100 Jahre Zwillings-Paradoxon, der ewige Prüfstein zum Verständnis der Speziellen Relativitätstheorie
Im April 1911 stellte Paul Langevin auf einem Kongress für Philosophie in Bologna zum ersten Mal das Zwillings-Paradoxon vor und erregte damit auch in der breiten Öffentlichkeit großes Aufsehen. Kaum eine Folgerung aus der Speziellen Relativitätstheorie wurde so ausführlich und nachhaltig diskutiert. Mit ihrer lebensnahen Demonstration, welche Konsequenzen die Aufgabe der absoluten Zeit mit sich bringt, die jeder Alltagserfahrung zuwider laufen, wurden ganze Generationen von Kritikern inspiriert. Bis heute. Pünktlich zum 100. Geburtstag des Zwillings-Paradoxons wurde von John Nicholas (Nick) Percival, einem US-amerikanischen Unternehmer, eine Petition gegen das Zwillings-Paradoxon und damit gegen die Spezielle Relativitätstheorie aufgelegt. Mit bislang 130 Unterschriften von Kritikern aus 36 Ländern.
Bereits im berühmten Werk „Zur Elektrodynamik bewegter Körper“ 1905 beschreibt Albert Einstein das unter dem Namen „Uhrenparadoxon“ bekannt gewordene Phänomen, dass eine Uhr, die von ihrem Startpunkt auf einem beliebigen Weg bewegt wieder am Ausgangspunkt ankommt, gegenüber einer am Startpunkt ruhenden Uhr nachgeht. Dass für die bewegte Uhr also weniger Zeit vergeht, als für die ruhende Uhr.
Befinden sich in A zwei synchron gehende Uhren und bewegt man die eine derselben auf einer geschlossenen Kurve mit konstanter Geschwindigkeit, bis sie wieder nach A zurückkommt, was t Sek. Dauern möge, so geht die letztere Uhr bei ihrer Ankunft gegenüber der unbewegt gebliebenen um ½ t(v/V)² Sek. nach.
— Einstein, A., Zur Elektrodynamik bewegter Körper,
Annalen der Physik, 1905, S. 904f.
Sechs Jahre später, im Vortrag „Die Relativitäts-Theorie“ in der Sitzung der Züricher Naturforschenden Gesellschaft am 16. Januar 1911, beschreibt Albert Einstein das Uhrenparadoxon erstmals auch für lebende Organismen, die als Uhren verstanden werden können.
Am drolligsten wird die Sache, wenn man sich folgendes ausgeführt denkt: man gibt dieser Uhr eine sehr grosse Geschwindigkeit (nahezu gleich c) und lässt sie in gleichförmiger Bewegung weiterfliegen und gibt ihr dann, nachdem sie eine grosse Strecke durchflogen hat, einen Impuls in entgegengesetzter Richtung, so dass sie wieder an die Ursprungsstelle, von der sie abgeschleudert worden ist, zurückkommt. Es stellt sich dann heraus, dass sich die Zeigerstellung dieser Uhr, während ihrer ganzen Reise, fast nicht geändert hat, während eine unterdessen am Orte des Abschleuderns in ruhendem Zustand verbliebene Uhr von genau gleicher Beschaffenheit ihre Zeigerstellung sehr wesentlich geändert hat. Man muss hinzufügen, dass das, was für diese Uhr gilt, welche wir als einen einfachen Repräsentanten alles physikalischen Geschehens eingeführt haben, auch gilt für ein in sich abgeschlossenes physikalisches System irgendwelcher anderer Beschaffenheit. Wenn wir z. B. einen lebenden Organismus in eine Schachtel hineinbrächten und ihn dieselbe Hin- und Herbewegung ausführen liessen wie vorher die Uhr, so könnte man es erreichen, dass dieser Organismus nach einem beliebig langen Fluge beliebig wenig geändert wieder an seinem ursprünglichen Ort zurückkehrt, während ganz entsprechend beschaffene Organismen, welche an den ursprünglichen Orten ruhend geblieben sind, bereits längst neuen Generationen Platz gemacht haben. Für den bewegten Organismus war die lange Zeit der Reise nur ein Augenblick, falls die Bewegung annähernd mit Lichtgeschwindigkeit erfolgte! Dies ist eine unabweisbare Konsequenz der von uns zugrunde gelegten Prinzipien, die die Erfahrung uns aufdrängt.
