Hartwig Thim und sein Unsinn mit dem Kugelblitzwiderspruch
Thim-Unsinn, Folge 1: Hartwig Thim ist als hartnäckiger Gegner der Einsteinschen Relativitätstheorien bekannt. Seit seiner Emeritierung 2003 kann er sich seiner Rolle als „Scientific Crank“ ohne Einschränkungen widmen und es vergeht kaum ein Monat, in dem Thim nicht eine neue Hypothese von sich gibt, mit der er glaubt, Einstein widerlegt zu haben. Mit diesem Artikel startet RelativKritisch einen kleinen Katalog von enttarnten Unsinnigkeiten, die Thim verbreitet. Zuletzt hat Thim der Redaktion von RelativKritisch eine Abhandlung zum Kugelblitzwiderspruch zukommen lassen. Zu verdanken haben wir das vermutlich der Thimschen Annahme, dass Ulrich Berger der Betreiber von RelativKritisch sei. Schließlich hat Berger den „Vortrag von Thim am 13.9.2010 im Linzer Keplersalon“ in seinem Blog kommentiert und wir bei RelativKritisch haben das in unserer „Ausgabe 1/2010 des Skeptiker-Radars“ notiert. Doch das ist nicht der einzige Unsinn, der sich bei Thim so findet.
Die Gleichungen (2) ergeben aber einen logischen Widerspruch, wenn man nur eine Quelle verwendet, die im Ursprung (x=0, y=0, z=0) eine kugelförmige Wellenfront abstrahlt. Rechnet man diese mittels Lorentz-Transformationen (1) in’s bewegten System um, so erhält man eine Wellenfront, die im Ursprung (x’=0, y’=0, z’=0) des bewegten Systems ruht. Hier liegt also ein logischer Widerspruch vor, weil die Quelle ja in S ruht. Es ist doch völlig unvorstellbar, daß aus einem Kugelblitz plötzlich zwei werden. Die Lorentz-Transformationsformeln (1) machen rechnerisch aber aus einem Kugelblitz zwei Blitze, einen in S ruhenden und einen weiteren in S’ mit v bewegten.
behauptet Thim in seinen Vorlesungsunterlagen (siehe oben). Doch das ist subtiler Unsinn. Die Lorentz-Transformation, Gl. (1), bestimmt zu einem Ereignis aus dem System S (an einem bestimmten Ort x zu einer bestimmten Zeit t, hier das Aufblitzen der Lampe im System S) genau ein Ereignis aus dem System S‘ (an einem bestimmten Ort x‘ zu einer bestimmten Zeit t‘, hier das Aufblitzen der Lampe im System S‘). Darin unterscheidet sich die Lorentz-Transformation nicht von der Galilei-Transformation. Es kann daher nur eine kugelförmige Wellenfront geben und nicht zwei, wie Thim behauptet. (Bemerkung für Mathematiker: die Lorentz-Transformation ist eine bijektive lineare Transformation)
Thim hat die Relativität der Gleichzeitigkeit nicht verstanden. Denn betrachtet man im System S eine Quelle, die im Ursprung (x=0, y=0, z=0) ruht, so beschreibt die linke Gleichung in (2), nennen wir sie Gl. (2a), eine Wellenfront, die von einer Quelle im Ursprung zum Zeitunkt t=0 ausgesendet wird. Zu jedem anderen Zeitpunkt t=t1>0 beschreibt Gl. (2a) wo sich die Punkte der Wellenfront im System S zum gleichen Zeitpunkt t1 (also „gleichzeitig“) befinden. Über die Position der Quelle erfahren wir von Gl. (2a) nur, wo sie sich zum Zeitpunkt t=0 befindet wenn sie ihren Lichtblitz aussendet, nämlich im Ursprung. Zu jedem anderen Zeitpunkt t=t1>0 kann und darf sich die Quelle auch an jedem anderen Punkt in S befinden, sofern sich die Quelle dazu nicht mit Überlichtgeschwindigkeit bewegen muss. Im konkreten Fall ruht sie im Ursprung.
