive.org/details/TheLongHistoryOfTheMass-energyRelation
    Mit freundlichen Grueßen,
    Hartwig Thim

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  3. #3 | Redaktion | 15. Januar 2011, 19:23

    Hartwig,

    Gruppengeschwindigkeit und Phasengeschwindigkeit unterscheiden sich beim Michelson-Morley Experiment nicht. Du schreibst einfach nur unsinniges Zeug.

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  4. #4 | Hartwig Thim | 31. Januar 2011, 16:39

    Lieber Herr Karl,

    „alle guten Dinge sind 3“, habe ich gehört. Diese drei Unsinnigkeiten kommen aber von einem anderen Herrn, der in Ulm sein Unwesen trieb.

    Es freut mich aber sehr, dass Ihr meinen drei wichtigen Hinweisen, warum die spezielle Relativitätstheorie falsch ist, soviel Aufmerksamkeit schenkt. Gerade das habe ich ja bezweckt.
    Ich danke Euch Relativ Unkritische dafür ganz gigahertzlich (33GHz).
    Hartwig Thim

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  5. #5 | haereticus | 10. Februar 2011, 15:05

    Mit der Verbesserung der Messtechnik einhergehend wurde das zunächst nicht ganz koschere „Null-Ergebnis“ des Michelson-Experimentes mit zunehmender Genauigkeit der Aufbauten bestätigt.
    Sollte dennoch ein „Äther“ in irgendeinem angedachten Sinn existieren, was für die SRT nicht relevant wäre, so kann er offenbar mit diesem Experiment nicht nachgewiesen werden, egal wie man diese Tatsache zu erklären versucht.
    Trotzdem gibt es auch immer wieder ernsthaft gemeinte Versuche mit modifizierten Aufbauten, deren Messergebnisse jedoch fragwürdig bleiben, da es offenbar an der Professionalität des experimentellen Aufbaus mangelt.
    Es wäre also wünschenswert, doch die Einweg-Lichtgeschwindigkeit über eine bestimmte Strecke zu messen. Dagegen wird der Einwand vorgebracht, man könne wegen der relativistischen Effekte die dazu nötigen Uhren nicht genügend synchronisieren.
    Jeder Physiker, der sich ernsthaft mit der SRT befasst hat, sollte wissen, dass dieses Argument einfach nicht standhält.
    Sollte sich bei solchen Versuchen eine Anisotropie der Lichtausbreitung ergeben, so würde das m.E. zwar einen Widerspruch zum etwas ambivalent formuliertem Postulat der SRT (zur Konstanz der Lichtgeschwindigkeit) bedeuten, aber auf keinen Fall die Existenz eines absoluten Äthers belegen, auch wenn inkompetente Kritiker der SRT dies dann annehmen könnten.
    Die SRT würde dann aber wohl eine Modifizierung ertragen müssen, die eine Bereicherung der Physik darstellte. Davor aber dürfte man nicht zurückscheuen, wenn man der reinen Wissenschaft anhängt.
    Ich frage mich immer wieder, warum ein solches Experiment zur direkten Messung der Lichtgeschwindigkeit noch nicht durchgeführt wurde, bzw. nichts darüber bekannt ist.

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  6. #6 | Hartwig Thim | 21. Februar 2011, 17:53

    haereticus,

    Ihren Satz muss man sich auf der Zunge (die Einstein herausstreckte?) zergehen lassen:
    „Sollte dennoch ein “Äther” in irgendeinem angedachten Sinn existieren, was für die SRT nicht relevant wäre, so kann er offenbar mit diesem Experiment nicht nachgewiesen werden, egal wie man diese Tatsache zu erklären versucht“

    Dieser Satz ist nämlich richtig, bis auf die „Relevanz für die SRT“, in der Einstein den Aether ja für überflüssig erklärt, manche sagen „abgeschafft“ hat. Für die SRT ist das Nullresultat der Zweiwege-Lichtgeschwindigkeit wirklich nicht relevant, sondern nur die Einweg-Lichtgeschwindigkeit (Einstein’s Postulat) wäre es, die aber mit dem MMX gar nicht gemessen wird.

    Meiner These, ein Aether kann mit dem MM-Interferometer nicht nachgewiesen werden, stimmen Sie also zu. Das ist ja phantastisch, Sie haben es also kapiert. Alle meine Vorlesungshörer verstehen es auch.

    Thim-Unsinn Folge 3 ist also kein Unsinn, sondern Tiefsinn, Sie dürfen auch gerne Thim-Sinn sagen.

    Danke für die Zustimmung.

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  7. #7 | haereticus | 21. Februar 2011, 21:37

    @ Hartwig Thim | 21. Februar 2011, 17:53

    Kann es sein, dass Sie mich falsch verstanden haben?
    Ich habe nicht Ihrer Argumentation zugestimmt, sondern feststellen wollen, dass bislang kein reales Experiment die Existenz eines Äthers, insbesondere aber eines absoluten Äthers belegt hat.
    Zur Logik: Wenn jemand behauptet, dass 7 eine Primzahl ist, weil 4 plus 3 eben 7 ergibt, so behaupte auch ich, dass 7 eine Primzahl ist, obwohl ich der gegebenen Argumentation nicht zustimmen kann.
    Ich will nicht ausschließen, dass irgendwann einmal eine Art Äther durch ein anderes Experiment nachgewiesen wird – ich halte es eher für wahrscheinlich.
    Von Theorien halte ich nur etwas, soweit sie experimentell abgesichert und falsifizierbar sind.
    Das Verhältnis von Albert Einstein zur Ätherproblematik sehen sie offenbar ganz anders als ich. Aber ich weiß nicht um Ihre Quellen und sie nicht um meine.
    Über diese Thematik ist schon zuviel diskutiert und gestritten worden, als dass ich noch Öl dazu ins Feuer gießen möchte.
    Und: DE MORTUOS NIHIL NISI BENE
    Noch etwas:
    Die SRT ist m.E. keine physikalisch ansprechende, eher aber eine mathematische Hilfskonstruktion, die man erst einmal verstehen muß, um sie ernsthaft kritisieren zu können. Dann aber wird man als ernsthafter Physiker von selbst auf die Beschäftigung mit der ART stoßen, macht eine etwas veränderte Gedankenakrobatik durch und kommt eventuell zu seinem eigenen Weltbild, wenn man im übertragenen Sinne des Wortes weder Tod noch Teufel scheut.
    Aber ohne festen Stand und reale Experimente sollte man sich damit nicht an die Öffentlichkeit wagen.
    Wer es dennoch tut, wird es früher oder später bereuen, oder etwa nicht?

    Seien Sie mir nicht böse, ich bin halt ein Einzelgänger und meide das Rudel.

    Mit bestem Gruß
    haereticus

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  8. #8 | Hartwig Thim | 22. Februar 2011, 01:01

    @#7 | haereticus | 21. Februar 2011, 21:37

    Kann schon sein, dass ich Sie missverstanden habe.

    Aber zum Detektieren des Aethers, den ja Einstein in seiner Leydenrede wieder eingeführt hat, noch ein Hinweis: dieser Aether wurde schon gemessen, von Marinov und von Smoot. Beide haben kein MMX verwendet. Marinov mit der rotierenden Achse zur Synchronisation und Smoot mit der Dopplereffekt-Formel, in der im Zähler c+v mit v =370km/s in Richtung Löwe aufscheint.

    Das MMX ist dafür sicherlich nicht geeigent.

    Mit freundlichen Gruessen,
    Hartwig Thim

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  9. #9 | haereticus | 22. Februar 2011, 11:11

    @#8 | Hartwig Thim | 22. Februar 2011, 01:01

    Die Arbeiten von Marinov kenne ich. Wie ich schon in #5 geschrieben habe, sind derartige Versuche m.E. mangels Professionalität der Ausführung mit großer Vorsicht zu bewerten. Im Fall von Stefan Marinov ist das sehr zu bedauern, aber er war arm und konnte einfach nicht die erforderlichen technischen Mittel aufbringen um seine Ergebnisse als signifikant und reproduzierbar darstellen zu können. Keiner, außer einem Anonymus, der Angst hatte erkannt zu werden, hat ihm geholfen. In seiner Verzweiflung geriet er dann wohl auch in eine Gruppierung von Anti-Relativisten, die ihm aber nicht halfen, sondern seine Ideen ideologisch missbrauchten. Die Lebensgeschichte dieses wissenschaftlichen Freigeistes verlief tragisch und sein Tod ist ein Fanal. Er war ein genialer, fanatischer Aussenseiter mit paranoiden Zügen, der sich auch immer wieder in fixe Ideen verbohrte (siberian coliu), aber gewiss kein Betrüger oder Hochstapler.
    Ich bezweifle, dass man den rein mechanischen Aufbau besagten Versuches unter vertretbarem Aufwand mit genügender Präzision realisieren kann, um die Kritiker solcher Versuche zu überzeugen.
    Sinnvoller wäre es heutzutage, wie bereits gesagt, die Einweg-Lichtgeschwindigkeit reproduzierbar zu messen. Dies könnte am besten von einem renommierten wissenschaftlichen Institut durchgeführt werden. Den dazu nötigen Aufwand (von der Auslegung bis zum Abschlussbericht) bei einer Durchführung über eine Freilandstrecke von ca. 3 km schätze ich auf eine knappe Million Euro. Dann wäre das Thema zu einem guten Ende geführt und der Streitpunkt wäre geklärt.
    Die Synchronisation der Uhren kann mit erforderlicher Genauigkeit durchgeführt werden, auch, wenn immer wieder das Gegenteil kolportiert wird.

