Hartwig Thim und sein Unsinn mit dem Kugelblitzwiderspruch
Thim-Unsinn, Folge 1: Hartwig Thim ist als hartnäckiger Gegner der Einsteinschen Relativitätstheorien bekannt. Seit seiner Emeritierung 2003 kann er sich seiner Rolle als „Scientific Crank“ ohne Einschränkungen widmen und es vergeht kaum ein Monat, in dem Thim nicht eine neue Hypothese von sich gibt, mit der er glaubt, Einstein widerlegt zu haben. Mit diesem Artikel startet RelativKritisch einen kleinen Katalog von enttarnten Unsinnigkeiten, die Thim verbreitet. Zuletzt hat Thim der Redaktion von RelativKritisch eine Abhandlung zum Kugelblitzwiderspruch zukommen lassen. Zu verdanken haben wir das vermutlich der Thimschen Annahme, dass Ulrich Berger der Betreiber von RelativKritisch sei. Schließlich hat Berger den „Vortrag von Thim am 13.9.2010 im Linzer Keplersalon“ in seinem Blog kommentiert und wir bei RelativKritisch haben das in unserer „Ausgabe 1/2010 des Skeptiker-Radars“ notiert. Doch das ist nicht der einzige Unsinn, der sich bei Thim so findet.
Die Gleichungen (2) ergeben aber einen logischen Widerspruch, wenn man nur eine Quelle verwendet, die im Ursprung (x=0, y=0, z=0) eine kugelförmige Wellenfront abstrahlt. Rechnet man diese mittels Lorentz-Transformationen (1) in’s bewegten System um, so erhält man eine Wellenfront, die im Ursprung (x’=0, y’=0, z’=0) des bewegten Systems ruht. Hier liegt also ein logischer Widerspruch vor, weil die Quelle ja in S ruht. Es ist doch völlig unvorstellbar, daß aus einem Kugelblitz plötzlich zwei werden. Die Lorentz-Transformationsformeln (1) machen rechnerisch aber aus einem Kugelblitz zwei Blitze, einen in S ruhenden und einen weiteren in S’ mit v bewegten.
behauptet Thim in seinen Vorlesungsunterlagen (siehe oben). Doch das ist subtiler Unsinn. Die Lorentz-Transformation, Gl. (1), bestimmt zu einem Ereignis aus dem System S (an einem bestimmten Ort x zu einer bestimmten Zeit t, hier das Aufblitzen der Lampe im System S) genau ein Ereignis aus dem System S‘ (an einem bestimmten Ort x‘ zu einer bestimmten Zeit t‘, hier das Aufblitzen der Lampe im System S‘). Darin unterscheidet sich die Lorentz-Transformation nicht von der Galilei-Transformation. Es kann daher nur eine kugelförmige Wellenfront geben und nicht zwei, wie Thim behauptet. (Bemerkung für Mathematiker: die Lorentz-Transformation ist eine bijektive lineare Transformation)
Thim hat die Relativität der Gleichzeitigkeit nicht verstanden. Denn betrachtet man im System S eine Quelle, die im Ursprung (x=0, y=0, z=0) ruht, so beschreibt die linke Gleichung in (2), nennen wir sie Gl. (2a), eine Wellenfront, die von einer Quelle im Ursprung zum Zeitunkt t=0 ausgesendet wird. Zu jedem anderen Zeitpunkt t=t1>0 beschreibt Gl. (2a) wo sich die Punkte der Wellenfront im System S zum gleichen Zeitpunkt t1 (also „gleichzeitig“) befinden. Über die Position der Quelle erfahren wir von Gl. (2a) nur, wo sie sich zum Zeitpunkt t=0 befindet wenn sie ihren Lichtblitz aussendet, nämlich im Ursprung. Zu jedem anderen Zeitpunkt t=t1>0 kann und darf sich die Quelle auch an jedem anderen Punkt in S befinden, sofern sich die Quelle dazu nicht mit Überlichtgeschwindigkeit bewegen muss. Im konkreten Fall ruht sie im Ursprung.
Im System S‘, das sich relativ zum System S mit der Geschwindigkeit v bewegt, ist die Situation völlig gleich. Zum Zeitpunkt t’=0 sendet die Quelle im Ursprung (x’=0, y’=0, z’=0) eine Lichtblitz aus. Zu jedem anderen Zeitpunkt t’=t‘1>0 kann und darf sich die Quelle auch an jedem anderen Punkt in S‘ befinden. Im konkreten Fall bewegt sie sich mit v nach links.