Im System S‘, das sich relativ zum System S mit der Geschwindigkeit v bewegt, ist die Situation völlig gleich. Zum Zeitpunkt t’=0 sendet die Quelle im Ursprung (x’=0, y’=0, z’=0) eine Lichtblitz aus. Zu jedem anderen Zeitpunkt t’=t‘1>0 kann und darf sich die Quelle auch an jedem anderen Punkt in S‘ befinden. Im konkreten Fall bewegt sie sich mit v nach links.
Thim suggeriert, dass die kugelförmige Wellenfront in S‘ die Lorentz-Transformation der kugelförmigen Wellenfront in S sei. Und das ist falsch. Wie oben beschrieben, sagt Gl. (2a) wo sich alle Punkte der Wellenfront gleichzeitig zum Zeitpunkt t1 befinden. Mit der Lorentz-Transformation dieser Punkte zum Zeitpunkt t1, also der betrachteten Ereignismenge, in das System S‘, ergibt sich eine Menge an Ereignissen in S‘, die nicht mehr gleichzeitig sind. Betrachtet man die Punkte der Wellenfront in S‘ zum gleichen Zeitpunkt t’=t‘1, ist die Wellenfront auch in S‘ wieder kugelförmig (rechte Gleichung in (2) – nennen wir sie Gl. (2b)).
D.h., dass es nur genau eine kugelförmige Wellenfront gibt. Thim stolpert über die Relativität der Gleichzeitigkeit. Und darüber, dass er sich von der Vorstellung der absoluten Zeit nicht lösen kann. In seiner Vorstellung transformiert er die kugelförmige Wellenfront des Systems S‘ (wie sie von der Speziellen Relativitätstheorie richtig beschrieben wird) mittels Galilei-Transformation ins System S und – Hurra! – erhält zwei kugelförmige Wellenfronten. Und schon ist Thim-Unsinn 1 geboren. Die willkürliche Vermischung von Galilei-Transformation und Spezieller Relativitätstheorie ist übrigens einer der häufigsten Fehler von Kritikern, der zu angeblichen Widersprüchen führt.
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Kommentare sind geschlossen.
Sehr geehrter Herr Professor,
Sie wissen doch ganz genau, woran das liegt. Schon wieder vergessen ? Stichwort: Gruppentheorie und fehlendes additiv-inverses Element.
Freundliche Grüsse, Ralf Kannenberg
#1448 | ralfkannenberg | 13. August 2013, 11:58 :
Sehr geehrte Herr Kannenberg,
wie Einstein behandle ich die SRT ohne Gruppentheorie, nur mit elementaren mathematischen Methoden.
Z.B.: wenn ich mit einem sehr schnellen Auto gegen einen Lichtstrahl fahre, dann bewegen sich die Wellenberge relativ zu meinem Auto mit c+v
das ist die Einweglichtgeschwindigkeit, die niemals c sein kann und auch nicht als c gemessen wurde. natürlich nur dann, wenn korrekt gemessen wurde. v ist die PKW-Geschwindigkeit.
Mit freundlichen Gruessen,
Hartwig Thim
Das ist so unsinnig! Diese Aussage ist so derartig unsinnig, trotzig und albern! Hartwig, Du bist Professor! Ist Dir so ein Unsinn nicht peinlich? Das kann doch nicht wahr sein!
#1450 | Dietmar | 13. August 2013, 13:18 :
Wenn Dietmar das als unsinnig bezeichnet, steht er alleine da auf dieser Welt. Meine Aussage gegen seine Aussage. Wer ist Schiedsrichter? Es ist für mich nicht peinlich, denn meine Aussage wurde auch von CERN-Mitarbeitern zur Kenntnis genommen. Die SRT-Aussage, dass die Beobachtergeschwindigkeit nicht eingeht in die Messung, ist absurd. Das wäre peinlich für mich, wenn ich solchen Unsinn behaupten würde, für den es keinen Beweis und keine experimentelle Basis gibt. MMX hat c‘ =c(1-v²/c²) gemessen und niemals c.
Prof. Thim schrieb:
Für diese Behauptung hast du keinen Beweis.