— Einstein, A., Die Relativitäts-Theorie, Vierteljahresschrift der Naturforschenden Gesellschaft Zürich, Jahrgang 56, 1911, S. 12
Allerdings blieb diese erstmalige Anwendung des Uhrenparadoxons auf lebende Organismen nahezu unbeachtet. Als der französische Physiker Paul Langevin drei Monate später im April anlässlich eines Philosophie-Kongresses in Bologna[1] das selbe Phänomen mit einem wesentlich anschaulicheren Zwillingspaar als lebende Organismen vorstellte, erregte das jedoch nicht nur in Fachkreisen enormes Aufsehen. Die breite Öffentlichkeit staunte zumeist ungläubig über dieses Zwillings-Paradoxon, das sich jeder Alltagserfahrung entzog. Kein Wunder, dass es gerade den Kritikern der Speziellen Relativitätstheorie bis heute als zentrales Argument für ihre Kritik dient. Nicht zuletzt, weil sich das Zwillings-Paradoxon jeder praktischen Prüfung lange entzogen hat, da weder eine Uhr, noch ein Zwilling mit den verfügbaren technischen Möglichkeiten eine Reise mit nahezu Lichtgeschwindigkeit durchführen kann. Experimentelle Bestätigungen der Zeitdilatation (der Ursache für das Zwillings-Paradoxon) z. B. in Teilchenbeschleunigern wurden und werden als Bestätigung für das Zwillings-Paradoxon von Kritiker entweder nicht akzeptiert oder ignoriert. Doch der technische Fortschritt macht nicht halt, und so gelang es Physikern des „National Institute of Standards and Technology (NIST)“ im Jahr 2010 erstmals das Zwillings-Paradoxon im Labor direkt zu messen. Dabei verwendeten sie die neueste Generation von Atomuhren mit bislang unerreichter Messgenauigkeit[2]. Dieser beachtliche Erfolg der Experimentalphysik wird von den Kritikern ignoriert und sie wettern wie eh und je gegen das Zwillings-Paradoxon und gegen die Spezielle Relativitätstheorie.
Zum 100. Geburtstag des Paradoxons hat nun der studierte Physiker und US-amerikanische Unternehmer in Rente John Nicholas (Nick) Percival, Mitglied der „Natural Philosophy Alliance“, eine Petition zur Klärung des Zwillings-Paradoxons aufgelegt. Da Percival das Zwillings-Paradoxon als logisch nicht erklärbar betrachtet, ist das eigentliche Ziel der Petition das Zwillings-Paradoxon als Unsinn zu enttarnen. Bis heute haben 130 Kritiker aus 36 Ländern gezeichnet. Darunter finden sich so bekannte Namen wie Franco Selleri und Ronald Hatch. Ansonsten liest sich die Liste der Mitzeichner wie das „Who is Who“ der Cranks und Crackpots. Wenig überraschend finden sich auf der Liste etwa Hartwig Thim, Wolfgang Engelhardt, Ekkehard Friebe, Jocelyne Lopez, Karlheinz Baumgartl, Wigbert Winkler, Egbert Scheunemann, Peter Ripota, Hans Deyssenroth, Reiner Bergner und Johann Marinsek. Betrachtet man die Anzahl der Mitzeichner pro Land so ergibt sich folgendes interessantes Bild:
Dargestellt sind jene Länder, die drei oder mehr Mitzeichner haben. In absoluten Zahlen liegen Deutschland und die USA mit 25 bzw. 23 Mitzeichnern deutlich voran. Dass Deutschland vor den USA liegt, ist vermutlich der Lobbying-Arbeit von Jocelyne Lopez im deutschsprachigen Raum zu verdanken. Noch aufschlussreicher ist die Betrachtung der Anzahl der Mitzeichner pro 10 Millionen Einwohner eines jeden Landes. Man erhält so eine Art Crank-Index für jedes Land. Und hier sticht ein Land heraus. Österreich ist mit 7,3 Mitzeichner je 10 Million Einwohner (wenn Österreich überhaupt so viele Einwohner hätte) deutlich vor Griechenland (3,72) und Deutschland (3,04). Die USA liegen mit 0,74 Mitzeichnern je 10 Millionen Einwohner nur an achter Stelle.
Allen Kritikern des Zwillings-Paradoxons ist gemeinsam, dass sie nicht in der Lage sind, ihre Vorstellung einer absoluten Zeit abzulegen. Damit ist das Zwillings-Paradoxon der selektive Prüfstein für das Verständnis der Speziellen Relativitätstheorie. In Österreich scheinen besonders viele Menschen über diesen Prüfstein zu stolpern. Warum das so ist, kann nur spekuliert werden.