Thim suggeriert, dass die kugelförmige Wellenfront in S‘ die Lorentz-Transformation der kugelförmigen Wellenfront in S sei. Und das ist falsch. Wie oben beschrieben, sagt Gl. (2a) wo sich alle Punkte der Wellenfront gleichzeitig zum Zeitpunkt t1 befinden. Mit der Lorentz-Transformation dieser Punkte zum Zeitpunkt t1, also der betrachteten Ereignismenge, in das System S‘, ergibt sich eine Menge an Ereignissen in S‘, die nicht mehr gleichzeitig sind. Betrachtet man die Punkte der Wellenfront in S‘ zum gleichen Zeitpunkt t’=t‘1, ist die Wellenfront auch in S‘ wieder kugelförmig (rechte Gleichung in (2) – nennen wir sie Gl. (2b)).
D.h., dass es nur genau eine kugelförmige Wellenfront gibt. Thim stolpert über die Relativität der Gleichzeitigkeit. Und darüber, dass er sich von der Vorstellung der absoluten Zeit nicht lösen kann. In seiner Vorstellung transformiert er die kugelförmige Wellenfront des Systems S‘ (wie sie von der Speziellen Relativitätstheorie richtig beschrieben wird) mittels Galilei-Transformation ins System S und – Hurra! – erhält zwei kugelförmige Wellenfronten. Und schon ist Thim-Unsinn 1 geboren. Die willkürliche Vermischung von Galilei-Transformation und Spezieller Relativitätstheorie ist übrigens einer der häufigsten Fehler von Kritikern, der zu angeblichen Widersprüchen führt.
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Kommentare sind geschlossen.
Diese Art von Diskussion ist sowieso sinnlos. Der Herr Termin versucht Physik/Mathematik mittels Philosophie (korrekt wäre eigentlich: das, wovon Herr Termin glaubt, es sei Philosophie) zu erklären.
Das haben vor ihm schon andere, fachlich wesentlich „schwerere Kaliber“ versucht und sind dabei gnadenlos gescheitert.
Der Termin hat schon gravierende Probleme bei den absoluten Grundlagen. Vielleicht sollte er sich erst einmal weiterbilden was die Begriffe „physikalische Größe“, „Messen“, „Maßeinheiten“ etc angeht…ach ich vergaß, er ist ja ein „Wissender“ und hat das nicht nötig.
Na dann. Auf solchem „Wissen“ verbunden mit ziemlicher Selbstverliebtheit und Fixierung auf die eigene Überlegenheit lassen sich ja vortreffliche Gebirge voller Strohmänner aufbauen. Und wenn damit die eigene Mathematikphobie mit vom Tisch gewischt werden kann – umso besser. 😀
#1596
Das scheint Ihnen nur so.
Ja, genau das heißt es. Ich verstehe noch immer nicht, wo Sie das Prolem sehen.
Ich beginne zu ahnen, was Sie mit „der Maßstab misst nur seine eigene Länge“ meinen – nämlich nicht das, was es zu bedeuten scheint, sondern, dass man bei einem anderen Gegenstand sozusagen nur dessen Länge in Maßstabslängen messen könne, also die eigene Länge relativ zu der des Maßstabs, richtig?
Wenn ja, möchte ich Sie in Zukunft bitten, sich weniger missverständlich auszudrücken. Wenn nein, versuchen Sie mit klaren Worten zu erklären, wie Sie das denn meinen.
Übrigens können sie sehr wohl eine andere Länge messen als die des Maßstabs, da er einerseits in gleiche Abschnitte unterteilt ist, Sie andererseits den Maßstab mehrfach an den anderen Gegenstand anlegen und das Ende als neuen Anfang markieren können. Mann! Haben Sie noch niemals etwas ausmessen müssen?
„Gleichartig“ heißt, dass man Längen mit Längen, Zeitabschnitte mit Zeitabschnitten etc. vergleiche, sofern man direkt misst. Es heißt jedoch nicht gleich.
Der Formulierung kann ich nicht zustimmen, es ist eine ähnlich irreführende Formulierung wie bei den Maßstäben. Die Uhr hat einen Rhythmus, der, wenn sie eine gute Uhr ist, reproduzierbar und gleichmäßig ist. Dieser Rhythmus basiert auf Vorgängen reproduzierbarer Dauer und muss bei Einsatz der Uhr, also bei Beginn einer Messung bekannt sein. Dann misst die Uhr andere Vorgänge an ebendiesem Rhythmus.