    Mit bestem Gruß
    haereticus

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  10. #10 | Hartwig Thim | 24. Februar 2011, 17:13

    haereticus,
    also eine 3km lange mechanische Synchronisierung zu bauen ist noch viel schwieriger als Marinov’s 2-3m lange rotierende Achse.
    Die rotierende Erde mit 40.000km langem Umfang (Äquator) kann die mechanische Synchronisierung spielend schaffen, ja sie tut es ja dauernd für GPS Atomuhren! GPS (Sagnac-Korrektur) hat die mechanische Synchronisation bereits erfolgreich angewandt und dabei das Einsteinsche Lichtpostulat falsifiziert. GPS hat somit die Spezielle Relativitätstheorie
    falsifiziert! So einfach, aber eben nicht für Relativisten, die das nicht verstehen.

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  11. #11 | haereticus | 24. Februar 2011, 20:12

    @ | Hartwig Thim | 24. Februar 2011, 17:13

    Herr Thim, was unterstellen Sie mir denn da für einen Blödsinn!
    Habe ich etwa von einer mechanischen Synchronisierung gesprochen?
    Nein, habe ich nicht, aber Sie unterstellen mir da einen Stuß, den Sie sich selber zusammengereimt haben.
    Ich weiss wohl, wovon ich rede, aber Sie doch nicht, weil Sie ihre eigenen abstrusen Vorstellungen haben und damit die Beiträge anderer auf ihr Niveau herabstufen wollen.
    Wie können Sie so etwas tun, ohne eine Ahnung zu haben, wie ich als Physiker ein solches Experiment auslegen würde.
    Ist Ihnen noch nicht aufgefallen, dass ich nicht Ihrem Feindbild des Relativisten entspreche?

    Trotzdem mit Gruß
    haereticus

    .

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  12. #12 | El Cattivo | 24. Februar 2011, 20:45

    Was hat es denn bitte mit Marinovs technischer Ausstattung zu tun, wenn sich seine behaupteten experimentellen Ergebnisse nicht reproduzieren lassen?

    Entweder er hatte die technische Ausstattung für die von ihn behaupteten Experimente oder er hatte sie nicht. Wenn nicht, ist er ebenfalls ein Betrüger. Man kann nicht die Durchführung von Experimenten und die Konstruktion von Motoren behaupten, wenn man sie mangels technischer Ausstattung nicht durchführen kann oder konstruieren kann. Auch das ist Betrug.

    Davon abgesehen hat ihn selbst Ekkehard Friebe als Betrüger bezeichnet, nachdem er seine Experimente begutachtet hat.

    http://www.mahag.com/FORUM/forum.php?gruppe=93&grup=25#688

    ….und das will was heißen, Ekkehard Friebe nimmt fast alles mit, was nur irgendwie gegen die Relativitätstheorie spricht.

    Diesen Kommentar: Zitieren
  13. #13 | galileo2609 | 24. Februar 2011, 22:36

    Hallo Herr Thim,

    Hartwig Thim | 22. Februar 2011, 01:01
    und Smoot mit der Dopplereffekt-Formel, in der im Zähler c+v mit v =370km/s in Richtung Löwe aufscheint

    erklären sie dem staunenden Publikum doch einfach mal ihre persönliche Auffassung über den CMB. Was er, in ihren Augen, ist. Und was nicht.

    Diesen Kommentar: Zitieren
  14. #14 | haereticus | 25. Februar 2011, 15:19

    @ El Cattivo | 24. Februar 2011, 20:45

    Wenn Stefan Marinov von Eckehard Friebe als Betrüger bezeichnet wurde, ist das für mich kein hinreichender Grund, um in das gleiche Horn zu blasen.
    Meine Meinung, dass Marinov zwar als crank (gemäß WIKI-Definition dieses Ausdrucks) bezeichnet werden kann, aber kein Betrüger oder Hochstapler war, gründet sich auf Recherchen über das crackpot-Scenario, die ich vor einigen Jahren aus Langeweile durchgeführt habe, um einen Blick in die Abgründe der Pseudophysik zu riskieren. Da gab es aber auch viel Amüsantes bei der Lektüre von Eckehard Friebe et alii. Es war oftmals geradezu köstlich!
    Um meine Einstellung neu zu überprüfen, habe ich mir heute Morgen aus Marinovs Buch „Eppur si Muove“
    den §19. THE QUASI-FOUCAULT „COUPLED-MIRRORS“ EXPERIMENT
    etwas genauer angesehen.
    So schreibt kein Betrüger und Hochstapler, meine ich immer noch.
    Meine Einschätzung, dass man das Experiment auch heutzutage nicht mit genügender Genauigkeit bei vertretbarem Aufwand durchführen könnte, möchte ich allerdings so nicht mehr aufrecht erhalten.

    Mit einem Gruß
    haereticus

    Diesen Kommentar: Zitieren
  15. #15 | haereticus | 26. Februar 2011, 15:59

    @ to whom it concerns (also keine Pflichtlektüre)
    Ab und zu gerät das Gefüge von Sinn und Unsinn völlig durcheinander, besonders, wenn die närrische Zeit, genannt Fasching, zuende geht.
    Das merkt man auch an seinen Träumen, wovon ich, als Naturwissenschaftler und ZOON POLITICON Bericht erstatten möchte.
    Also, ich war beim Kirschenpflücken von der Leiter gefallen, weil mich irgendein Dämon zum Leichtsinn verführt hatte, obwohl ich doch eher schweren Sinnes bin. Die Kirschen wollte ich zum Teil zur Herstellung einer Art Kirschgeist verwenden, den ich, wie meine Freunde wissen, in meiner Höhle immer vorrätig habe für den Fall, dass auch der „Boandlkramer“ wieder einmal bei mir vorbeischaut, wie man so sagt.
    Schon während des Falles schaltete die Taktfrequenz meines Bewusstseins derart hoch, dass ich es wie Zeitlupe empfand, als ich auf den harten Boden prallte und die Knochen in einer Kaskade ( Oberschenkelhalsknochen, Becken, Beckenwirbel, Rippen, Ellbogen ) brechen hörte. Ich blieb bei vollem Bewusstsein, da mein Kopf, wie durch ein Wunder nicht auf dem Boden aufschlug. So konnte ich auch die ersten Helfer davon überzeugen mich bis zum Eintreffen der Profis liegen zu lassen, weil halt das Kreuz gebrochen war.
    Heute, zum Faschingsendspurt, schlichen Erinnerungen durch meinen Traum, die in den Vollnarkosen der verschiedenen Operationen wohl verschüttet worden waren.
    Der Boandlkramer, so weiss ich noch, sagte mir auf der Reise durch die Bezugssysteme, dass er nicht wortbrüchig geworden sei, sondern, daß ich nur durch frevelhaften Leichtsinn auf seiner Karre säße. Aber als Ehrenmann, der er sei, wolle er sein mir einmal gegebenes Wort halten und mich nur zur Probe in das Elysium hinaufkutschieren. Wenn es mir nicht gefällt, könne ich zurückkehren und mich weiter mit gspinnerten Problemen bechäftigen, so wie es nun einmal meinem bisherigen Lebenswandel entspräche. Dabei warf er mir einen strengen Blick aus seiner Hutkrempe heraus entgegen. Er sei halt vom Petrus arg bedrängt worden, mich bei der Gelegenheit doch endlich aus dem Buch der Irdischen zu streichen, quetschte er zwischen einem Grinsen durch seine Zähne, und ich sollte doch endlich einmal in das absolute Bezugssystem überwechseln, fügte er mit tratzender Gestik hinzu.
    Es muß mit der SRT zu tun haben, mit der ich mich zu dieser Zeit wieder einmal beschäftigt hatte, denn ich war offenbar für eine nicht definierbare Zeitspanne in den Himmel der Physiker entschwebt, wie weiland der bayrische Gepäckträger Aloisius in seinen bayrischen.
    Als ersten traf ich auf den alten Gentleman James Bradley, der gerade dabei war, sein altes Fernrohr liebevoll zu restaurieren. Er wolle es um nichts im Himmel durch ein neueres ersetzen, so sagte er mir, das Fernrohr, dessen Ergebnisse sogar noch heute für Aufregung und Zwist sorgen, wie er von Kollegen erfahren haben will.
    Es sei halt ein Effekt erster Ordnung, so gab ich ihm recht, und einen solchen kann man nicht so leicht als Rauschen zerreden.
    Es quäle ihn noch immer, so meinte er darauf, dass er keinerlei terrestrische Aberration feststellen kann. Ich tröstete ihn mit der Bemerkung, dass er ja garnicht mehr auf TERRA sei, sondern im ELYSIUM und da gäbe es vielleicht keinen ÄTHER und es könnten auch andere Gesetze herrschen.
    Inzwischen hatte sich Albert Einstein unbemerkt genähert und belehrte uns, indem er seine beiden Postulate der SRT rezitierte.
    Da ich ja die Sicherheit hatte, nicht in diesem Elysium bleiben zu müssen und Albert einen gar gutmütigen Eindruck machte, fragte ich ihn übermütig, warum in seiner relativistischen Aberrationsformel zwei Geschwindigkeiten auftauchen. Einstein, als großer Lehrer der er war, lächelte nachsichtig und begann mit einer Erklärung.
    Aber ehe er noch den ersten Satz vollendet hatte, kam schon eine Schar seiner Epigonen mit ihren Lehrbüchern fuchtelnd angerannt, umringten schützend den Alten und führten ihn von mir weg, indem sie eindringlich auf ihn einredeten. Ich blickte ihm sinnend nach.
    Da stürmte auch schon eine Gruppe asketisch aussehender Gestalten in schwarzen Kitteln, bewaffnet mit Hellebarden, auf mich zu. Du alter „HAERETIKER“, so schrien sie mich an, haben wir dich nicht oft genug gewarnt? Und jetzt bringst du deine Zweifel auch noch in unsere Gefilde! APAGE! Hier brauchst du dich nicht mehr blicken zu lassen, du Verruchter!
    Schnell kratzte ich mithilfe eines Steins noch das „HIC FUIT“ und Eulenspiegels Brille an Bradleys Kamin und entwich auf den Karren meines alten Freundes mit dem Schlapphut, der mich zwar widerwillig, aber doch mit anerkennedem Nicken, zurück brachte auf die Intensivstation.
    Sollte er demnächst wieder zu Besuch sein, werde ich ihm bei einen guten Glas Kirschgeist danken. Er ist halt ein Mann von Ehre. Und dem PETRUS ist es halt zuwider, einen solchen in seiner Truppe zu haben.