[1] Langevin, P., L‘ Évolution de l‘ Espace et du Temps, Scientia,
Vol. 10, 1911, p. 31-54
[2] ScienceBlogs: Einzelne Atome testen die Relativitätstheorie
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@ralfkannenberg | 27. Juni 2013, 12:20
sehen Sie, sieh haben nun selbst die SRT in Frage gestellt und verlassen sichauf die Mathematik der Messmethode.
da ich null Respeckt vor der Mathematik habe, stelle ich sie in Frage. Sind sie sicher, dass in dieser Mathematik das relativistische prinzip nicht herauskorrigiert wurde?
Ein Beispiel: Das GPS wird oft als Beweis der SRT verwendet. Jedoch liest man im Internet, dass dieser rein thoretische Effekt nicht die geringste Rolle spielt!
Ach noch was, nein ich weis dass die Erde eine Kugel ist auch wenn ich die SRT/ART ablehne.
Gruß Bernhard.
PS: ich werde dieser Diskussion müde, was bestimmt einige freut. (Endlich iser wech). Aber, nehmt das von mir geschriebene als Denkanstöße eure Prämissen zu hinterfragen. ( Das tu ich selbst )
Sehr geehrter Herr Berger,
Sie haben eine seltsame Ansicht von Wissenschaft: es ist Gegenstand aktueller Forschung, die Relativitätstheorie durch eine umfassendere Theorie abzulösen, die auch die Quantenphysik umfasst.
Von einem Flopp wird da also ganz gewiss nicht die Rede sein. Nur: auf einem Ansatz via Zeitkonstanz wird diese neue Theorie gewiss nicht aufgebaut sein, denn die experimentelle Situation bevorzugt den Ansatz via „Konstanz der Lichtgeschwindigkeit“ eindeutig gegen den Ansatz via „Konstanz der Zeit“.
Ihre Anmerkung im PS ist also bildlich gesprochen nicht die Anmerkung eines „Gestrigen“, sondern eines „Vorgestrigen“.
Freundliche Grüsse, Ralf Kannenberg
Sehr geehrter Herr Berger,
nein: ich habe die SRT und die klassische Pjysik gleichermassen in Frage gestellt und überdies verlasse ich mich darauf, dass sich mein Gesprächspartner auch die Mühe nimmt, meine Sätze bis zum Ende zu lesen.
Bitte ersetzen Sie das Wort „Respekt“ durch das Wort „Ahnung“.
Moment, da ist noch etwas: experimentelle Bestätigung der Zeitdilatation. Ich entlasse Sie erst aus dieser Diskussion, wenn Sie die zahlreichen experimentellen Befunde widerlegt haben oder Ihre Behauptung, es gäbe keine experimentelle Nachweise, widerrufen haben !
Freundliche Grüsse, Ralf Kannenberg
@ ralfkannenberg | 27. Juni 2013, 12:07
nun muss ich dochnoch was schreiben.
Genau das tu ich doch, unterscheiden zwischen physischem „Fluss der Zeit“ und dem „messen“ des Flusses der Zeit.
Zeit und Raum sind Dinge die Über der matheriellen Welt stehen. Nimmt man den Zeitbegriff weg, so geschieht alles immer im jetzt. Es gibt dann keine mathematisch definierte Geschwindigkeit sondern nur unterschiedliche Bewegungen im jetzt. Der Vergleich der Bewegungen zueinader erschafft doch erst den Zeitbegriff.
Es ist ein unterschied, ob man behauptet, dass lokal der Fluss der Zeit langsamer wäre als anderswo. Wenn dies möglich wäre, dann würde sich das Objekt in einem anderem „Zeit-Fluss“ befinden und aus diesem Universum verschwinden. Es kann nicht „Gleichzeitig“ in verschiedenen „Raum-Zeitflüssen“ existzieren.
Gruß Bernhard
PS: Die SRT wiederlegt sich selbst indem sie behauptet, dass sich das Licht Absolut (Konstanz der Lichtgeschwindigkeit) bewegt. Das setzt aber einen Absoluten sich nicht bewegenden Raum voraus. Um anschließend jede Form von Bewegung zu reltivieren – es gibt keine absolute Geschwindigkeit. Ist aber die Geschwindigkeit relativ, dann ist auch die Lichtgeschwindigkleit relativ.
| Bernhard Berger | 27. Juni 2013, 12:27
„Und ich bin der Meinung, dass es sich bei der SRT/ART eben wiederum um eine Vergötterung einer Idee handelt. Ganz nach dem Motto, was nicht falsch sein darf auch nicht falsch sein kann. “
Dann stellt sich aber die Frage, wie denn diese Ideen überhaupt in den Status der „Vergötterung“ gelangen konnten, Berger! Stellen Sie sich mal vor, der Einstein war 1905 ein völlig unbekanntes kleines Licht, als er seine ersten bahnbrechenden Arbeiten veröffentlichte. Er hatte keine Lobby, es existierte keine Physikerverschwörung mit Einstein usw, die um jeden Preis eine Theorie unterstützen würde, nur um das eigene Gesicht nicht zu verlieren oder gar einen bestimmten Physiker zu vergöttern. Alles nicht vorhanden zu der Zeit!