Das ist falsch. Man kann auch indirekt, was man auch tut, und dabei misst man ungleichartige physikalische Größen aneinander, bei denen die gegenseitigen Abhängigkeiten bekannt sind. Mit einem Hg-Thermometer z.B. wird die Temperatur an der Ausdehnung der Hg-Säule gemessen. Das geht, weil beide Größen aufgrund der Konstruktion des Thermometers (das Reservoir ist hinreichend groß) in annähernd proportionalem Verhältnis zueinander stehen.
—
Dies sind alles völlige Selbstverständlichkeiten, die übrigens auch rein gar nichts speziell mit der SRT/ART zu tun haben, sondern in der Physik generell geläufig sind. Wenn Sie das für Unsinn halten, dann verwerfen Sie damit nicht nur die SRT, sondern die Physik überhaupt.
Das astrolügische Hütchenspiel läuft banaler:
Der Meinende, aber Unwissende kennt Eigenzeit und Eigenlänge nicht, die sind bei jedem Beobachter Sekunde und Meter, also der definierte und vorausgesetzte Maßstab. Er versteht nicht, daß z.B. Beobachter „1“, wenn er einem bewegten Beobachter „2“ beim Messen zuguckt, dessen Maßstäbe anders sieht als in Ruhe. Das ist ein symmetrischer Effekt und wird durch die SRT erklärt bzw. sie liefert die Umrechnung, damit man die Werte im Ruhesystem auch vergleichen kann, das war’s.
Anstelle selbstgemachter Fülosofie wäre Übung in Logik besser.
Noch lustiger ist ja, daß die Eingebildeten nie die Relativität der Gleichzeitigkeit kapiert haben, sie nicht benutzen.
Es ist also nicht verwunderlich, daß alle Horoskope schon von daher daneben liegen, wenn sie richtig rechnen würden …?
Es mangelt nicht nur an Eingebung, die ganze Zunft hat schlechte Lehrer.
#1596, Fortsetzung
Sie glauben nicht, schön. Ist das ein Beweis dafür, dass das Konzept Unsinn ist? Nein. Sie würden ja auch die Tatsache, dass jemand nicht an Horoskope glaubt, nicht als Beweis für deren Unsinnigkeit akzeptieren, oder?
Außerdem hat das Wort „relativ“ mehrere Bedeutungen, die aber allesamt mit dem Begriff der Beziehung zu tun haben.
Das ist Unsinn. Selbstverständlich steht ein Maßstab relativ zu etwas zu Messendem, oder vielmehr umgekehrt. Wenn ich eine Größe messe, setze ich sie mit einer anderen in Beziehung, und „in Beziehung stehen“ ist eine Bedeutung von „relativ“.
Wenn ich einen Maßstab als „absolut“ ansehe, was immer das bedeuten mag, steht seine Länge dennoch in Beziehung zu der anderer Maßstäbe hat also auch relativ zu diesen eine bestimmte Länge, etwa in dem Sinne, dass er genauso lang ist wie ein anderer und doppelt so lang ist wie ein dritter etc..
Bis hierher haben wir den Boden der klassischen Mechanik nicht verlassen, und wir werden das auch nicht in diesem Beitrag.
—
Eine andere Bedeutung von „relativ“ ist die, dass eine größe davon abhängt, welches Referenzsystem (nahe verwandt mit dem Wort „relativ“) man verwendet; ohne die explizite Angabe oder die stillschweigende Voraussetzung eines solchen haben etliche Angaben gar keinen Informationsgehalt. Ein simples Beispiel aus dem Alltag ist die Bahndurchsage „Ausstieg rechts“. Um zu verdeutlichen, was er meint, sagt der Schaffner auch oft „Ausstieg in Fahrrichtung rechts“, was korrekterweise allerdings „Ausstieg relativ zur Fahrtrichtung rechts“ heißen müsste. Gehe ich gegen Fahrtrichtung zur Tür, muss ich natürlich nach links aussteigen.
Auch Geschwindigkeiten verlangen nach einem Referenzsystem, die Angabe „ich bewege mich mit x km/h“ ist ohne ein solches bedeutungslos. Das Relativitätsprinzip wiederum besagt, dass jedes Koordinatensystem, das keine Beschleunigungen erfährt (Inertialsystem), mit gleichem Recht als Referenzsystem in Frage kommt, weil die Gesetze der Mechanik in allen dieselben sind und deshalb keines dieser Systeme „gleicher“ sei als die anderen. Galilei brauchte das Relativitätsprinzip, um zu erklären, wieso man sich so schnell bewegen kann wie die Erde das tut (nach damaligen Erkenntnissen, wohl bemerkt), ohne es zu merken (die Erde ist natürlich kein Inertialsystem, aber die Abweichungen davon wirken sich erst in größeren Maßstäben aus, etwa in Form der Corioliskraft).
