Skip to content

Albert Einstein – Online verstehen

von Redaktion am 16. Dezember 2010

Das Webportal „Einstein Online“, das vom Max-Planck-Institut für Graviationsphysik/ Albert-Einstein-Institut (AEI) in Potsdam bereit gestellt wird, erweitert sein Angebot zur Wissenschaftskommunikation. Der bisherige Auftritt bietet seinen Besucherinnen und Besuchern Texte unterschiedlichen Schwierigkeitsgrads, die wie die Online-Ausgabe eines populärwissenschaftlichen Buches aufgebaut sind. Markus Pössel, mittlerweile Wissenschaftskommunikator am „Haus der Astronomie“ in Heidelberg, hat „Einstein Online“ massgeblich mit aufgebaut. Jetzt kehrt der Träger des 2007 verliehenen „Hanno und Ruth Roelin-Preis“ für Wissenschaftspublizistik mit seinem neuen Projekt „Einstein verstehen“, so der Arbeitstitel, medial an seine alte Wirkungsstätte zurück.

Markus Pössel: „Einstein verstehen“

Markus Pössel: „Einstein verstehen“

Markus Pössel, promovierter Physiker, Mitglied der GWUP und engagierter Blogger von „Relativ einfach“ auf dem Portal „SciLogs“ des Spektrum-Verlags, hat sein neues Projekt interaktiv als Blog-Experiment aufgesetzt. Die Idee, die web community an diesem Projekt als Testpiloten zu beteiligen, entstand im Sommer diesen Jahres, als sich Markus Pössel der dreisten Instrumentalisierung der Einstein-Gegnerin Jocelyne Lopez, seinerzeit agitierende Funktionärin im Beirat der inzwischen aufgelösten „Gesellschaft zur Förderung der wissenschaftlichen Physik e. V.“ (GFWP) erwehren musste.

Markus Pössel hat auf seinem Blog einen ersten Teil von „Einstein verstehen“ zur Diskussion gestellt, beantwortet bereitwillig Fragen und Anregungen, die zum Teil in einem weiteren Blogbereich zur Vertiefung gelangen. Die Resonanz ist zur Zeit noch mässig, obwohl das Angebot seit zwei Wochen online steht. RelativKritisch leistet mit diesem Artikel seinen Beitrag, das Gespräch mit Pössel bekannt zu machen und eine „Mitmach-Wissenschaftskommunikation“ anzuregen.

Der bisher veröffentlichte erste Teil des neuen Textprojekts beschreibt die grundlegenden Wurzeln der modernen Physik. Markus Pössel legt anschaulich die physikalischen und mathematischen Ausgangspositionen dar, auf deren Basis zunächst die Einsteinsche Spezielle Relativitätstheorie auch für Laien nachvollziehbar werden wird. Bevor weitere Teile folgen, wäre es wünschenswert, auf „Relativ einfach“ die Erfahrungen einfliessen zu lassen, die üblicherweise im Web mit der Bewältigung von Lernblockaden physikferner Diskussionsteilnehmer aufgetreten sind.

  • Diskutiere über Markus Pössel und sein Blogexperiment „Einstein verstehen“ auch im Forum Alpha Centauri!

RelativKritisch E-Edition

 Als ePub herunterladen 374

Die Artikel von RelativKritisch gibt es auch als E-Book im ePub-Format zum kostenlosen Download!

Ähnliche Beiträge

13 Kommentare | Kommentar schreiben
 
  1. #1 | 973 | 17. Dezember 2010, 02:29

    Sehr schön; jeder Versuch, die Physik allgemein verständlich zu machen, ist so wichtig wie die Forschung selbst. Gut und wichtig auch, daß es nicht nur theoretisch bleibt, sondern am Schluß zur Anwendung auf die Realität übergegangen wird – denn sonst wäre die ganze Mühe wertlos. Ich bin der Meinung, der Autor sollte auch genau auf die Punkte eingehen, die am häufigsten zu Mißverständnissen und falschen Vorstellungen führen, wie schon früher gesagt, könnten dazu auch die Diskusionen und Fallschilderungen in Foren wie diesem dienen.