Trotzdem sind die Theorien dann ziemlich schnell etablierte Physik geworden. Und das nur, weil nicht falsch sein kann, was nicht falsch sein darf??
Ist doch ein bisserl dünn, Ihre Theorie. Mal ganz abgesehen von Ihren sonstigen Problemen mit physikalischen Größen, Einheiten usw….
@ Hans | 27. Juni 2013, 13:56
ähm, ich habe einen anderen Eindruck gewonnen. Denk mal mal an das Buch „100 Autoren gegen Einstein“ bzw. den vielfältigen berichten, dass damals eben doch nicht alles soooo suaber lief wie man vorgibt.
Bernhard
@ralfkannenberg | 27. Juni 2013, 12:48
sorry, sie haben recht, sie haben beides in Frage gestellt.
Gruß bernhard
Ach, Sie meinen die diversen Verschwörungstheorien a la Rösch?
Oder meinen Sie ernsthaft, 1905 (!!!) hat sich eine heimliche kleine mafiöse Physikergruppe zusammengeschlossen, mittels eines zum de Zeitpunkt (!!!) unbekannten (!) Herrn Einstein eine Ausarbeitung in die Welt zu setzen, die Jahrzehnte später um jeden Preis geschützt werden muss, obwohl sie eigentlich sinnlos/falsch/schwachsinnig etc ist?
Meinen Sie das? Oder so ähnlich?
natürlich meint Berger, der sich mit einer dubiosen dünnen Geschichte selbstgestrickter BASIC Software zu sonstwas als Aufhänger hier eingeschlichen hat, es so.
Es wird noch schlimmer kommen. Wetten?
Bernhard Berger ist wirklich einer der dummdreistesten crackpots, die uns in der Geschichte von RelativKritisch jemals untergekommen sind. Es ist an sich nicht tragisch, wenn jemand selbst mit den einfachsten Fragestellungen der Physik nicht zurechtkommt. Aber Berger verweigert offenbar aus Prinzip ergebnisoffenes Verstehen. Seine Lernkurve entspricht aufgrund ideologischer Verfestigungen einer Flatline. Folgerichtig sind dann eben
seine Ausfälle gegen Naturwissenschaftler, die er zwar nicht hier, aber auf dem Ex-GFwP-Blog genüsslich verbreitet. Er repräsentiert eine Mischung aus Unmündigkeit und Unverschämtheit, die jegliche, auch soziale Kompetenz konsequent ausgeblendet hat.
Grüsse galileo2609
@alle,
nana, kommt mal wieder runter.
Denkt bitte daran, es geht um eine Theorie – um eine sehr umstrittene Theorie und nicht um Personen. Also bleibt bitte Sachlich.
Niemand muss meine Ansichten mit mir teilen, jedoch, behandelt dieser Blog das Zwillingsparadoxon, ein sehr umstrittenes „Gedanken-Experiment“. Und ich denke, dass jeder auf der Welt das recht hat seine Meinung dazu zu äußern – auch hier –
Es gibt viele die das Zwillingsparadoxon in Frage stellen und das mit guten Gründen. Welche nicht entkräftet wurden.
In meinen Augen sind die Kritiker des Zwillingsparadoxon glaubwürdiger.
Außerdem habe ich soeben die neueste Version meines Zwillingsparadoxon.pdf auf meinem Server bereitgestellt.
Ich danke allen die mir geholfen haben es zu verbessern.
Gruß Bernhard
Berger,
sie irren sich einmal mehr. Die Theorie ist nicht umstritten, sie wird von einigen cranks abgelehnt und mit zum Teil exzessiv ausgelebten Hass gegenüber ihrem Urheber Einstein bekämpft. Und insofern geht es sehr wohl um die Personen der Einsteinwiderleger und vor allem um deren Kompetenzen und Motive. Ulf von Rauchhaupt hat 2009 in der F.A.Z. dieses skurrile Hobby der Relativitätstheorieleugner richtig und amüsant beschrieben:
In ihrem speziellen Fall ist es nun so, dass sie sich bereits bei recht einfachen physikalischen Vorgängen hoffnungslos verlieren, wie allein ihre abstrusen Einlassungen zur Zeit weiter oben zeigen. Sie, Berger, gehören zu den Personen, die in keinster Weise kompetent sind, sich negativ über die Relativitätstheorie zu äussern. Sie sind, mit Verlaub gesagt, schlicht unfähig, auf Augenhöhe mitreden zu können.