—
Bis hierher hätte meinem Beitrag sogar Einsteins großer Intimfeind Philipp Lenard, die alte Nazze, zugestimmt, ganz zu schweigen von den übrigen Vertretern der klassischen Physik. Sollen die alle einem „fundamentalen Irrtum“ unterlegen sein?
—
P.S.: Hurra, nur noch 399 Beiträge bis zur 2000! Oh, nein, nur noch 398!
Sollte man dem Hellseher nicht einen eigenen Blogfaden widmen?
Es ist doch schade um den Kugelblitz, der wird untergebuttert.
Nicht ohne ein positives Horoskop aus dem „Astrologischen Stundehotel“! Eine solche Eröffnung sollte schliesslich unter einem guten Stern stehen! 🙂
Es gibt eine gewisse und schöne Tradition auf den Wissenschafts- und Skeptikerblogs, Kommentarbereiche mit Hartwig Thim beim Zähler 1905 zu schliessen (wg. Einsteins annus mirabilis). 😉
Die Redaktion wird aber einen Weg finden, diesen konstruktiven Dialog fortzusetzen. Danke an Philip an dieser Stelle. Das muss auch einmal gesagt werden.
Grüsse galileo2609
@galileo2609
Es wird nicht mehr lange dauern, bis wir den erreicht haben. Hoffentlich aber hat dann nicht ausgerechnet jemand mit irgendeinem Unsinn oder dümmlichen flotten Sprüchen das letzte Wort.
Wenn es denn zu speziell diesem Thema dann noch nötig sein wird. Ich glaube ja noch immer an das Gute im Menschen…
Lieber Philip,
Sie sagten:
„Genau der ist nicht das, was die Uhr misst, ebensowenig wie ein Lineal oder ein Zollstock nur seine eigene Länge mäße.
Der Rhythmus der Uhr und die Länge des Zollstocks (bzw. den Abständen zwischen Marken) sind vielmehr vorausgesetzt, d.h. die Zeitdauer anderer Vorgänge wird am Rhythmus der Uhr gemessen, und die Länge anderer Gegenstände an den Markierungen.“
Es war die Antwort auf meine Aussage:
„Was die Uhr messen kann, ist ausschließlich ihr eigener Rhythmus.“ *
Welche andere Länge – außer seiner eigenen Länge – misst ein „Lineal oder Zollstock“?
Würden Sie das bitte erklären?
Hinzu kommt mein besonderes Interesse für ihr Wort: „vorausgesetzt“.
Wie meinen Sie das?
Wird der Maßstab ermittelt – mittels was auch immer … – oder wird er vorausgesetzt
Mit freundlichen Grüßen,
Markus Termin
* … nicht die Zeit …
@Markus Termin,
der Massstab misst jede andere Länge, wie Philip bereits dargestellt hat, relativ zu seiner Norm.
Dem Massstab liegt ein Normal zugrunde. Die dafür zuständige Wissenschaft wird als Metrologie bezeichnet.
Grüsse galileo2609
Hallo galileo,
kommst Du, um für Philip einzuspringen? Soll mir Recht sein.
Du bist wohl der, der dafür gesorgt hat, daß ich hier jedesmal meine Adresse verifizieren muss?
„der Massstab misst jede andere Länge, wie Philip bereits dargestellt hat, relativ zu seiner Norm.“
Dies sagst Du.
Nun frage ich Dich: wie unterscheiden sich Länge und Norm? Und vor allem: wodurch? Warum führst Du überhaupt – wie in schlechten Krimis – einen neuen Begriff ein: Norm. Was meinst Du damit? Würde „Norm“ bedeuten, daß, wie Philp scheibt, „Der Rhythmus der Uhr und die Länge des Zollstocks (bzw. den Abständen zwischen Marken) () vielmehr vorausgesetzt (sind) … „?
Du verschiebst die Frage nur zu einem anderen Begriff, wie Philip es auch schon versucht hat in seiner Vertauschung der Bedeutung von Begriffen: absolut und relativ.
Mit freundlichen Grüßen,
Markus termin
Markus Termin,
es mag ihrem intellektuellen Prekariat entsprechen, dass sie meinen, hier müsste jemand für einen anderen einspringen. Das mag an ihrem anderen Ufer so sein, wo man sich selbst als „Akademiker“ zertifizieren muss. Auf RelativKritisch schreibt jeder unabhängige Geist ganz nach seinen individuellen Talenten. Es gibt selbstverständlich Gemeinsamkeiten und Übereinstimmungen, die im Konsens der wissenschaftlichen Methode und der Kapazität der hier versammelten „Szientisten“ und Skeptiker angelegt sind.