    Mit Narrengruß
    haereticus

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  16. #16 | Rudolf Uebbing | 26. Februar 2011, 16:24

    Lieber HAERETICUS,

    von Ihrer Begegnung mit GALILEO, einem
    der geistigen Vorväter ggf. eines der hiesigen
    Webmoderatoren – auf Ihrer so faszinierenden Reise durch die
    Weltensphären – haben Sie nun gar
    nicht berichtet – war es vielleicht, bitte,
    allzu Strenges, was wir Zeitgenossen des 21. Jhdts.
    jetzt noch nicht so recht verarbeiten können,
    aber dann bald vielleicht in höchster Eile ?

    Müssten wir nicht sogar evtl. die professionelle Form
    der Delphi-Methodik aus der aktuellen
    Risikoforschung dazu heranziehen,
    um eine ausreichende Gewissheit zu erlangen ?

    Bitte, nichts für ungut!!

    Gruß

    R.U.

    Diesen Kommentar: Zitieren
  17. #17 | Rudolf Uebbing | 26. Februar 2011, 16:33

    Sehr geehrter Herr Thim,

    auf dieser Webseite sehe ich meinen bürgerlichen Namen
    über folgender beurteilender Überschrift stehen:

    Moderiert durch galileo2609.
    Grund: wiederholtes Spamming. Siehe auch hier
    Diesen Kommentar: Zitieren
  18. #18 | galileo2609 | 26. Februar 2011, 19:20

    Hallo Herr Uebbing,

    Müssten wir nicht sogar evtl. die professionelle Form
    der Delphi-Methodik aus der aktuellen
    Risikoforschung dazu heranziehen,
    um eine ausreichende Gewissheit zu erlangen ?

    ihre Beratungsresistenz ist einzigartig. Die Delphi-Methode habe ich ihnen im Dezember 2010 erst einmal beibringen müssen. Gelernt haben sie nichts daraus. Ausser verblödeter Wortpickerei hat das wieder nichts gebracht.

    Das hat hier aber nichts mit dem Thema zu tun. Eine weitere off-Topic-Einlassung wird nicht mehr geduldet werden. Suchen sie sich für ihre abstrusen Kommentare den geeigneten Blog-Artikel oder Thread im angeschlossenen Forum.

    Diesen Kommentar: Zitieren
  19. #19 | Hartwig Thim | 14. März 2011, 23:55

    Zu dieser Passage:

    „Thim jegliche wissenschaftliche Reputation auf dem Altar der Eitelkeit opfert, um bei seinen Crankfreunden bei der NPA und der Ex-GFWP Eindruck zu schinden, darf er auch im Sommersemester 2011 wieder seine Vorlesung „Wellenausbreitung und Relativität“ am „Institute for Microelectronics and Microsenors“ der Johannes Kepler Universität in Linz abhalten.“

    möchte ich daran erinnern, dass es bei uns immer noch Meinungsfreiheit sowie Freiheit der Lehre und Forschung gibt. Gott sei Dank wurde sie nach
    1945 wieder eingeführt. Bei Stalin hat es länger gedauert. Der treibt in unseren Linken noch immer sein Unwesen. Meinen Keplersalon-Vortrag werde ich wieder halten, aber Spione werden dieses Mal nicht erfahren, wo und wann.
    Hartwig Thim

    Diesen Kommentar: Zitieren
  20. #20 | Redaktion | 15. März 2011, 10:55

    Hallo Prof. Thim,

    Hartwig Thim schrieb am 14. März 2011, 23:55:
    möchte ich daran erinnern, dass es bei uns immer noch Meinungsfreiheit sowie Freiheit der Lehre und Forschung gibt. Gott sei Dank wurde sie nach
    1945 wieder eingeführt. Bei Stalin hat es länger gedauert. Der treibt in unseren Linken noch immer sein Unwesen. Meinen Keplersalon-Vortrag werde ich wieder halten, aber Spione werden dieses Mal nicht erfahren, wo und wann.

    Stimmt, wir haben Meinungsfreiheit. Deshalb nutzen wir sie und kritisieren wir deinen Unsinn. Damit wird keineswegs dein Recht auf Freiheit deiner Forschung gemäß Art. 17, Abs. 1 StGG (Staatsgrundgesetz der Republik Österreich) eingeschränkt.

    Dein Vergleich mit Stalin und deine willkürlichen Politisierung deines Unsinns ist bekannter Verschwörungsquatsch um deine Bedeutungsloskeit zu kaschieren.

    Wenn du ab nun deine Vorträge im geheimen halten willst, halte ich das für einen sehr vernünftigen Schritt von dir. Am besten hältst du deine Vorträge im finsteren Keller deines Hauses ohne Zuhörer. Aber das ist nur meine Meinung.

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  21. #21 | Hartwig Thim | 15. März 2011, 15:24

    Natürlich wären meine Vorträge in Auerbach’s Keller oder in vielen Weinkellern
    sehr erwünscht. Das würde zu den Schnapstheorien, über die ich gerne rede, bestens passen. Die eine Schnapstheorie mit den Kugelblitzen hat ja richtig gesessen. Da sind viele nervös geworden, besonders relativ kritische Typen.
    Aber auch Studenten hören meine Vorlesung gerne, da man hier die Wahrheit erfährt.
    Das gilt auch für die Foren der GfWP und NPA, die gerne besucht werden, da man dort absolute Wahrheiten und keine relative Blödheiten erfährt.
    Übrigens, da die Formel E = mc² nicht von Einstein stammt, muss man Albert
    Einstein von jeder Schuld an den Atomkatastrophen freisprechen. Er war es also nicht! Ehre wem Ehre gebührt. Es waren Roosevelt und Openheimer, die Pandora’s Büchse öffneten.

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  22. #22 | Redaktion | 15. März 2011, 15:42

    Hallo Prof. Thim,

    wieso bist du nervös geworden? Vielleicht weil du bislang nur einen Hörer für deinen Unsinn in deiner Vorlesung hast? Von „Studenten“ kann also keine Rede sein. Höchstens von „Student“. Dem kannst du dann im Weinkeller die Hand lesen oder was auch immer. Im Physikgebäude darfst du ja keine Vorlesungen mehr halten, da haben sie dich schon vor die Tür gesetzt. Recht so!

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  23. #23 | Redaktion | 15. März 2011, 16:08

    Hartwig Thim schrieb am 15. März 2011, 15:24:
    Übrigens, da die Formel E = mc² nicht von Einstein stammt, muss man Albert Einstein von jeder Schuld an den Atomkatastrophen freisprechen. Er war es also nicht! Ehre wem Ehre gebührt. Es waren Roosevelt und Openheimer, die Pandora’s Büchse öffneten.

    Die schrecklichen Ereignisse in Japan nun für deine Wischi-Waschi-Pseudophysik zu instrumentalisieren, ist einfach nur ekelhaft. Ich entschuldige mich in aller Form bei den Lesern unseres Blogs für Hartwigs Kommentar.

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  24. #24 | haeretius | 17. März 2011, 10:21

    @ Redaktion, Hartwig Thim

    Als ich gestern diesen Blog nocheinmal durchgesehen habe, sind mir doch einige Dinge aufgefallen, die ich, um fair zu bleiben, auch hier aussprechen möchte.