#1446
Unlogisch sind sie keinesfalls. Sie sind mathematische Transformationsgleichungen, die Drehungen in einem Raum mit einer exotischen „Metrik“ (nämlich einer uneigentlichen, weil indefiniten, deshalb die Anführungszeichen) entsprechen. Ein in sich schlüssiges System, in dem Sie Widersprüche suchen können, bis Sie schwarz werden oder vielmehr alles um Sie herum. Einen Raum mit einer so exotischen Metrik gibt so etwas auch in (1+1)D als Zahlensystem, in Anlehnung an die Komplexen Zahlen, und sie heißen Binäre Zahlen (engl. split-complex numbers oder hyperbolic numbers), eine Algebra mit Nullteilern (nämlich auf den Diagonalen).
Alles, was man bei den LT vielleicht anzweifeln könnte, ist die Relevanz für die Physik. Immerhin ist die Mathematik nicht an Naturgesetze gebunden und kann auch Dinge beschreiben, die es in der Natur nicht gibt, Funktionen mit echten Sprüngen oder gar Polen und wesentlichen Singularitäten zum Beispiel. Die sind aber auch nicht „unlogisch“, sondern allenfalls unnatürlich.
In der LÄT müssen die LT gelten, sonst ist es keine LÄT. Sie lassen sich nur anders deuten, da man z.B. zwischen der eigentlichen (im Äther geltenden) Zeit und der „Ortszeit“ in einem gegebenen Bezugssystem zu unterscheiden hat. Natürlich werden laut LÄT auch die Maßstäbe duch die Bewegung relativ zum Äther deformiert (und es wäre absurd, anzunehmen, es gebe keinerlei Deformation, denn es gibt keine „nicht-elektromagnetische“, also vom Äther unbeeinflusste Materie, jedenfalls keine sichtbare), und zwar dergestalt, dass die Vakuumlichtgeschwindigkeit zwar anisotrop und (in den meisten Richtungen) von c verschieden ist, man dies jedoch nicht messen kann.
Dadurch findet man keine Abweichungen vom Relativitätsprinzip und braucht auch nicht jedes Mal die Geschwindigkeit relatriv zum CMB zu berücksichtigen.
Wesentlich Anderes sagt die SRT allerdings auch nicht aus, nur dass sie keinerlei Aussagen über einen Äther macht.
Das ist eindeutig nicht so. Auf die gleiche Weise könntest Du sagen: „Satz des Pythagoras? Brauche ich nicht, rechne ich nicht mit, hat also keine Bedeutung, und ich erkenne kein Ergebnis an, das mit ihm erzielt wird!“
Das ist wirklich kein akademisches Niveau, das Du hier präsentierst.
#1454 | Dietmar | 13. August 2013, 23:18 :
für die LÄT können die LTn auch nicht gelten, denn: eine in den Äther gesetzte Kugelwellenfront kann nicht gleichzeitig um den Ursprung des Ätherkoordiantensystemes und um den Ursprung des gestrichenen (bewegten) Koordinatensystemes expandieren, da würden ja plötzlich mehrere Kugelblitze entstehen, was energetisch nicht möglich ist. da liegt eben der Widerspruch.
Also, wenn ich richtig verstehe, steht die Antwort auf Kommentar #1455 oben im Artikel. Ich käme mir albern vor, das hierhin abzuschreiben.
Warum ist es Dir so wichtig, dass die Zeit absolut ist?
#1456 | Dietmar | 14. August 2013, 00:25 :
Es ist von praktischen Wert z.B. für Reisende, die nach New York fliegen, zu wissen, wie spät es in New York bei der Ankunft sein wird. Hier meine ich natürlich die absolute Zeit in bezug auf das Erdzentrum oder die Erdoberfläche.
Christian Morgenstern schrieb einmal: „Alles ist von Wichtigkeit, alles ist nicht gar so wichtig, nur die rechte Sichtigkeit, und du wandelst richtig“ was mir gut gefällt.
Das war nicht die Frage (und ist auch eine nicht ernstzunehmende Antwort).