So ist es. Und wie es aussieht, nehmen sie die Lockerung zum Anlass, erneut dem Drang zum Verlust ihrer Selbstbeherrschung nachzugeben. Die Site-Admins können sich noch ein paar Massnahmen einfallen lassen, die sie bewegen könnten, vor dem Absenden ihrer Kommentare noch einmal nachzudenken. Es liegt an ihnen. Wie ich ihnen bereits signalisiert habe, sind wir auf RelativKritisch nicht daran interessiert, ihr seit Jahren auf anderen Blogs vorexerziertes asymmetrisches Geblödel zu akzeptieren. Sollten sie nicht, wie zuletzt mit vielem guten Willen und zugedrückten Augen betrachtet, ein Mindestmass an Diskussionsdisziplin aufbringen, sind sie ganz schnell weg.
Wenn ihnen das Tempo zu hoch ist, schalten wir eben einen Gang zurück.
Definieren sie, was sie unter „ermittelt“, „mittels“ und „vorausgesetzt“ verstehen wollen.
Und lassen sie erstmal die „Zeit“ beiseite. Schliesslich wollen sie ja
Grüsse galileo2609
Hallo galileo,
in Deinem Vortrag fehlen Argumente zur Sache. Ich warte lieber auf die Antwort von Philip, der scheint wenigstens eine gewisse intellektuelle Scham zu besitzen …
Mit freundlichen Grüßen,
Markus Termin
Termin,
wenn sie bitte davon Abstand nehmen könnten, mich zu duzen. Ich würde mich doch gerne dagegen verwahren, dass der Eindruck entstehen könnte, wir hätten jemals gemeinsam auf irgendeiner Weide zusammengestanden, um Viehzeuch zu hüten, oder ich würde gar mit einem irrationalen Faulenzer wie ihnen fraternisieren.
Vielen Dank!
Grüsse galileo2609
Termin,
wenn sie meinen, dann drücken sie sich mal wieder um eine diskussionsfähige Antwort herum. Nicht, dass mich das überraschen würde.
Wie steht es nun damit?
Und, ohne Philip vorgreifen zu wollen,
definieren sie das doch bitte gleich mit.
Grüsse galileo2609
Hallo galileo,
tut mir leid, aber immer noch kein Argument …
MfG,
MT
Termin,
ihr Problem, nicht meines.
Grüsse galileo2609
#1611 | markustermin | 27. August 2013, 23:15
Keineswegs.
Sie, Herr Termin, verstehen sie nur, erwartungsgemäß und eingestandenermaßen
#1609 | markustermin | 27. August 2013, 22:17
(„[]“, emphasis mine)
nicht.
Und so wird alles, was man mit einem Gliederstab (ugs. Zollstock) misst, zwei Meter lang sein. Es sei denn, der Zollstock ist auseinander gebrochen.
#1611
So würde ich das nicht nennen. Ich schäme mich keinesfalls, ich habe nur erstens auch anderes zu tun und zweitens hier nur mehr mein Handy zur Verfügung. Scham nein, Redlichkeit ja. Im Unterschied zu unserem Taschenspieler, der bei der Lorentz-Transformation einfach den nichttransformierten „Kugelblitz“ mitzählt, was man nie macht. Anscheinend aber auch im Unterschied zu Ihnen, wie ich leider #1609 entnehmen muss:
Sie fangen langsam an, mich ernsthaft zu ärgern! Jetzt beantworten Sie bitte mal mir eine Frage: Wo zum Henker soll ich das getan haben??
Habe ich doch schon. Aber gut: Welche immer Sie wollen, notfalls auch die Länge Ihres Suchgerätes.
Wir sind uns doch wohl hoffentlich darüber einig, dass es überflüssig ist, etwas zu messen, was bereits bekannt ist, und die Länge des Maßstabes muss bekannt sein, damit es einer ist. Gemessen wird natürlich eine unbekannte Länge, und das kann nicht die des Maßstabs sein.
Dass diese Länge vor dem Einsatz als Maßstab bekannt sein muss, was man durch vorherige Eichung an einem anderen Maßstab erreicht, der entweder der Urmaßstab ist oder zuvor ebenfalls geeicht wurde.
—
P.S.: Dass diese Antwort nicht schon heute in den frühen Morgenstunden gepostet wurde, hat rein technische Gründe.
Philip, soll das hier ein Buch werden?
Termin, Sie alter Astrologe, Sie würden ein naturwissenschaftliches Argument nicht mal dann erkennen, wenn es auf Kleinkindniveau direkt in ihr Hirn gehämmert werden würde… 😀
#1620 | Hans | 28. August 2013, 10:16 :
Dieser Beitrag gehört gelöscht, Karl Wotan! Die Kultur sinkt in diesem Forum.