    Es ist einfach eine Tatsache, dass Information mittels elektromagnetischer Strahlung nur über die Gruppengeschwindigkeit übertragen werden kann. Wenn nun die Gruppengeschwindigkeit gleich der Phasengeschwindigkeit ist, wie das im Vakuum der Fall ist, kann Information nur über die vorderste Wellenfront übertragen werden. Bleiben wir mit unserer Betrachtung im Wellenbild, so müssen wir im Sinne der QM das duale Teilchenbild (sowie auch Strahlenoptik) aussen vor lassen, d.h. es wird in dieser Betrachtung im (stationären) Interferenzmuster keine Information bezüglich der Geschwindigkeit der Photonen enthalten sein (Unschärfe-Relation). Eine Messung, bei der die erwartete Information überhaupt nicht gemessen werden kann, ist keine Messung. Bei einer Vermischung von Teilchenbild und Wellenbild in der Interpretation des MM-Experiments muss man sich nicht wundern, wenn Unsinn herauskommt. Dies ist aber nicht Herrn Thims Unsinn, da er ja konsistent im Wellenbild bleibt.

    Das konstante Interferenzbild beim MM-Experiments wurde und wird als Argument für die Isotropie der Lichtausbreitung im Inertialsystem herangezogen. Wenn man dieser falschen Argumentation folgt, müsste einem daran gelegen sein, auch die Lorentz-Kontraktion experimentell nachzuweisen. Bislang ist dies nicht erfolgt und man kann immer wieder (quasi als präventive Entschuldigung) lesen, dass ein solcher Nachweis prinzipiell unmöglich ist, weil ja auch die eventuelle Messapparatur mit kontrahiert wird. Mit einer derartigen Argumentation kann man jede Absurdität verteidigen. Da beisst sich die Schlange in ihren Schwanz und man darf sich nicht wundern, dass auch Wissenschaftler, die keinerlei Ideologie verfallen sind, kritische Anmerkungen zur SRT veröffentlichen.

    Solange man es nicht für nötig oder wünschenswert erachtet, die Isotropie der Lichtausbreitung im Inertialsystem durch die Messung der Einweg-Lichtgeschwindigkeit zu überprüfen (also z.B. eine Messung mittels ultrakurzen Laserpulsen, also Wellenpacketen), bleibt die SRT eine spekulative Theorie und muss sich im genannten Punkt einer sachlichen Kritik stellen. Da hilft es wenig, wenn man alle Kritiker in einen Sack mit der Aufschrift ‚Achtung Cranks‘ steckt und sie samt und sonders persönlich angreift und diffamiert.

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  25. #25 | Karl | 17. März 2011, 15:53

    @haeretius:

    Es ist einfach eine Tatsache, dass Information mittels elektromagnetischer Strahlung nur über die Gruppengeschwindigkeit übertragen werden kann. Wenn nun die Gruppengeschwindigkeit gleich der Phasengeschwindigkeit ist, wie das im Vakuum der Fall ist, kann Information nur über die vorderste Wellenfront übertragen werden. Bleiben wir mit unserer Betrachtung im Wellenbild, so müssen wir im Sinne der QM das duale Teilchenbild (sowie auch Strahlenoptik) aussen vor lassen, d.h. es wird in dieser Betrachtung im (stationären) Interferenzmuster keine Information bezüglich der Geschwindigkeit der Photonen enthalten sein (Unschärfe-Relation).

    Bis hier hierhin stimmen deine Ausführungen mehr oder weniger. Allerdings wird mit deiner Aussage, „… in dieser Betrachtung im (stationären) Interferenzmuster …„, dein Denkfehler bzw. deine Unwissenheit deutlich. Beim Michelson-Morley-Experiment wird nicht ein stationäres Interferenzmuster betrachtet. Das Interferometer wird gedreht. Entweder von den Experimentatoren oder einfach durch die Erddrehung (360° in 24 Stunden). Und bei dieser Drehung (dynamisch!) müsste sich eine Änderung des Interferenzmusters zeigen, wenn es den vermuteten Äther mit seinen vermuteten Eigenschaften gäbe. Damit ist der Rest deiner Ausführungen hinfällig. Ex falso quodlibet.

    Darüber hinaus lassen mich deine Ausführungen zur Phasen- und Gruppengeschwindigkeit und deren willkürlichen Bezug zum Teilchenbild und Wellenbild sehr daran zweifeln, dass du weißt, wovon du sprichst. Das Konzept der Gruppengeschwindigkeit funktioniert nur mit dem Wellenbild. Insbesondere wird die Unhaltbarkeit deiner Vorstellung, ein „Wellenpaket“ synonym für ein Photon (Lichtteilchen) aufzufassen, offensichtlich, wenn eben Gruppengeschwindigkeit und Phasengeschwindigkeit nicht gleich sind (Dispersion).

    Mit

    Wenn nun die Gruppengeschwindigkeit gleich der Phasengeschwindigkeit ist, wie das im Vakuum der Fall ist, …

    bestätigst auch du, dass die Hypothesen Thims Unsinn sind. Er argumentiert ja gerade mit dem angeblichen Unterschied zwischen Gruppen- und Phasengeschwindigkeit den es nicht gibt.

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  26. #26 | Hartwig Thim | 17. März 2011, 16:08

    Karl,
    im longitudinalen Arm des MMX sind tatsächlich beide Geschwindigkeiten gleich, da gilt also Gruppengeschw. = Phasengeschwindigkeit. Aber im transversalen Arm gilt das nicht mehr wie es ja auch nicht im Rechteck-Hohlleiter gilt, wo von den metallischen Seitenwänden Reflexionen erzeugt werden wie eben im MM-Interferometer vom seitlich angeordneten Spiegel das Signal zurückgespiegelt wird. Der seitlich angeordnete Spiegel spielt also dieselbe Rolle wie im metallischen Rechteckhohlleiter die Seitenwand. Da
    unterscheiden sich Gruppen- und Phasengeschw.! Und da nun einmal in einem Interferometer Phasen verglichen werden, dürfen Gruppengeschwindigkeiten nicht verwendet werden, sondern nur Phasengeschwindigkeiten!

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  27. #27 | haereticus | 17. März 2011, 20:47

    @ Karl | 17. März 2011, 15:53, @Hartwig Thim | 17. März 2011, 16:08

    Das ‚(stationäre) Interferenzmuster‘ bedeutet in meinen Ausführungen das Interferenzmuster im Inertialsystem, in dem das Experiment durchgeführt wird. Ursprünglich wollte ich ja den beiden Armen des Interferometers ein cartesisches Koordinatensystem zuordnen, um meine Ausführungen anschaulicher zu machen, hatte davon aber Abstand davon genommen. Ich musste ja schon einmal erfahren, dass du es nicht magst, wenn man an realen Körpern ein Koordinatensystem aufspannt. Überhaupt habe ich das Gefühl, dass dir anschauliche Beispiele irgendwie Unbehagen bereiten, besonders aber, wenn sie an dein physikalisches Weltbild rühren.

    Karl, wenn du schreibst
    ‚ Beim Michelson-Morley-Experiment wird nicht ein stationäres Interferenzmuster betrachtet.‘
    dann frage ich mich, was denn sonst?

    Du meinst wohl, dass im Falle eines realen Äthers sich bei Drehung das beobachtete Interferenzmuster verändern müsste. Bei dem vermuteten Äthermodell, das dieser Überlegung zugrunde liegt, ist dieser Gedankengang naheliegend. Da bist du bei der Mehrheit. Aber es gibt auch Wissenschaftler, die diese simplen Überlegungen nicht ohne weiteres teilen, weil sie entweder diesem Gedankengang misstrauen oder ein anderes Äthermodell vermuten. Ich gehöre eher zu letzteren.

    Beim MM-Experiment wird sich aber gemäß einer anderen Überlegung das Interferenzmuster nicht verändern, das ist ja der strittige Punkt, den Prof. Thim anspricht. Vielleicht denkst du selbst einmal ein bisschen nach, bevor du anderen Unwissenheit bescheinigst. Das MM als Stütze der SRT wird nach Lage der verschiedenen Diskussionen wohl immer nur als Krücke gelten, wo man doch durch die Messung der Einweg-Lichtgeschwindigkeit Klarheit schaffen könnte. Dieses Thema wird aber gerade von Institutionen vermieden, die die Fähigkeiten haben und die Mittel aufbringen könnten, um solche Experimente durchzuführen.

    Die Schwäche einer Theorie erkennt man immer daran, dass sie vorrangig bestätigende Experimente durchführt und mögliche experimentelle Falsifizierung vermeidet, indem sie gewisse Experimente einfach nicht durchführt oder lächerlich macht.

    Übrigens, wenn du daran zweifelst, dass ich weiss, was Phasengeschwindigkeit und Gruppengeschwindigkeit sind, kann ich dich beruhigen. Ich weiss es.

    Dass ich ein ‚Wellenpaket‘ als Synonym für ein Photon verwendet hätte, hast du dir selbst zusammengereimt. Vielleicht hast du aber vergessen, dass die Fouriertransformierte eines spatialen Deltastosses im Frequenzraum weisses Rauschen ergibt. Das zum Thema ‚Teilchen und Welle‘.