Da hilft es auch nichts, dass sie sich ihre lächerliche Aussenseiterposition mit wilden Verschwörungsphantasien schönreden und mit den Empörungen einiger Philosophen und Antisemiten
aus den 1920er und 1930er Jahren ausschmücken wollen.
Sie irren erneut. Ihre Meinung können sie jederzeit gerne äussern. Auf dem Blog von RelativKritisch allerdings nur solange, wie sie der Hausherr hier zu dulden bereit ist. In ihrem speziellen Fall, Berger, halte ich persönlich eine Diskussion mit ihnen für völlig sinnlos. Sie haben sich in ihrer Unfähigkeit so selbstgefällig eingerichtet, dass sie niemand mehr daraus abholen kann. Das ist aber ihr Problem und nicht das von RelativKritisch. Es wird sie niemand daran hindern wollen, dumm zu sterben. Es wäre allerdings ein ehrenvoller Zug von ihnen, wenn sie vor den Leistungen jener, die ihnen intellektuell uneinholbar voraus sind, ein wenig Demut zeigen würden. Und ihre lächerlichen Diffamierungen von Naturwissenschaftlern in Zukunft unterlassen könnten.
Grüsse galileo2609
@galileo2609 | 27. Juni 2013, 23:11
Hallo Herr galileo2609 was regen Sie sich den so fürchterlich auf, es ist eine Theorie, die in Frage gestellt wird und das schon seit ihrer 1. Veröffentlichung.
Es ist Wissenschaftlich eine Theorie in Frage zu stellen. Die Wissenschaft entwickelt sich doch wenn Theorien in Frage gestellt werden. Es gibt doch nichts schlimmeres als eine Theorie nicht in Frage zu stellen, denn das wäre wissenschaftlich gesehen ein Stillstand. Somit treibt das in Frage stellen einer Theorie die Entwicklung der Wissenschaft vorwärts.
Aber, das muss man ja hier dazu schreiben, ist dies natürlich meine Meinung und nicht die der Wissenschaft.
Und, das was ich über die Zeit geschrieben habe ist mitnichten Mist.
Gruß Bernhard
@ #203 | ralfkannenberg | 27. Juni 2013, 12:48
Ich wollte darauf schon etwas früher antworten. Nein, ich meine Respekt. Ich habe vor der Mathematik keinen Respekt. Und das darum weil ich Ahnung davon habe.
Gruß Bernhard
Sehr geehrter Herr Berger,
na dann erzählen Sie mir doch mal, wie Sie sich in Mathematik gebildet haben und welchen Abschluss Sie vorweisen können.
Freundliche Grüsse, Ralf Kannenberg
Berger,
sie irren schon wieder. Ich rege mich nicht auf, ich beschreibe ihre subjektive Position. Also ihr ganz persönliches Problem. Jenes, welches sie schlicht unfähig hinterlässt, auf Augenhöhe mitreden zu können.
Berger, es ist nun mal so einfach. Sie sind einfach inkompetent, das leisten zu können. Sie haben weder die Ausbildung noch den Willen, die von ihnen durch den Dreck gezogene theoretische Physik zu verstehen. Das, was sie sich als Gegenstand ihrer pseudowissenschaftlichen Denunziation aus den Fingern saugen, hat mit dem Original im Speziellen und mit Physik im Allgemeinen nur verschwindend wenig zu tun.
Auch wenn es ihnen unmöglich erscheint, ist es so. Was sie produzieren, ist einfach nur erbärmlicher „Mist“. Tragen sie es wie ein Mann!
Grüsse galileo2609
@ galileo2609 | 28. Juni 2013, 00:01
die Art wie ein Mensch sich äußert verrät viel über den Menschen.
Ich verstecke mich nicht hinter einem Alias
Gruß Bernhard
Und manche glauben in ihrer Beschränktheit ganz toll zu sein: C-Sternchen.
Dazu stehen sie mit ihrem Namen in der Hoffnung, toll gefunden zu werden.