#1458 | Dietmar | 14. August 2013, 10:37 :
wie kann auf eine nicht ernstzunehmende Frage eine ernst zu nehmende Antwort kommen. Ganz unmöglich, mache ich nicht.
Frag doch Wotan (den mit der Augenbinde)
Sehr geehrter Herr Professor,
die Geschwindigkleiten bilden unter der Operation der relativistischen Geschwindigkeitsaddition keine Gruppe. Folglich ist der Widerspruch, den Sie konstuiert haben, kein Widerspruch, und Dietmar steht auch nicht „alleine“ da. Der von Ihnen angefragte Schiedsrichter ist also die Mathematik.
Könnten Sie das bitte genauer erläutern ?
Freundliche Grüsse, Ralf Kannenberg
#1460 | ralfkannenberg | 14. August 2013, 14:01 :
Als vor einem Jahr ein CERN-Mitarbeiter einen Vortrag über CERN-Forschung in Poellau hielt, erklärte er mir das OPERA-Experiment mit den schnellen Neutrinos, die laut SRT nicht überlichtschnell sein dürfen, und ich erklärte ihm meine Kritik an der SRT, auch den Kugelblitzwiderspruch, den er interessiert zur Kenntnis nahm. Sein Name ist Stefan Rossegger,er stammt aus Poellau,NÖ.,
Sehr geehrter Herr Professor,
wie äusserte sich dieses Interesse ? – Im übrigen war es zu meiner Studienzeit noch so, dass wenn ein Professor ein Thema als „interessant“ bezeichnet hat, dies synonym zur Vokabel „Schrott“ verwendet wurde.
Freundliche Grüsse, Ralf Kannenberg
#1462 | ralfkannenberg | 14. August 2013, 19:10:
Sehr geehrte Herr Kannenberg,
Als ich in meiner Diplomarbeit einen Fernsehsender baute, verwendete ich als Resonator eine Lecherleitung. Die hin- und herlaufenden Wellen liefen mit c, das ist,so weiss ich heute, eine Näherung. Damals schon dachte ich darüber nach, ob eine mechanisch Bewegung die Wellenlaufzeit ändern würde.
Das ist auch heute noch eine für viele Physikstudenten eine „interessante“ Frage. Schrott würde es heute nur ein Physikprofessor nennen, der das Wort „hinterfragen“ nicht kennt. Als ich 10 Jahre alt war, steckte ich in die Steckdose (220V) einen Kupferbügel. Meine Mutter war nicht sehr glücklich darüber, als das Licht ausging auf diese der Neugierde des zehnjährigen Lausbuben entspringende Aktion. Ich war also damals schon ein Terminator, wurde aber nicht Schauspieler und Governor wie Schwarzenegger.
Ich danke Ihnen herzlich für Ihre faire Diskussion,
Mit freundlichen Gruessen, Ihr
Hartwig Thim
#1462 | ralfkannenberg | 14. August 2013, 19:10 :
Die gewünschte Antwort:
Der CERN-Mitarbeiter war interessiert an meinen Argumenten, was an der SRT falsch sein könnte.
Er dachte darüber mit wirklichem Interesse nach.
Professor Unfug,
schon, klar
Grüsse galileo2609
Thim, stellen Sie doch nicht Ihr Licht hier unter den Scheffel… Nicht nur einen CERNer konnten Sie cornern – Sie haben schon mal ~100 Sekunden lang die halbe Fachwelt irgenwie in Atem¹ gehalten
Sep 23rd 2011
„New results from OPERA on neutrino properties“
http://cds.cern.ch/record/1384486#
~ 1:05:30 – ~ 1:07:10
¹Na ja – zumindest konnte weiland ~100 Sekunden lang niemand eine konstruktive Frage stellen
#1466 | Solkar | 16. August 2013, 01:25:
Das Neutrino-Experiment hat dem Prof. Erdidato seinen Arbeitsplatz bei CERN gekostet. Aber er ist nach wie vor Univ.-Prof. und hat ein finanzielles Auskommen.