    Auch, wenn ein Experiment im Wellenbild ausgelegt und durchgeführt wird, ist es nicht so, dass die Photonen dabei nicht real wären, auch, wenn sie als duale Realität nicht ohne weiteres in die Interpretation der Ergebnisse einbeziehbar sind. Wer das dennoch tut, kann zu völlig unsinnigen Interpretationen der Ergebnisse von Interferenzversuchen gelangen, wie das in der QM immer wieder verdeutlicht wird. Daran wollte ich halt nocheinmal erinnern.

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  28. #28 | Karl | 17. März 2011, 22:32

    @haereticus:

    Das ‘(stationäre) Interferenzmuster’ bedeutet in meinen Ausführungen das Interferenzmuster im Inertialsystem, in dem das Experiment durchgeführt wird.

    Es ist mir egal, was das in deinen Ausführungen bedeutet. Du bedeutest mir jedenfalls nicht so viel, dass ich mir die Mühen mache, extra für dich deine Sprache zu lernen. Was „stationär“ bedeutet, ist in der Physik klar festgelegt. Wenn du über Physik sprechen willst, dann benütze die Sprache der Physik, oder es wird dich niemand, der von Physik etwas versteht, ernst nehmen.

    Ursprünglich wollte ich ja den beiden Armen des Interferometers ein cartesisches Koordinatensystem zuordnen, um meine Ausführungen anschaulicher zu machen, hatte davon aber Abstand davon genommen. Ich musste ja schon einmal erfahren, dass du es nicht magst, wenn man an realen Körpern ein Koordinatensystem aufspannt. Überhaupt habe ich das Gefühl, dass dir anschauliche Beispiele irgendwie Unbehagen bereiten, besonders aber, wenn sie an dein physikalisches Weltbild rühren.

    Unbehagen bereiten mir Dummschwätzer, die glauben ein physikalisches Weltbild zu haben, nur weil sie schon einmal durch den Boden einer leeren Glasflasche gesehen haben – und die glauben, die Fouriertransformation eines Dirac’schen Deltaimpulses sei weißes Rauschen. Rauschen ist ein Begriff der statistischen Nachrichtentechnik. Ein Signal, das im Frequenzbereich statistisch beschrieben wird, kann im Zeitbereich (Deltaimpuls) nicht deterministisch sein und umgekehrt. Allerdings ist das Spektrum eines Deltaimpulses konstant 1.

    Dich beherrscht der Neid, wie den Daidalos, der seinen Neffen Perdix töten wollte, weil dieser begabter war als er. Doch Athene war dem Perdix wohlgesonnen und hat ihn gerettet. Dafür musste Daidalos mit ansehen wie Ikarus das Opfer seines Hochmuts wurde. Von Perdix verspottet.

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  29. #29 | haereticus | 18. März 2011, 15:25

    @ Karl | 17. März 2011, 22:32

    Nein, du brauchst für mich keine neue wissenschaftliche Sprache zu lernen, aber eine Bereinigung deiner etwas profanen Umgangssprache könntest du einmal in Betracht ziehen.

    Es stimmt bedenklich, dass du du dich nicht in der Lage fühlst, das Wort ’statisch‘ im vorliegenden Kontext richtig einzuordnen. Vor einigen Jahrzehnten gehörte das Wort ‚Begriffstutzigkeit‘ noch zur Umgangssprache. Schau doch mal in GOOGLE nach, was das bedeutet.

    Dabei kannst du auch gleich nach ‚weisses Rauschen‘ suchen. Damit du aber nicht zuviel Zeit verlierst, zitiere ich daraus:
    ‚Charakteristisch für Weißes Rauschen ist eine konstante Rauschleistungsdichte im Leistungsdichtespektrum.‘
    Ich hoffe, du kannst diesen Satz richtig einordnen.

    Ich weiss nicht, in welche Flasche du geschaut hast, als dein physikalisches Weltbild entstanden ist. War wirklich klares, reines Quellwasser darin?

    Karl, wenn deine wissenschaftlichen Fähigkeiten so hervorragend sind, wie deine mich immer wieder amüsierende Rabulistik, so gehörst du zur Elite, das ist klar. Beneiden kann ich dich aber trotzdem nicht, das siehst du doch wohl ein. Wende dich doch einfach an die Götter, wenn du beneidet werden willst.

    Könnte man von einem Wissenschaftler deiner Provenienz nicht erwarten, dass er sich dazu herablässt, um mir einmal zu erklären, warum kein wissenschaflich korrekt durchgeführtes Experiment zur Messung der Einweg-Lichtgeschwindikeit vorliegt? Ich bin wirklich gespannt auf deine Antwort.

    QUOD LICET JOVI NON LICET BOVI

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  30. #30 | Karl | 20. März 2011, 10:24

    haereticus:

    Nein, du brauchst für mich keine neue wissenschaftliche Sprache zu lernen, aber eine Bereinigung deiner etwas profanen Umgangssprache könntest du einmal in Betracht ziehen.

    Nullargument. Trägt zur Diskussion nichts bei.

    Es stimmt bedenklich, dass du du dich nicht in der Lage fühlst, das Wort ‘statisch’ im vorliegenden Kontext richtig einzuordnen. Vor einigen Jahrzehnten gehörte das Wort ‘Begriffstutzigkeit’ noch zur Umgangssprache. Schau doch mal in GOOGLE nach, was das bedeutet.

    ‚Stationär‘ heißt in der Physik ‚zeitunabhängig‘, f({\bf x},t)=f({\bf x}).
    Da das Interferometer nach jeder Messung um 90° gedreht wird, ist das Interferenzbild nicht zeitunabhängig.

    Dabei kannst du auch gleich nach ‘weisses Rauschen’ suchen. Damit du aber nicht zuviel Zeit verlierst, zitiere ich daraus:
    ‘Charakteristisch für Weißes Rauschen ist eine konstante Rauschleistungsdichte im Leistungsdichtespektrum.’
    Ich hoffe, du kannst diesen Satz richtig einordnen.

    Genau an solchen Details kann man erkennen, ob der Diskussionspartner tatsächlich weiß, wovon er spricht oder einfach ein Blender ist.

    Die Fourier-Transformation eines Diracimpulses im Zeitbereich (spatialer Deltastoss nennst du das) ist

    \displaystyle{\cal F}\delta(t)=\Delta(i\omega)=1

    Im Zeitbereich wird „Weißes Rauschen“ wie folgt definiert:

    Die Autokorrelationsfunktion von weißem Rauschen ist ein Dirac-Impuls an der Stelle Null. Das heißt, für beliebig kleine t‘ > 0 gilt: Was zum Zeitpunkt t + t‘ geschieht, ist absolut unabhängig davon, was zum Zeitpunkt t geschehen ist. Weißes Rauschen ist daher nicht selbstähnlich. In der Formelsprache der Mathematik:

    \displaystyle S(t)=\int{\rm h}(t'){\rm h}(t'+t)\,{\rm d}t'=\delta(t)

    Ist H(i\omega)={\cal F}h(t)=\int h(t){\rm e}^{-i\omega t}\,{\rm d}t folgt

    \displaystyle{\cal F}S(t)=H(i\omega)H^*(i\omega)=1

    Du kennst nicht einmal den Unterschied zwischen der Fouriertransformierten eines Signals und der Fouriertransformierten der Autokorrelation eines Signals. Damit relativiert sich dein selbstgefälliger Auftritt zur bloßen Angeberei.

    Könnte man von einem Wissenschaftler deiner Provenienz nicht erwarten, dass er sich dazu herablässt, um mir einmal zu erklären, warum kein wissenschaflich korrekt durchgeführtes Experiment zur Messung der Einweg-Lichtgeschwindikeit vorliegt? Ich bin wirklich gespannt auf deine Antwort.

    Es gibt zahlreiche Messungen der Einweglichtgeschwindigkeit, die entsprechend der guten wissenschaftliche Praxis wissenschaftlich korrekt durchgeführt wurden und über die sich auch Informationen finden. Sowohl in Büchern und Zeitschriften, als auch im Internet.

    Damit ist für mich die Diskussion mit dir beendet, da ich kein Interesse daran habe, über deine Dummschwätzerei zu diskutieren.

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  31. #31 | haereticus | 21. März 2011, 10:50

    @ Karl | 20. März 2011, 10:24, z.Ktns. Hartwig Thimm

    Werter Karl,

    ich finde es nicht in Ordnung, dass du mich abkanzelst, als ob ich irgendein selbstgefälliger crank wäre, der dir deine Zeit stiehlt. Ich trage dir nichts nach, möchte aber angesichts deiner Vorwürfe versuchen ohne Polemik die angesprochenen Punkte aus meiner Sicht klarzustellen.

    Zunächst kannst du einem Physiker (Du hast mich als Blender bezeichnet. Dagegen spricht die Beurteilung durch meine Prüfer: Teoretische Mathematik: Sehr gut, Praktische Mathematik: Sehr gut) schon zutrauen, dass er weiss, was eine Fouriertransformation ist.

    Ich hatte aber einen spatialen Delta-Stoß Delta(x) angesprochen, nicht einen zeitlichen Delta-Stoß Delta(t), wie du das aufgefasst hast. Warum ich einen spatialen Stoß in Verbindung mit einem weissen Rauschen (also nicht zeitabhängig gedacht) in meine Darstellung einbringen wollte, konnte ich angesichts deiner heftigen Entgegnungen nicht weiter ausführen und will das jetzt auch nicht mehr, um nicht weiteren Zwist zu evozieren.