Oh Mann, wie viel Blödsinn kann man ertragen – Senf
Berger, Sie kritisieren ein persönliches Konstrukt in Ihrem Kopf, das Sie mit der RT identifizieren, mit der RT aber real ausser der Bezeichnung herzlich wenig zu tun hat.
Wie war das denn nun 1905 (!)? Gab es da eine Physikmafia, die einfach so eine unsinnige Theorie mittels eines unbekannten kleinen Patentangestellten in die Welt gebracht hat, welche anschließend seit Jahrzehnten überall quasi mit Gewalt durchgesetzt und am Leben erhalten werden muss?
War das so? 1905?
Da ist etwas dran und wirft kein gutes Licht auf Dich.
@alle,
kann man die Diskusion wieder auf das Thema Zwillingsparadoxon zurück bringen.
Ich bin der Meimnung, dass das Zwillingsparadoxon, so wie es ist keinen Bestand hat. Wieso, das steht in meinem pdf.
hier den link, damit ihr es auch findet http://zwillingsparadoxon.gtkx.de/zwillingsparadoxon.pdf
Gruß bernhard
Sehr geehrter Herr Berger,
Sie setzen eine klassische, d.h. vor-relativistische Physik voraus, d.h. eine Physik, die auf dem Postulat einer Zeitkonstanz basiert. In einer solchen Physik gibt es kein Zwillingsparadoxon, weil bei allen Bewegungen t’=t gilt.
Des weiteren lehnen Sie alle Experimente, die eine Zeitdilatation ergeben haben und deswegen nicht im Einklang mit der Zeitkonstanz stehen, konsequent ab, ohne dies in einem einzigen Einzelfall begründet zu haben.
Die Lehre ist frei, d.h. sie können eine Physik vorschlagen, die nicht im Einklang mit dem Experiment steht, nur: Sie können nicht erwarten, dass ein solcher Vorschlag in der Fachwelt Anerkennung findet.
Freundliche Grüsse, Ralf Kannenberg
Berger, Ihre „physikalischen“ Einlassungen sind substanzlos und schon lange zerlegt. Deshalb wäre hier, wenn überhaupt, nur noch diese Frage interessant, ob Sie wirtklich an eine von langer Hand geplante Verschwörung etc glauben und damit wirklich das volle Programm des gemeinen Cranks internalisiert haben.
Also, wie war das 1905? Der unbekannte Wicht Einstein aus dem Berner Patentamt veröffentlicht eine Arbeit, welche ja in Ihren Augen totaler Schwachsinn ist. Trotzdem etabliert sich diese Arbeit in der Physik, und zwar offenbar alleine aufgrund ihres Inhalts, nicht aufgrund der Person des Urhebers oder irgendwelcher mit dieser Person verbundener Physikerzirkel (wie geschrieben, Einstein war damals doch recht unbekannt, ein richtig kleines Licht).
Wie geht das denn zusammen mit Ihrer Annahme, dass die Physiker heute die RT nur hochleben lassen, weil nicht sein kann was nicht sein darf? Und wie geht diese Ansicht weiterhin damit zusammen, dass tatsächlich immer wieder Experimente durchgeführt werden, die das Potential haben oder genau dafür konzipiert wurden, Grenzen der Theorie zu entdecken?
ralfkannenberg | 28. Juni 2013, 10:27
Nun, an welches Experiment denken sie , das eine ‚relativität‘ der Zeit bestätigen soll?
Bitte nennen sie mir eins.
Gruß Bernhard
1971, J.C. Hafele (Washington University, St. Louis, Missouri) und Richard E. Keating (U.S. Naval Observatory, Washington D.C.)Vier Cäsium-Atomuhren flogen, nicht von selbst sondern in Linienflügen, einmal in westliche Richtung und einmal in östliche Richtung um die Erde und haben dabei den Zeitverlauf aufgezeichnet.
Sonst noch Wünsche?
@Hans | 28. Juni 2013, 10:38
nein, ich glaube an keine Verschwörung. denn das würde Vorsatz und Absprachen voraussetzen.
Zufrieden?
Gruß Bernhard
@Hans | 28. Juni 2013, 10:38
jedoch, wie interpretieren Sie die Tatsache, dass es Das Buch „Hundert Autoren gegen Einstein“ gibt, das 1931 veröffentlicht wurde?
ich habe das Buch gelesen und ich interpretiere es als „Aufschrei“ – „Protest-Signal“
Und nun frage ich Sie, was ist wohl die Ursache, dass sich so viele genötigt sahen bei einem solchen „Protest“ teilzunehmen?
Gruß Bernhard
Was denn dann?