    Diesen Kommentar: Zitieren
  2. #2 | Redaktion | 19. Dezember 2010, 00:50

    Feedback von den Kollegen der GWUP: EINSTEIN FÜR EINSTEIGER

    gwup | die skeptiker EINSTEIN FÜR EINSTEIGER

    gwup | die skeptiker EINSTEIN FÜR EINSTEIGER

    Diesen Kommentar: Zitieren
  3. #3 | Skeptiker-Radar – 3/2010 | RelativKritisch | 27. Dezember 2010, 19:35

    […] Der Quantenmechaniker Joachim Schulz stellt auf seinem Blog unter dem Titel „Welterklärungen günstig abzugeben“ einmal mehr die Frage, ob zu sehr vereinfachende populärwissenschaftliche Wissenschaftserklärung einen Nährboden für das schamlose Gedeihen pseudowissenschaftlicher Welträtsellösungen darstellen. Eine Antwort gibt Markus Pössel auf seinem Blog Relativ einfach. Mit einem Blog-Experiment will der eifrige Wissenschaftskommunikator interaktiv ein neues Format entwickeln. „Einstein verstehen“, so der Arbeitstitel, soll ein Teilprojekt des Webportals Einstein Online werden und dessen Leserinnen und Leser am Ende wirklich in die Lage versetzen, für die Relativitätstheorie „grundlegende Rechnungen selbst durchzuführen oder zumindest nachzuvollziehen“. Ein Projekt, das RelativKritisch ganz besonders zur Bewerbung empfiehlt. […]

    Pingback
    Diesen Kommentar: Zitieren
  4. #4 | haereticus | 10. Februar 2011, 19:22

    Es wäre einfach zu schön, wenn es einmal ein Forum oder eine Seite gäbe, die das abscheuliche Wortgeplänkel von selbsternannten Wächtern und Kritikern der Relativitätstheorie nicht aufweist.
    Menschen, die das Thema Relativitätstheorie interessieren, sind so oder so irgendwie besonders und verdienen sowohl Respekt als auch Nachsicht.
    Hat man sich nämlich gemäß seinen Möglichkeiten dem Prozess des Lernens dieses Zweiges der Physik hingegeben, wird man sehr zögerlich sein, sich als Experte oder Kritiker kundzutun.
    Ich meine, dass der Prozess des Lernens niemals aufhört, wenn man den Dingen auf den Grund gehen will. Ja, man kann dabei auch krank werden, wenn man es übertreibt und den Formalismen Realität zuspricht.
    Meint einer, er hätte des Pudels Kern entdeckt, so wird er bald eines besseren belehrt, auch, wenn er sich dagegen sträuben sollte.
    Reihenweise erliegen wir doch den Vexierbildern und Denkfallen unserer menschlichen Existenz und haben genug zu tun sie zu entlarven.
    Es geht ja nicht darum, etwas zu verteidigen oder anzugreifen, das letztlich niemandem gehört, noch die letzte Wahrheit sein kann.
    Es geht, so meine ich, darum, ob wir in der Lage sind, uns gemeinsam trotz und auch wegen unserer unterschiedlichen Auffassungen intellektuell und menschlich zu beschenken. Das kann doch der freien und reinen Wissenschaft nur förderlich sein.

    Diesen Kommentar: Zitieren
  5. #5 | Hartwig Thim | 11. Februar 2011, 10:40

    #3 | haereticus | 10. Februar 2011, 19:22

    „Es wäre einfach zu schön, wenn es einmal ein Forum oder eine Seite gäbe, die das abscheuliche Wortgeplänkel von selbsternannten Wächtern und Kritikern der Relativitätstheorie nicht aufweist.“

    Es gibt einen Verein in USA, der sachlich die Fehler in den Relativitätstheorien
    diskutiert. Name des Vereines: Natural Philosophical Alliance (NPA). Die ca. 2000 Mitglieder sind weitgehend neutral, offen und ehrlich.
    Hartwig Thim, NPA-Mitglied