    In meinem Beitrag #27 vom 17. März 2011, 15:53 hatte ich von einem stationären Interferenzmuster gesprochen, nicht von einem statischen Interferenzmuster, wie du mir immer wieder unterstellst! Unter stationär verstehe ich zeitlich/räumlich konstant im Koordinatensystem des Michelson-Interferometers, egal ob das Interferometer gegen das erdfeste Koordinatensystem gedreht wird oder nicht. Das entspricht doch auch dem Null-Ergebnis dieses EXPERIMENTUM CRUCIS. Was hast Du dagegen eigentlich einzuwenden?

    Wie gesagt, kam ich wegen unserer etwas ausgeuferten Diskussion nicht dazu, über diese eigentlich einfachen Dinge hinaus auszuführen, warum ich der Aussagekraft des Michelson-Morley-Experiments misstraue, wie das, mit welcher Begründung auch immer, seit mehr als hundert Jahren renommierte Wissenschaftler, die man garantiert nicht als cranks abstempeln kann, getan haben und immer noch tun.

    Die Wurzel des Zwists liegt wahrscheinlich in unserem Sprachgebrauch. Sicherlich ist, im strengsten Sinne gesehen, die Sprache der Physik die Mathematik. Man kann sich aber z.B. schwer ein brauchbares Physikbuch vorstellen, das ohne wörtliche Begriffe, Erklärungen und graphischen Darstellungen auskommt. Nicht einmal ein Mathematikbuch kann darauf verzichten, denn sonst ist es nur für hochbegabte Autisten (nicht als Abwertung gedacht) im reifen Stadium (d.h., wenn sie die normale Umgangssprache bereits als für sie nicht mehr präzise genug ‚abgestreift‘ haben) verständlich.

    Der ’normale Physiker‘ verwendet, wenn er sich mit Kollegen z.B. in einem gemütlichen Biergarten zur Brotzeit trifft, eine Art ‚Metasprache‘ zur Diskussion über physikalische Themen. Er hat dabei weder Bücher, noch Paper und Bleistift zur Verfügung und muß auch keine komplizierten partiellen Vektordifferentialgleichungssysteme oder sonstige Formalismen von sich geben. Das einzige, was passieren kann, ist, dass man die Bedienung um einen Bleistift bitten muß, (das Brotzeitpapier liegt ja schon bereit) wenn bei einem der Gesprächsteilnehmer das Vorstellungsvermögen temporär versagt. Oft passiert soetwas bei der Diskussion über Koordinatensysteme in Verbindung mit Themen aus der SRT. Kommt dann zufällig ein Mathematiker dazu, fühlt er sich genau in seinem Element und beginnt die Runde zu dominieren, ohne aber zu wissen, was das zugrunde liegende physikalische Problem ist.

    OMNIA MEA MECUM PORTO

    SALVE
    haereticus

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  32. #32 | Hartwig Thim | 22. März 2011, 09:16

    Karl,
    meine Rechnung mit der Phasengeschwindigkeit ist richtig, c‘ hat dieselbe Richtung wie c. Die vier roten Fragezeichen sind daher Karl’s Unsinn und nicht meiner. Ich gebe aber zu, dass meine Rechnung mit Skizze schwer zu verstehen ist, da muss man sich schon ein bisschen hineinknien.
    Es ist zu beachten, dass in der Gleichung c‘ = c (1-v²/c²) c‘ und c Vektoren sind, der Klammerausdruck (1-v²/c²) natürlich nicht.
    Die Skizze zeigt die Bewegung des Interferometers vom Aether aus betrachtet. Wellenfronten wurden nicht eingezeichnet.

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  33. #33 | Redaktion | 22. März 2011, 14:33

    Hartwig Thim schrieb am 17. März 2011, 16:08:
    Karl,
    im longitudinalen Arm des MMX sind tatsächlich beide Geschwindigkeiten gleich, da gilt also Gruppengeschw. = Phasengeschwindigkeit. Aber im transversalen Arm gilt das nicht mehr wie es ja auch nicht im Rechteck-Hohlleiter gilt, wo von den metallischen Seitenwänden Reflexionen erzeugt werden wie eben im MM-Interferometer vom seitlich angeordneten Spiegel das Signal zurückgespiegelt wird. Der seitlich angeordnete Spiegel spielt also dieselbe Rolle wie im metallischen Rechteckhohlleiter die Seitenwand. Da unterscheiden sich Gruppen- und Phasengeschw.! Und da nun einmal in einem Interferometer Phasen verglichen werden, dürfen Gruppengeschwindigkeiten nicht verwendet werden, sondern nur Phasengeschwindigkeiten!

    Nur weil du ausschließlich einen Hammer als Werkzeug hast, ist nicht jedes Problem ein Nagel. Der Querarm des MMX ist kein Hohlleiter und der Spiegel ist keine Seitenwand eines Rechteckhohlleiters. Ein Rechteckhohlleiter hat immer zwei gegenüber liegende Wände. Hohlleiter haben mit den Armen des MMX nichts zu tun.

    Beim Hohleiter gibt es eine untere Grenzfrequenz f_{u}, die je nach Wellenmodus unterschiedlich ist. Nur wenn die Frequenz der Welle f>f_{u} ist, ist die Welle im Hohlleiter ausbreitungsfähig. Ist c_{0} die Ausbreitungsgeschwindigkeit von Licht im Medium, mit dem der Hohlleiter gefüllt ist, gilt für die Phasen- und Gruppengeschwindigkeit:

    \displaystyle v_{ph}(f)=\frac{c_{0}}{\sqrt{1-\left(\frac{f_{u}}{f}\right)^2}}\ge c_{0}\ge c_{0}\sqrt{1-\left(\frac{f_{u}}{f}\right)^2}=v_{g}(f)

    1. Die Phasengeschwindigkeit ist also immer größer oder gleich der Gruppengeschwindigkeit.
    2. Die Phasengeschwindigkeit ist frequenzabhängig. Nur dann kann sie sich von der Gruppengeschwindigkeit unterscheiden.

    Doch bei deiner abenteuerlichen Rechnung ist die Phasengeschwindigkeit kleiner als die Gruppengeschwindigkeit (siehe Abb. 1). Das kann also nicht richtig sein, wenn du die Methodik für Rechteckhohlleiter angewendet hast.

    Hartwig Thims Unsinn mit der Phasengeschwindigkeit

    Abb. 1: Bei Hartwig Thim ist die Gruppengeschwindigkeit größer als die Phasengeschwindigkeit

    Ausserdem ist das MMX frequenzunabhängig. Das heißt nichts anderes, als dass die Phasengeschwindigkeit frequenzunabhängig ist. Damit muss die Gruppengeschwindigkeit gleich der Phasengeschwindigkeit sein.

    Hartwig Thim schrieb am 22. März 2011, 09:16:
    Karl,
    meine Rechnung mit der Phasengeschwindigkeit ist richtig, c’ hat dieselbe Richtung wie c. Die vier roten Fragezeichen sind daher Karl’s Unsinn und nicht meiner. Ich gebe aber zu, dass meine Rechnung mit Skizze schwer zu verstehen ist, da muss man sich schon ein bisschen hineinknien.
    Es ist zu beachten, dass in der Gleichung c’ = c (1-v²/c²) c’ und c Vektoren sind, der Klammerausdruck (1-v²/c²) natürlich nicht.
    Die Skizze zeigt die Bewegung des Interferometers vom Aether aus betrachtet. Wellenfronten wurden nicht eingezeichnet.

    Deine Rechnung ist falsch. Da musst du dich noch ein bisschen hineinknien.

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  34. #34 | haereticus | 23. März 2011, 08:40

    Das im lokalen Koordinatensystem des MMX-Aufbaus beobachtete stationäre Interferenzmuster kommt durch die Phasenlagen der beiden kohärenten ‚Lichtbündel‘ zustande. Eine Gruppengeschwindigkeit spielt dabei überhaupt keine Rolle.

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  35. #35 | Redaktion | 23. März 2011, 10:09

    haereticus schrieb am 23. März 2011, 08:40:
    Das im lokalen Koordinatensystem des MMX-Aufbaus beobachtete stationäre Interferenzmuster kommt durch die Phasenlagen der beiden kohärenten ‘Lichtbündel’ zustande. Eine Gruppengeschwindigkeit spielt dabei überhaupt keine Rolle.

    So ist es. Das ist das allgemeine akzeptierte Verständnis seit mehr als 100 Jahren. Nur Thim behauptet etwas anderes ohne es schlüssig zu belegen.

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  36. #36 | haereticus | 23. März 2011, 19:13

    @ Redaktion | 23. März 2011, 10:09

    Somit kann also das MMX nichts über die Geschwindigkeit der Photonen aussagen, die gemäß dem Interferenzmuster im Grenzübergang zu grossen Zahlen nur eine spatiale Wahrscheinlkichkeitsdichtefunktion in der Beobachtugsfläche (z.B. CCT-Chip oder Filmnegativ) generieren und nichts darüber hinaus.