Es scheint ein Life-Ball zu werden. Sauerei!
Ach was!
@Solkar
Eigentlich ist dieser Thread ein Buch, das vielleicht ein wenig an Galileis Dialogo erinnert – nur dass dieser seinen Gesprächspartner Simplicio selbst erfinden musste.
Eigentlich habe ich keinen großen Ehrgeiz, diesen Thread in ein Buch zu verwandeln, und es würde auch sicherlich weit weniger dick, als es angesichts der vielen und teilweise auch langen Kommentare den Anschein hat – zum einen, weil sich vieles wiederholt, zum anderen, weil ich pseudowitzige Sprüche wie den mit dem die schiefe Ebene hinunterrollenden Kugelblitze sowie persönliche Angriffe sicherlich nicht übernehmen würde. Da ich mich zu den Verfechtern der RT zähle, übernähme ich der Polemik halber vielleicht einige persönliche Angriffe seitens der GdRT, aber nur die unprovozierten, d.h. diejenigen, die als Antwort auf im wesentlichen sachliche Kommentare gefallen sind.
@Philip/Solkar: Ich finde es toll, wenn so sachlich und gründlich auch auf penetrante Überheblichkeit reagiert wird. Es ist leicht, Unsinn aus dem Hut zu zaubern, insbesondere, wenn man meint, man habe einen Widerspruch gefunden und sich darin verliebt hat, wie Markus Termin. Das Problem ist, solche leicht vorgebrachten Behauptungen zu widerlegen, bedeutet eben, viel zu sagen.
Finde ich großartig, lesenswert und lehrreich; für Fachleute vielleicht nicht so sehr, aber für mich als Laien durchaus. Also deshalb: Danke!
@galileo2609, #1620
Diesen Post (und einige ähnlich gelagerte) würde ich dann in ein eventuelles Buch übernehmen, wenn ich GdRT wäre. Gerade als Verfechter der RT bin ich eher geneigt, mich der Forderung aus dem ersten Satz von #1621 anzuschließen. Der Vorschlaghammer ist nicht das ideale Werkzeug, wenn man nicht gerade ein Haus abbrechen will.
#1621
Das ist eher eine Auf-und-ab-Bewegung, und gerade Sie sorgen leider nicht unbedingt für Ersteres, jedenfalls meistens nicht. Hatte z.B. #1552 immerhin Inhaltsbezug, so war #1585 eher allzu bemüht, witzisch zu sein, und von #1589 waren nur die ersten zwei Sätze es wert, darauf einzugehen.
Das sind nur Beispiele aus der jüngeren Zeit.
Hallo Philip.
wo Sie versucht haben, zu vertauschen? Hier konkret:
„Vielleicht sollten wir einfach mal Abstand davon nehmen, die Wörter “absolut” und “relativ” als isolierte Wörter überhaupt zu benutzen, sondern immer genau sagen, was wir meinen, wenn wir z.B. sagen, eine Länge sei “absolut” oder “relativ”.“
Warum? Weil der Begriff „absolut“ sehr wohl ausschließlich als „isoliertes“ Wort benutzt werden muss – ein relativer absoluter Begriff hat nämlich nur für Relativisten Sinn.
„Dass diese Länge vor dem Einsatz als Maßstab bekannt sein muss, was man durch vorherige Eichung an einem anderen Maßstab erreicht, der entweder der Urmaßstab ist oder zuvor ebenfalls geeicht wurde.“
Sie schreiben auch:
„Wir sind uns doch wohl hoffentlich darüber einig, dass es überflüssig ist, etwas zu messen, was bereits bekannt ist, und die Länge des Maßstabes muss bekannt sein, damit es einer ist.“
Mal abgesehen davon, daß hier nun offensichtlich wird, wie Sie „Länge“ und „Wert“ verwechseln, wenden wir Ihre beiden Sätze mal auf die RTs konkret an.
Was ist hier Länge, was Maßstab und was Wert?
Die Länge ist eindeutig bestimmt: es sind die 300 000 (gerundet) Kilometer, die das Licht (unter Vakuum, etc … ) pro Sekunde zurücklegt.
Weiter: weil „c“ als Naturkonstante behauptet wird, ist die Länge auch der Maßstab. Man könnte auch sagen c = 1.
Woran wurden – gemäß Ihrer Forderung – Maßstab und Länge geeicht? Am Meter und an der Sekunde.