Bernhard Berger schrieb:
Chou, C.W.; Hume, D.B.; Rosenband, T.; Wineland, D.J. (2010). „Optical Clocks and Relativity“. Science 329 (5999): 1630–1633
Das liegt wohl daran, dass es jemand geschrieben und verlegt hat.
Warum sollte Deine persönliche Interpretation von Belang sein?
Wie viel sind viele? Was hat das sachlich für eine Relevanz? Die Gründe dürften andere als fachliche sein. Ein Blick auf die Zeitumstände sollte da reichen.
@Dietmar | 28. Juni 2013, 11:42
🙂 ich dachte mir schon dass genau das Experiment aufgeführt wird. Jedoch, zuerst eine Frage: „Können Sie zu 100% physische Einflüsse ausschießen?“ Ich denke, dass können sie nicht. Das weiteren ist im Internet zu lesen, dass während des Fluges die Uhren „Justiert“ wurden, das angeblcih auch bestätigt wurde.
Daraus lässt sich schießen, weil keine physischen Einflüsse ausgeschlossen werden können, ist das Experiment als soches untauglich. Um physische Einflüsse herausrechnen zu können müssten verschiende Zeitmesser mit unterschiedlichen Zeitmessmethoden Zeitgleich mitverwendet werden. Gäbe es eine Zeitdilatation, dann müssten alle Zeitmesser (unterschiedlicher Technik) die selbe Abweichung aufzeigen.
Die Atom-Uhr besteht aber aus Elektrotechnischen Bauteilen, waren diese wärend des Fluges vom Einfluss elektromagnetische Felder Abgeschirmt? Waren die Uhren vom Erdmagnetfeld Abgeschirmt, das sie duch ihren Flug kreuzten? Es kann also nicht ausgeschlossen werden, dass die Uhren durch physische Einflüsse beeinflusst wurden. Und warum wurde 2 mit gleicher Technik mitgenommen.
Und, wenn es war wäre, dass dir Uhren, während des Fluges nach justiert wurden, dann lässt sich die Frage stellen warum? Warum wäre es notwendig gewesen die Uhren nach zu justieren? Doch nur dann, wenn sie duch die Bewegung physisch beeinflusst wurden.
Das Experiment ist somit untauglich eine ‚relativität‘ der Zeit nachzuweisen.
Gruß bernhard
Soso, Herr Berger, keine Verschwörung. Und wie hat sich dann sehr schnell nach 1905 (schauen Sie eigentlich mal gelegentlich auf die Jahreszahlen?) diese Theorie durchgesetzt?
Da nutzt Ihnen auch das 100 Autoren Pamphlet von 1931 nichts. Auch nicht als „Protestschrei“, denn ein Protest gegen irgendetwas würde ja zwangsläufig wieder eine Art gewaltsame Durchsetzung der Theorie durch irgendwelche Kreise in der Wissenschaft voraussetzen…Ansonsten haben andere hier zu dem Propagandaschinken schon genug geschrieben.
Also, so wirklich haben Sie immer noch nicht beantworten können, mein lieber Herr Berger, wie sich denn die Theorie eines 1905 völlig unbekannten kleinen Patentangestellten so schnell durchsetzen konnte, so ganz ohne Verschwörung usw.
Wie erklären Sie sich das denn jetzt? Die Theorie ist doch so offensichtlich schwachsinnig, sagen Sie.
Bernhard Berger schrieb:
Das einzige, das hier untauglich ist, sind sie, Herr Berger:
Chou, C.W.; Hume, D.B.; Rosenband, T.; Wineland, D.J. (2010). “Optical Clocks and Relativity”. Science 329 (5999): 1630–1633
@ Karl,
hab mir das mal durchgelesen http://www.ptb.de/cms/fachabteilungen/abt4/archivjb/jahresbericht080/nachricht-aus-dem-jahresbericht.html?tx_ttnews%5Btt_news%5D=52&tx_ttnews%5BbackPid%5D=928&cHash=01af675430
Ich denke, dass das nicht geeignet ist eine ‚reltivität‘ der Zeit damit zu begründen.
Gruß Bernhard
Ich kann auch nicht zu 100 % ausschließen, dass Aliens die Uhren entführt, neu eingestellt und wieder an Bord gebeamt haben, ohne dass es jemand merkte …
Das, was Du da „Denken“ nennst, reicht nicht als Gegenbeleg aus.
@ alle,
bitte seid so freundlich und bleibt sachlich.
Gruß Bernhard
Das ist ganz sachlich. Du kannst noch so viel denken, dass etwas nicht genüge oder Einflüsse herbeireden. Das alles ist kein Gegenbeleg. Du musst belegen, dass das nicht richtig ist. Du behauptest, Du belegst.