    Diesen Kommentar: Zitieren
  6. #6 | haereticus | 11. Februar 2011, 15:53

    #4 | Hartwig Thim | 11. Februar 2011, 10:40

    Ich habe kurz reingeschaut. Anscheinend herrscht dort Toleranz, denn auch Leute, die man als Cranks abstempeln könnte, werden dort nicht in in ihrer Menschenwürde verletzt.
    Einiges aber kommt mir dabei bekannt vor, denn ich habe vor einiger Zeit einmal nach ausgefallenen physikalischen Themen recherchiert, weil es mir persönlich Spaß machte, die Vorstellungen dieser Menschen kennen zu lernen und gegebenenfalls typische Denkfehler herauszuarbeiten.
    Bald jedoch habe ich sogar als behutsamer Mensch davon Abstand genommen, zu belehren. Cranks scheinen ja in ihrem Weltbild glücklich zu sein und zeigen schnell ihre Verletzlichkeit, wenn sie dem logischen Denken begegnen. (Man werfe weder Perlen vor die Säue, noch Rosen vor die Esel, so sagte man in alter Zeit.)
    Natürlich ist manches anregend und interessant, zeigt es doch vor allem die Übergänge vom Animismus bis zur heutigen Naturbetrachtung.
    Dennoch muss ich feststellen, dass die Theorie der Relativität, wie sie in den einschlägigen Lehrbüchern dargestellt ist, auf den Animismus zurückgreift, wenn sie ihre Grundlagen anschaulich zu erklären versucht.
    Das ist auch ihre Achillesverse, denn, auch wenn der Formalismus mathematisch korrekt ist, so gelingt es eben nicht, in der Anschauung widerspruchsfrei zu bleiben.
    Albert Einstein pflegte in Princeton eine Freundschaft mit dem berühmten Mathematiker Kurt Gödel und wird wohl von ihm erfahren haben, was es so mit den berühmten Gödel’schen Sätzen auf sich hat. Vielleicht hat es ihn sogar zu einigen der bekannten skeptischen Aussagen über seine eigene Theorie veranlasst, die zu dieser Zeit bereits mathematisch formalisiert war.
    Ich habe da so eine Idee, wie man sich unvoreingenommen und neugierig wie ein Kind der Relativitätstheorie neu nähern kann. Der Kursus Einstein Online böte dazu eine gute Gelegenheit. Man müsste nur Disziplin haben und Punkt für Punkt kritisch beleuchten.
    Meiner Ansicht nach sollte man aber die gegebenen anschaulichen Beispiele, die ja auf Einsteins Gedankenexperimenten beruhen, solange durchdenken, bis man an seine eigenen Grenzen stößt. Achtung, man kann dabei leicht verzweifeln.
    Dahinter fängt man an zu verstehen und man kann nicht wissen, was letztlich dabei herauskommt.
    Aber: Ist nicht das ganze Leben ein Wagnis?

    Diesen Kommentar: Zitieren
  7. #7 | Redaktion | 11. Februar 2011, 21:19

    @ haereticus

    Anscheinend herrscht dort Toleranz, denn auch Leute, die man als Cranks abstempeln könnte, werden dort nicht in in ihrer Menschenwürde verletzt.

    You made my day! 🙂

    Diesen Kommentar: Zitieren
  8. #8 | Redaktion | 11. Februar 2011, 22:54

    @ Hartwig Thim

    Hartwig Thim hat am 11.02.2011, 10:40 folgendes geschrieben
    Name des Vereines: Natural Philosophical Alliance (NPA). Die ca. 2000 Mitglieder sind weitgehend neutral, offen und ehrlich.

    Haben Sie schon mal nachgezählt, wieviele der gelisteten „scientists“ bereits verstorben sind bzw. postum aufgenommen wurden? Vorsicht! Hohe Dunkelziffer.

    Unter diesen aus historischer Sicht besonders interessant die „Deutschen Physiker“ und Antisemiten Bruno Thüring, Ernst Gehrcke, Rudolf Tomaschek, Otto Brühlmann, Hugo Dingler, Hermann Fricke, Arvid Reuterdahl (ohne Anspruch auf Vollständigkeit).

    Der Rest des Schmuddelhaufens ist so „offen“, dass er nicht ganz dicht sein kann. Alte Klempnerweisheit. Mit der Mitgliedschaft bei der NPA zu werben, ist ein Armutszeugnis für einen Hochschullehrer, selbst wenn er bereits emeritiert ist.

    Diesen Kommentar: Zitieren
  9. #9 | Hartwig Thim | 19. Februar 2011, 18:05

    Zu „Einstein online verstehen“ muss ich eine Warnung aussenden:

    Einstein kann man überhaupt nicht verstehen, weder online noch offline. Er sagte zu Besso am Ende seines Lebens: „Nichts von meinen Arbeiten wird Bestand haben“.
    Ja, da hatte er das erste Mal in seinem Leben Recht.