Hat nun „c“ eine andere Länge als der Meter? Offensichtlich nicht, sondern nur einen anderen Wert. Es findet keine Eichung an einem anderen Maßstab statt, wie Sie zu Recht fordern.
Quot erat demonstrandum,
Mit freundlichen Grüßen,
Markus Termin
Der reinste Wahnsinn. Und das meint der auch noch ernst. 😀
Sehr geerhter Herr Termin,
irgendwie fehlt hier noch etwas, nämlich eine Korrektur, dass Sie sich in dieser Einschätzung geirrt haben. Beabsichtigen Sie, eine solche noch nachzuliefern ?
Freundliche Grüsse, Ralf Kannenberg
Hallo Ralf,
Markus Termin ist ein Anhänger jener Verschwörungsphantasten, die der Ansicht sind, dass das „Steckerproblem“ eine „Erfindung“ der Physiker sei, um „Wissende“ wie ihn zu verarschen. 😉
Grüsse galileo2609
Ohja, die große Physikerverschwörung. Dämlicher gehts nicht. 😀
angeblicher Tunneleffekt – von Nimtz.
MfG.
Termin
@Termin,
sie haben es erfasst. Aber bleiben sie doch erstmal bei dem sinnvollen Verfahren, das sie so gerne angewendet haben möchten:
Also, erstmal zurück zu ihrem Unsinn über Massstäbe, Normale und die Bestimmung von Längen.
Grüsse galileo2609
Philip, es geht mir darum, dass man solches Dünnbrettbohren, wie jenes des Markus Termin, nicht auch noch mit Prosaerklärungen in epischer Breite belohnen sollte.
Hallo, Herr Marcus Termin,
jetzt haben Sie die Schimpftiraden auf sich geladen.
Danke, Sie haben mich sozusagen entlastet. Ich bin derzeit sowieso in Zeitnot, weil ich meinen ketzerischen Vortrag in Linz vorbereite.
ich danke Ihnen herzlich für Ihre Unterstützung..
Herzliche Gruesse, Ihr
Hartwig Thim
Hallo Solkar,
jeder gute Text, der sich auch durch Dünnbrettbohrer inspirieren lässt, ist ein guter Text und hat seine eigene Berechtigung. Ausserdem ist die Welt, und unser Blog sowieso nicht, kein Kloster. 😉
Grüsse galileo2609
Thim,
was halten sie davon, wenn ihnen der Astrologe ein Horoskop für ihren Vortrag erstellen würde?
@Termin. Hier die Daten dafür: 05.09.2013, 15:00
Grüsse galileo2609
#1636 | galileo2609 | 29. August 2013, 00:25 :
Marcus Termin ist kein Astrologe, sondern ein konsequenter Wissenschaftler, eine Eigenschaft, die Galileo2700 und seine
irregeführten Freunde nicht haben.
Mein Vortrag ist ja schon bestens bekannt, ich sehe schon, wenn ich mit dem Galileofernrohr in die Zukunft blicke, was mein Vortrag anrichten wird: keine Verwirrung wie die SRT, sondern Klarheit schaffen wird.
In Linz beginnt’s sagte Helmut Qualtinger so treffend.
Doch. Ist seine eigene Berufsbezeichnung.
Das sieht schon sehr nach Verzweiflung bei Dir aus …
Außerdem: „Markus“
#1638 | Dietmar | 29. August 2013, 11:17 :
Wer soll verzweifelt sein? Ich (Thim) oder Markus Termin? ich zweifle an der Richtigkeit der SRT, das ist keine Verzweiflung. Die SRT soll to hell gehen, ist mir auch wurscht.
Einen Astrologen als Wissenschaftler zu bezeichnen zeugt schon von einem gehörigen Knick in der Optik…
Das finde mal heraus. Kleine Hilfestellung; dieses Mal mit Hervorhebung:
Auch die eingemixten englischen Brocken lassen Dich nicht cool erscheinen: Es ist Dir nicht wurscht. Du willst recht behalten und kannst es nicht vertragen, dass Dein Unsinn so offensichtlich Unsinn ist.
#1641 | Hans | 29. August 2013, 14:43 :
seine Beiträge hat er mit wissenschaftlicher Präzision gemacht. Er hat die SRTeindeutig Unsinn genannt. Astrologie ist für diese Aussage nicht nötig, sondern Sachverstand. Der fehlt den Relativisten.
#1642 | Dietmar | 29. August 2013, 14:55: Das sagst Du. der Du schon viel Unsinn gesagt hast.
Beides richtig. Ich habe aber auch schon viel Wahres gesagt. Und ich bin bereit, Unsinn als solchen zu erkennen.