Ganz sachlich.
Oder kannst Du zu 100 % ausschließen, dass nicht der Weihnachtsmann die Uhren auf seinem Schlitten mitgenommen hat?
Wo? Quelle bitte!
Was wurde da justiert? Wer behauptet das? Protokoll?
Angeblich? Wer hat was genau bestätigt und was ist Deine Quelle?
Bernhard Berger schrieb:
Niemand ausser ihnen ist unsachlich. Sie „denken“, sie „glauben“, sie „meinen“. Werden sie mit Fakten konfrontiert, dann „denken“, „glauben“, „meinen“ sie, dass diese ungeeignet, untauglich, etc. sind. Daran ist nichts sachliches. Das ist ein klassischer Dunning-Kruger-Effekt.
Herr Berger, Sie „haben im Internet gelesen …“
Dort wird viel „Meinung“ reingeschrieben, wie ihre Bestseller.
Keiner will wissen, was Sie so alles irgendwo gelesen haben.
Wir hätten gerne Belege, also verifizierbare Quellen für ihre Aussagen.
Auf ihrem selbstgedachten Meinungsniveau können Sie gerne mit Jolandar und Bravo-Jo lamentieren. Diese Diskussionsvariante ist hier fehl am Platze. Wir wollen harte Fakten und keine ungeprüften Vermutungen.
Strengen Sie sich an oder wechseln zu den Märchenerzählern.
Sie vergeuden bla-bla unsere Zeit – Senf
@ alle,
die Messung einer ‚Zeit-dehnung‘ ist technisch nicht mögich. und das darum, weil um eine Zeit-Dilatation feststellen zu könne, wird eine parallele nicht ‚relativistische‘ Zeitmessung benötigt. Das Bedeutet, das die SRT die klassische Phsik benötigt um sich selbst damit zu begründen.
Setzt man aber die SRT als Fakt voraus, dann ist ‚jede‘ Zeitmessung ‚relativistisch‘! Das bedeutet, dass dann auch die Zeit zur Geschwindigkeitsmessung des Lichts ‚relativistisch‘ ist und damit die gemessene Lichtgeschwidigkeit selbest ebenfalls relativistisch ist. Was die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit aufhebt.
Die SRT setzt die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit voraus (unabhängigkeit vom Objekt), damit ist die Lichtgeschwindigkeit absolut und nicht mehr relativistisch. das bedeutet, dass für das Licht die SRT nicht gilt sondern die klassische Physik.
Die ‚relativität‘, kann also ohne das ‚absolute‘ nicht existieren. damit nichtet die RT sich selbst, sobald sie ihre Grundlage (die klassiche Physik) reltivieren will.
Gruß Bernhard
@Herr Senf | 28. Juni 2013, 12:50
dann lesen sie doch einfach nicht mehr mit. Niemand zwingt sie hier zu lesen oder etwas zu schreiben. Es gibt hier bestimmt nochandere Blog.
Gruß Bernhard
Doch. Wurde tatsächlich gemacht.
Nein: Man braucht nur vergleichbare Messungen mit verschiedenen „Einflussgrößen“. Etwa unterschiedliche Geschwindigkeiten.
Ganz schön pampig …
Bernhard Berger schrieb:
Quatsch. Was soll eine relativistische Zeitmessung sein? So etwas gibt es nicht. Es gibt auch keine absolute Zeitmessung. Sollten sie solches erfunden haben, dann erläutern sie mal, wie das so vor sich gehen soll.
@Dietmar | 28. Juni 2013, 12:38
Fein, denn dann ist die Wissenschaft zu erst dran ihre „Behauptung“ der Relativität der Zeit zu „belegen“.
Da wird schon über 100 Jahre darauf gewartet, dass dieser „absolute“ Beweis vorgebracht wird.
Gruß bernhard
@ alle,
so, ich werde mich nun verabschieden, es war nett mit euch zu diskutieren.
Gruß Bernhard
Bernhard Berger schrieb:
Hat sie schon längst. Jetzt zum dritten Mal: Chou, C.W.; Hume, D.B.; Rosenband, T.; Wineland, D.J. (2010). “Optical Clocks and Relativity”. Science 329 (5999): 1630–1633
Und solche berufsnotorische Besserwisser wie sie, werden auch noch 100 Jahre weiter warten, weil sie sowieso kein Interesse an den Fakten haben. Wenn ich mir ihre Kommentare so ansehe, meine ich einen Klon von Kurt Bindl vor mir zu haben.