    Im Interferenzmuster ist aber keine Information über die Geschwindikeit der Photonen enthalten! Sie könnte in diesem Experiment kleiner oder grösser als die Phasengeschwindigkeit sein. Sie müsste auch nicht isotrop sein! Das ist doch für ‚Eingeweihte‘ nichts Neues, oder?

    Da muss man sich doch nicht wegdrücken und abwiegeln! Wer vielleicht hofft, diesen verdeckten Sachverhalt irgendwann einmal durch weitere ‚krumme‘ Transformationen in die SRT hineininterpretieren zu können, irrt sich, so meine ich. Von Ethik braucht man dabei erst mehr zu sprechen.

    Da der ‚anstössige‘ spatiale Delta-Stoß als Grenzübergang eines Wellenpakets zum Photon gesehen werden kann, droht der Interpretation des MMX immer wieder Kritik. Zu Recht, meine ich, denn diese Sache betrifft Physik und nicht Mathematik! Was ist näher an der Wirklichkeit? Die Welle oder das Teilchen?

    Muss man der Wahrscheinlichkeit die letzte Instanz der Realität zuordnen, wie das z.B. Prof. Zeilinger zu tun scheint, oder sollten wir besser auf Albert Einstein hören. der sowohl seine eigene Theorie als auch die Quantenphysik immer wieder kritisch hinterfragte?

    Diskussionen wie diese müssen stattfinden können. ohne dass sofort eine Meute von ‚Gläubigen‘ über einen ‚Haeretiker‘ herfällt und ihn von allen Seiten her ‚in die Wadln beisst‘, wie man bei uns zuhause sagt.

    So einfach unterhält man sich bei uns in Bayern über Physik. Aber angesichts der Trivialitäten müssen wir weder Formeln noch Bücher als ‚Intelligenzverstärker‘ benutzen! Wir sind gegen Drogen, schätzen aber zur Fastenzeit ein gutes Kloster-Märzen.

    SeidsMaNedBääs!
    haereticus

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  37. #37 | El Cattivo | 23. März 2011, 21:40

    „Da muss man sich doch nicht wegdrücken und abwiegeln! “

    Solche Sammelsurien an Behauptungen und Dummschwätzerei wird selbstverständlich weggedrückt. Dein stupide aneinanderreihen von Behauptungen hat in der Naturwissenschaft nichts verloren. Wenden Dich an einen Esotherikverein Deiner Wahl, da sind solche ‚Argumentation‘ okay.

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  38. #38 | haereticus | 24. März 2011, 07:51

    @ El Cattivo | 23. März 2011, 21:40

    Finde dich damit ab, dass du nicht alles verstehen kannst, dann bist du in guter Gesellschaft und musst nicht immer gleich bissig werden.

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  39. #39 | Karl | 24. März 2011, 09:29

    haereticus schrieb am 24. März 2011, 07:51:
    @ El Cattivo | 23. März 2011, 21:40

    Finde dich damit ab, dass du nicht alles verstehen kannst, dann bist du in guter Gesellschaft und musst nicht immer gleich bissig werden.

    Befolge deine guten Ratschläge erst mal selbst.

    MMX misst keine Lichtgeschwindigkeiten sondern Anderungen der Laufzeitdifferenzen mittels Vergleichs der Phasenlage. Wenn es eine Änderung aufgrund von Anisotropien bei der Lichtausbreitung gemäß einer Äthertheorie gäbe. Eine Änderung wurde jedoch nie gemessen. Die Lichtausbreitung ist isotrop.

    Und eine Diskussion wie diese muss keineswegs stattfinden. Jedenfalls nicht unter der Prämisse „Wissenschaft und Forschung“. Dieses Thema ist derart gut untersucht und erforscht, dass die gegenwärtige Faktenlage im Rahmen der gegenwärtig als Stand der Wissenschaft akzeptierten Theorien als gesichert gelten kann. Eine Diskussion darüber ist daher weder notwendig, noch sinnvoll, denn sie verstellt den Blick auf Neues. Und sie entspricht nicht der erprobten wissenschaftlichen Praxis, die auf bestehendem Erkenntnisstand aufbaut, um Neues zu finden und zu entdecken.

    Und unter der Prämisse „Lernen“ willst du die Diskussion ja nicht führen, denn du weißt ja schon alles und willst nichts lernen. Dafür unterstellst du in wenig überzeugender Arroganz, dass du alles verstanden hast, während die anderen sich damit abzufinden haben, dass sie nicht alles verstehen können, insbesondere das nicht – natürlich – , das du meinst als einziger verstanden zu haben.

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  40. #40 | haereticus | 24. März 2011, 10:27

    @ Karl | 24. März 2011, 09:29

    Es ist eben meine Meinung, dass mittels des Vergleichs der Phasenlage keine Laufzeitdifferenzen, sondern nur Längendifferenzen bestimmbar sind.

    Wenn Längendifferenzen der Arme (würde die Lorentz-Kontraktion belegen) gemessen würden, was aber im MMX nicht der Fall ist, würde ich das MMX nicht mehr hinterfragen.

    Eine neue Lehre wollte ich gar nicht verkünden. Da wurde ich missverstanden. Ich weiß wohl, dass ich nicht alles verstanden habe. Damit muss man sich als Mensch abfinden.

    Das war’s von meiner Seite zu diesem Thema.

    SERVUS
    haereticus

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  41. #41 | Karl | 24. März 2011, 12:14

    @haereticus:

    Es ist eben meine Meinung, dass mittels des Vergleichs der Phasenlage keine Laufzeitdifferenzen, sondern nur Längendifferenzen bestimmbar sind.

    Deine Meinung ist, dass das MMX Längendifferenzen misst.

    Wenn Längendifferenzen der Arme (würde die Lorentz-Kontraktion belegen) gemessen würden, was aber im MMX nicht der Fall ist, würde ich das MMX nicht mehr hinterfragen.

    Deine Meinung ist, dass das MMX keine Längendifferenzen misst.

    Sehr anschaulich …

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  42. #42 | haereticus | 24. März 2011, 13:10

    @ Karl | 24. März 2011, 12:14

    Ich habe nicht gesagt, dass das MMX Längendifferenzen misst, sondern dass mit diesem Experiment prinzipiell nur Längendifferenzen, aber keine Laufzeitdifferenzen (der Photonen), bestimmbar sind.

    Nachdem aber das Ergebnis des MMX aber auf keinerlei Längendifferenzen hinweist (das Interferenzmuster zeigt keine Verschiebung der Ringe) schliesse ich daraus, dass die Lorentz-Kontraktion eine mathematische Fiktion ist. Das veranlasst mich halt, dieses Experiment kritisch zu hinterfragen, vor allem aber, weil es ein ‚EXPERIMENTUM CRUCIS‘ für die SRT ist.

    Übrigens stelle ich amüsiert fest, dass du mir schon wieder einmal gleichsam ‚das Wort im Munde umgedreht‘ hast. Das ist halt so deine Art der ‚erprobten wissenschaftlichen Praxis‘, mit Kritikern umzugehen.

    Sehr praktisch …

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  43. #43 | El Cattivo | 24. März 2011, 14:38

    „aber keine Laufzeitdifferenzen (der Photonen), bestimmbar sind.“
    Nette Behauptung.
    „Das ist halt so deine Art der ‘erprobten wissenschaftlichen Praxis’, mit Kritikern umzugehen.“

    Wie wäre es mit dem korrekten Umgang mit Dogmatiker wie Dir, die stumpf Behauptungen aneinander reihen? Was weinst du rum, dein stumpf dogmatisches behaupten wird hier sogar noch toleriert. Aus wissenschaftlichen Gemeinde wirst du klassisch ausgeschlossen für stupides aneinanderreihen von dogmatischen Behauptungen.

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  44. #44 | Karl | 24. März 2011, 14:44

    haereticus schrieb am 24. März 2011, 13:10:
    Ich habe nicht gesagt, dass das MMX Längendifferenzen misst, sondern dass mit diesem Experiment prinzipiell nur Längendifferenzen, aber keine Laufzeitdifferenzen (der Photonen), bestimmbar sind.

    Wenn mit diesem Experiment (MMX?) eine Längendifferenz bestimmbar ist, ist die Bestimmung der Längendifferenz dann keine Messung?

    Wie erfolgt die Bestimmung der Längendifferenz? Erläuterung, Erklärung, Formeln, Berechnung angeben.

    haereticus schrieb am 24. März 2011, 13:10:
    Übrigens stelle ich amüsiert fest, dass du mir schon wieder einmal gleichsam ‘das Wort im Munde umgedreht’ hast. Das ist halt so deine Art der ‘erprobten wissenschaftlichen Praxis’, mit Kritikern umzugehen.

    Der übliche crankmäßige „Schmäh“ mit der Schuldlastumkehr. Du bist nicht im Stande einen Sachverhalt verständlich und widerspruchsfrei zu erläutern (siehe oben) und unterstellst jetzt mir, dass ich dir das Wort im Mund umgedreht hätte. Das Wort war aber in deinem Mund schon so, wie es auch herauskam.

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  45. #45 | haereticus | 24. März 2011, 18:48

    Vielleicht liegt euer Verständnisproblem daran, dass ihr als dogmatische, streng gläubige Relativisten zu wenig von Quantenmechanik versteht. Zugleich hegt ihr eine tiefe Abneigung gegen jede Art von Häresie, die euch eure Märchenwelt bewusst macht.