Daran ist nichts wissenschaftlich Präzises. (Toll: Schon wieder habe ich etwas Wahres gesagt!)
@#1626
Vorab: Zitate kursiv schreiben, um sie vom übrigen Text abzuheben, ist gut, aber das Bessere (die Benutzung von „blockquote“ statt „i“ oder „em“) ist des Guten Feind.
Das ist Unsinn. Das Wort „absolut“ bedeutet zwar in seiner eigentlichen Bedeutung „losgelöst“, aber der isolierte Gebrauch macht es zur Worthülse. Schon die Grundbedeutung wirft sofort die Frage auf: Losgelöst wovon. Wie „relativ“ hat auch „absolut“ mehere Bedeutungen; so heißt das Wort in Sätzen wie „er hat das absolute Gehör“ etwas völlig anderes als in „er hört absolut gar nichts“ (in Letzterem hat sich das Wort ziemlich weit von seiner Grundbedeutung entfernt und bedeutet hier eher so viel wie „total, völlig“).
In der Physik heißt es oft „unabhängig vom Bezugssystem“.
Abgesehen davon, dass „Relativismus“ eine Philosophie-Richtung ist, die die Existenz absoluter Wahrheiten (z.B. ethische Werte, physikalische Größen) verneint, was Verfechter der Relativitätstheorien nicht tun, sollten Sie sich vor dem wohlfeilen „Relativisten“bashing klar machen, dass ich im inkriminierten Beitrag ausschließlich über klassische Mechanik geschrieben habe und auch die SRT überhaupt nicht eingegangen bin, denn es hat keinen Zweck, über die RT zu diskutieren, ohne zuvor grundlegende Begriffe der klassischen Mechanik geklärt zu haben, oder kurz: Wer Newton nicht kann, kann über Einstein kein qualifiziertes Urteil fällen.
Nichts verwechsle ich! Versuchen Sie doch einfach mal wirklich zu verstehen, was Ihr gegenüber sagt, statt sich immer nur an Wörtern (befreit von ihrer Bedeutung) hochzuziehen, wie schon bei „absolut“ und „relativ“ oder „Länge“ und „Norm“, und sollte Ihnen ein Wort in der verwendeten Bedeutung unbekannt sein, schlagen Sie es entweder nach oder lassen Sie es sich erklären. Ich stehe da gern zur Verfügung.
Das Wort „Wert“ ist ein Oberbegriff für die konkrete Manifestation verschiedener physikalischer Größen. Man misst ja nicht nur Längen, sondern auch Zeitdauern, Massen, Kräfte etc..
Das Wort „Länge“ bezeichnet somit einen Unterbegriff, und zwar einen doppelten:
Hallo Philip,
„Das ist Unsinn. Das Wort “absolut” bedeutet zwar in seiner eigentlichen Bedeutung “losgelöst”, aber der isolierte Gebrauch macht es zur Worthülse.“
Ich würde vorschlagen, wir einigen uns semantisch. Ich stelle Ihnen dazu ein paar einfache Fragen, und Sie antworten mit ja oder nein?
1. Stimmen wir darüber überein, daß das Wort „absolut“ der Gegensatz des Wortes „relativ“ ist?
2. Stimmen wir darüber überein, daß das Wort „isoliert“ in Anführungszeichen etwas anders bedeutet, als das Wort isoliert ohne Anführungszeichen?
3. Stimmen wir darüber überein, daß es keinen Sinn macht, die Worte absolut und relativ nicht als komplementäre Einheit zu sehen, aber gleichfalls diese Einheit ihren Sinn verliert, wenn relativ ein bischen absolut und absolut ein bischen relativ wird?
„Das Wort “Wert” ist ein Oberbegriff für die konkrete Manifestation verschiedener physikalischer Größen. Man misst ja nicht nur Längen, sondern auch Zeitdauern, Massen, Kräfte etc … „
Falsch: Man mißt nur Zeitdauern. Das gilt sowohl für die Lichtgeschwindigkeit, als auch für die Plancksche Länge. Außer Zeitdauern mißt man nichts.
Was sollte physikalisch außer Zeitdauern gemessen werden? Denn davon hängt alles ab: Masse, Kraft, Länge, etc. … oder würden Sie dem widersprechen?
Mit freundlichen Grüßen,
Markus Termin
@Solkar
Das ist keine Belohnung. Ich will aber
Letzteres keineswegs nur aus Freundlichkeit, sondern auch in Hinblick auf unvoreingenommene Leser dieses Threads. Eine sachliche Entgegnung dürfte wesentlich überzeugender wirken als „flotte“ Sprüche oder gar potentiell beleidigende Anwürfe.