    Und bei NPA (Natur Philosophische Allianz) entstand das Buch: „Einstein on trial“ Die NPAler wissen schon lange, das AE da Recht hatte.

    Diesen Kommentar: Zitieren
  10. #10 | Redaktion | 19. Februar 2011, 20:09

    @ Thim

    Der deutsche Verteidigungsminister Guttenberg „vergisst“ die Kennzeichnung der von ihm verwendeten Zitate, Sie setzen eine, wo wohl keine hingehört. Bitte um Quellennachweis für das Zitat von Einstein.

    Oder verwechseln Sie das gar mit Einsteins Brief an Maurice Solovine vom 28.03.1949, den Ihre geschichtsfälschenden crank-Kollegen immer wieder missbraucht haben?

    Diesen Kommentar: Zitieren
  11. #11 | Redaktion | 8. Mai 2011, 22:54

    Markus Pössel hat seit kurzem den zweiten Teil seines interaktiven Blog-Experiments zur Evaluierung seines neuen Projekts „Einstein verstehen“ veröffentlicht.

    Markus Pössel, Einstein verstehen, Teil 2

    Markus Pössel, Einstein verstehen, Teil 2

    Diesmal geht es um das fundamentale physikalische Prinzip der „Zeitmessung“. Behandelt werden die Zeit, die Uhren und die Gleichzeitigkeit in der klassischen Mechanik. Es wäre Pössels Experiment zu wünschen, wenn sich mehr kompetente Menschen an der Diskussion in seinem Blog beteiligen würden. Schliesslich fliessen die Ergebnisse später in die Darstellungen auf dem Webportal „Einstein Online“ ein.

    Zusätzlich zur Hauptseite gibt es, wie beim ersten Teil, eine Hintergrundseite, auf der Pössel neue Textteile, Dokumentversionen und unpassende Kommentare sammelt.

    Diesen Kommentar: Zitieren
  12. #12 | 973 | 8. Mai 2011, 23:31

    haereticus, oben:
    „Natürlich ist manches anregend und interessant, zeigt es doch vor allem die Übergänge vom Animismus bis zur heutigen Naturbetrachtung.
    Dennoch muss ich feststellen, dass die Theorie der Relativität, wie sie in den einschlägigen Lehrbüchern dargestellt ist, auf den Animismus zurückgreift, wenn sie ihre Grundlagen anschaulich zu erklären versucht.“

    Interessant, wo steht denn mehr darüber ? M.E. wäre die Philosophie besser beim Animismus geblieben, als dahin zu degenerieren wo sie zeitweilig ankam. Zur Individuation einschließlich zur Relativität von Fakten / Wahrheiten und zum Verhältnis derjenigen der eigenen Umgebung zu denen anderer bishin Fragen wie der unbedingten Wahrheit der eigenen Existenz im Eigensystem (auch der Welt innerhalb ihr selbst) wußte man damals sehr viel, war dies auch von der unmittelbaren Beobachtung der Natur abgeleitet, hat dann Leibnitz noch Wichtiges geschrieben, aber danach findet man nichts Brauchbares mehr

    Diesen Kommentar: Zitieren
  13. […] auf seinem Blog „Relativ einfach“ veröffentlicht. RelativKritisch hatte bereits zum Auftakt der Serie im Dezember 2010 und über die weitere Entwicklung dieses Experiment für das Webportal „Einstein […]

    Pingback
    Diesen Kommentar: Zitieren

Trackbacks & Pingbacks

  1. Skeptiker-Radar – 3/2010 | RelativKritisch
  2. Lesetipp: Albert Einstein – Online verstehen, Teil III | RelativKritisch

Schreibe einen Kommentar

Beachte: XHTML ist erlaubt. Deine Email-Adresse wird nicht angezeigt!
Erlaubte XHTML-Tags sind: <a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <br> <cite> <code> <del datetime=""> <em> <i> <img src="" width="" height=""> <li align=""> <ol start="" type=""> <q cite=""> <s> <strike> <strong> <sub> <sup> <ul type="">

Abonniere Kommentare mittels RSS