    Liegt ein stationäres Interferenzfeld vor, unterliegt in diesem Feld der Photonenimpuls einer entsprechenden Unschärferelation. Somit kann die Photonengeschwindigkeit nicht als die Konstante c (Phasengeschwindigkeit) festgelegt werden.
    Das ist eine Trivialität, die euch beiden offensichtlich nicht bekannt ist.

    Fragt doch zu diesem Sachverhalt einen der ‚Dancing Wu Li Master‘ in eurer Umgebung, dem ihr vertraut. Dann könnt ihr weiter auf mir rumhacken, wenn es euch dann noch Spaß machen sollte. Vorher aber bleibt mir mit eurer Rabulistik vom Leib!

    Von euch ist inzwischen sogar die Umgangssprache zu einem faden Mischmasch relativiert worden, sodass jegliche Logik ins Absurde transformiert wurde.

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  46. #46 | Karl | 25. März 2011, 11:48

    @haereticus:

    Ich habe dir ganz konkrete Fragen zu deinen Hypothesen gestellt. Keine einzige hast du beantwortet. Statt dessen kommst du mit Argumenten der nächsten Metaebene daher. Genauer: mit Vorwürfen.

    Vielleicht liegt euer Verständnisproblem daran, dass ihr als dogmatische, streng gläubige Relativisten zu wenig von Quantenmechanik versteht. Zugleich hegt ihr eine tiefe Abneigung gegen jede Art von Häresie, die euch eure Märchenwelt bewusst macht.

    Schuldlastumkehr, kennen wir schon. Ansonsten Nullaussage.

    Liegt ein stationäres Interferenzfeld vor, unterliegt in diesem Feld der Photonenimpuls einer entsprechenden Unschärferelation. Somit kann die Photonengeschwindigkeit nicht als die Konstante c (Phasengeschwindigkeit) festgelegt werden.
    Das ist eine Trivialität, die euch beiden offensichtlich nicht bekannt ist.

    Die Unschärferelation bezieht sich auf Ort und Impuls. Da der Ort etwa auf 11m ungenau bestimmt ist, ist der Impuls entsprechend genau. Wo ist das Problem?

    Vorher aber bleibt mir mit eurer Rabulistik vom Leib!

    Einmal ungeachtet der Konnotation, die dem Wort Rabulistik seit der Nazizeit anhaftet und die seine Verwendung jedem Menschen mit einem moralischem Mindestanspruch verbieten sollte, verwehre ich mich in aller Form dagegen, von dir als „unehrlich“ und „unaufrichtig“ bezeichnet zu werden und von dir in die Nähe von Täuschung, Lüge und Irreführung gerückt zu werden. Ich weiß nicht, in welchen Hinterhöfen du dich sonst herumzutreiben pflegst, wo solche Sprüche zum üblichen Umgangston gehören. Aber du kehrst besser wieder dorthin zurück. Ganz konkret kann ich dir diesen Hinterhof im Forum MAHAG von Harald Maurer empfehlen, in dem auch über das MMX diskutiert wird. Dort entsprechen die „wissenschaftlichen“ Ansprüche eher deiner Façon.

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  47. #47 | haereticus | 25. März 2011, 17:56

    @ Karl | 25. März 2011, 11:48

    Karl,

    ich verwahre mich mit Entschiedenheit vor deinem schäbigen Versuch, mich in Verbindung mit der Nazi-Vergangenheit unseres Landes bringen zu wollen und mir moralische Defizite anzulasten. Das ist ehrenrührig und du solltest dich dafür entschuldigen. Es scheint wohl deine Methode zu sein, Menschen, die Kritik an der SRT äussern, in’s gesellschaftliche Abseits zu befördern. Geht das nicht in dein Hirn, dass nicht jeder SRT-Kritiker ein Antisemit ist?

    Ich habe mir im Alter von 15 Jahren das Taschenbuch von Albert Einstein ‚Mein Weltbild‘ von meinem in den Ferien mit Schwerstarbeit sauer verdientem Geld gekauft, weil ich in den Zeitungen gelesen hatte, dass einer der grössten Physiker aller Zeiten verstorben war. Obwohl ich damals sehr wenig von Physik verstand (eine Lehrerschaft, die z.T. noch mit Reitstiefeln und Peitsche das Klassenzimmer betrat, hatte überhaupt keine Lust, uns über die SRT aufzuklären), habe ich das Buch verschlungen, weil ich von der Weltanschauung dieses Mannes fasziniert war.

    Ich vermute, dass du noch überhaupt nicht verstanden hast, was Einstein mit seinem erstem Postulat zur SRT gemeint hat und da bist du in guter Gesellschaft mit den meisten seiner Epigonen, die ihn derart missinterpretiert und vorgeführt haben, dass er schliesslich gute Miene zum bösen Spiel machte. So sehe ich das.

    Der Begriff ‚Rabulistik‘ wurde übrigens nicht erst von den Nazis erfunden, sondern, mit entsprechenden Zusätzen des Oberschurken Goebbels versehen, missbraucht, um die blinde Masse gegen die jüdischen Mitbürger aufzuhetzen. Du, mein Freund, missbrauchst diesen Begriff jetzt, um die Leser dieses Blogs gegen mich aufzuhetzen, weil du offenbar eine kritische Diskussion zum Thema SRT nicht durchstehen kannst. Da könntest du mir genausogut vorwerfen, dass ich das Wort Ehre verwende, weil es ja schon vielemale von Schurken missbraucht wurde. Hast du überhaupt Ehre, wenn du dich nicht zumindest für deine Anwürfe schämst?

    Dass du die Ortsunschärfe beim MMX zu 11 Meter ansetzt, zeigt eindeutig, dass du überhaupt keine Ahnung von der Quantenmechanik hast. Auch scheinst du nicht zu wissen, dass die Unschärferelation nicht nur für Ort und Impuls gilt. Deine Hausaufgaben hast du also nicht gemacht, sondern dir lieber eine kleine Gemeinheit gegen mich ausgedacht.
    So wirst du das Klassenziel nicht erreichen, das sage ich dir voraus!

    haereticus

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  48. #48 | Karl | 25. März 2011, 20:42

    @haereticus:

    ich verwahre mich mit Entschiedenheit vor deinem schäbigen Versuch, mich in Verbindung mit der Nazi-Vergangenheit unseres Landes bringen zu wollen und mir moralische Defizite anzulasten. Das ist ehrenrührig und du solltest dich dafür entschuldigen. Es scheint wohl deine Methode zu sein, Menschen, die Kritik an der SRT äussern, in’s gesellschaftliche Abseits zu befördern. Geht das nicht in dein Hirn, dass nicht jeder SRT-Kritiker ein Antisemit ist?

    Hier zeigt die Fratze also endlich ihr Gesicht. Ich habe dich nicht als Antisemit bezeichnet. Dass du nun in diese Argumentationslinie einschwenkst, spricht für sich.

    Du hast den Begriff Rabulistik verwendet. Zweimal. D.h., dass du genau weißt, was du tust. Fadenscheinige Ausreden kannst du dir einrahmen. Auch ohne die Nazi-Konnotation unterstellt der Begriff Unehrlichkeit und die Verwendung von Mitteln, die fließend in Lüge, Täuschung und Irreführung übergehen. Und das „schmückende“ Nazibeiwerk hat dich zumindest nicht davon abgehalten, diesen Begriff zu wählen, wenn es dir nicht sogar sehr gelegen kommt. Also entweder du entschuldigst dich dafür, oder du fliegst hier raus. Ist das klar genug?

    Und komme jetzt ja nicht mit der Masche, dass du wegen der Kritik der SRT hier rausfliegst. Wenn du fliegst, dann deshalb, weil du ein perfider agent provocateur bist.

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  49. #49 | haereticus | 25. März 2011, 22:47

    @ Karl | 25. März 2011, 20:42

    Karl,

    es lag nicht in meiner Absicht, dich der Lüge, Täuschung und Irreführung zu bezichtigen. Ich war mir vor deiner Rüge nicht bewusst, mit welch belastendem Hintergrund man den Begriff ‚Rabulistik‘ verbinden kann. Ich habe ihn eigentlich dazu verwendet um dir in unserer wirklich aus dem eigentlichen Thema heraus gelaufenen Diskussion eins auszuwischen, wie man das halt unter Streithähnen tut, wenn man jemand darauf aufmerksam machen will, dass er einem ’nolens volens‘ das Wort verdreht.

    Das mit der ‚Fratze‘ hat mich verletzt und mir gezeigt, dass du mich aus irgendeinem Grund anfeindest, wenn ich mich gegen deine ehrenrührigen Anspielungen wehre.

    Vielleicht denkst du einmal darüber nach, ob nicht der Begriff ‚perfider agent provocateur‘ besser anderswo landen sollte als bei mir.

    Zur eigentlichen Thematik dieses Blogs habe ich nichts mehr beizutragen, denn da sind halt unsere Meinungen zu verschieden um weitere Argumente anzuführen.

    haereticus

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  50. #50 | Karl | 25. März 2011, 23:13

    @haereticus:
    Eine Entschuldigung sieht anders aus.

    Leb wohl …

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