100sec stimmt nicht, Jahrelang konnte man meine hartnäckigen Rufe in der Wüste hören. Aber Kamele hören schlecht, sie warfen mir arrogante Blicke zu.
#1465 | galileo2609 | 15. August 2013, 22:14 : man hat mich eingeladen, CERN zu besuchen.
#1465 | galileo2609 | 15. August 2013, 22:14 :
Besser Unfug als Unrat wie Emil Janings im blauen Engel mit dem alten Schlampen Marlene Dietrich.
Professor Unheil (für die SRT)
1466 | Solkar | 16. August 2013, 01:25 :
hat da jemand einen Stecker locker geschraubt, damit das SRT widerlegende Experiment nicht gilt??
Guter Trick!
Thim, ihre 100 s Schwafelei in jenem Talk sind einfach nur noch peinlich.
#1469
Dagegen habe ich folgende Einwände:
Auch müssten überlichtschnelle Neutrinos eine höhere Energie aufweisen als ziemlich genau lichtschnelle, wie sie z.B. die Neutrinos der SN 1987 A erzeugt hat.
Es ist aber eher anzunehmen dass die Energie von Menschenhand erzeugter Neutrinos eher kleiner ist als die aus Supernovae, auch wenn ich die Zahlen leider nicht kenne. Wenn sich aber niederenergetische Teilchen als schneller entpuppen als hochenergetische, ist das keine Widerlegung der SRT, sondern eine Bestätigung und der erste experimentelle Nachweis für Tachyonen. Prof. Konstantin Meyl, der als Gegner der SRT durchaus Versatzstücke von ihr verwendet, behauptet tatsächlich, Neutrinos seien Tachyonen.
Eigentlich ist jedoch dieses Thema OT und gehört in einen anderen Fred, der zum Beispiel den Titel „Hartwig Thim und sein Unsinn mit den überlichtschnellen Neutrinos“ heißen könnte. Hier geht es um seinen Unsinn mit dem „Kugelblitzwiderspruch“, also um Theorie, genauer gesagt um die vermeintliche theoretische Inkonsistenz der LT, die hier mit einem Denkfehler „bewiesen“ wird. Es erinnert ein wenig an die hier aufgeführten „Beweise“.
In jedem Fall ist die Sabotage’theorie‘ ein wunderbares Beispiel für eine Verschwörungstheorie: Ein Physik-Mafioso muss geahnt haben, dass das Experiment die SRT in Frage stellen würde und zog den Stecker, vermutlich (ich spinne das mal weiter) im Auftrag der physikalischen Kosher Nostra, vermutlich im Auftag des berüchtigten Mobsters Albert Lansky. Vielleicht soll das ja alles noch Teil eines größeren Plans zur Erringung der Weltherrschaft sein. Ein Schelm, wer Arges dabei denkt.
#1471 | Philip | 16. August 2013, 13:14 :
Das Experiment ist wiederholt worden, mit demselben Ergebnis (überlichtschnelle Neutrinos), Dass bei diesem 2. Experiment dann immer noch der Stecker locker ist, kann doch nicht wahr sein. Der Chef einer solchen Experimentiertruppe kann doch solche Techniker weiterhin nicht werken lassen.
Dieses Experiment wurde von RelativKritisch noch nicht aufgenommen
Das würde auch nichts bringen, denn da müssten die OPERA-Messtechniker von CERN eingebunden werden.
Ein Braunschweiger Team hat bei der Messung mitgewirkt. Diese Techniker müssten auch offizielle Statements abgeben.
Wenn Otto Hahn und Liese Meitner so gearbeitet hätten, gäbe es die Uranspaltung heute noch nicht.
Ob alle Stecker funktionieren, sollte man vor dem Einschalten prüfen.
Diese Stecker-Sache wirft ein sehr schlechtes Licht auf die CERN-Forschung
#1472
Dazu habe ich folgende Fragen, und zwar @all:
—
In jedem Fall gehört diese Diskussion eigentlich in einen Experimental-Thread. Hier geht es um die Frage nach der inneren Konsistenz der SRT, die mit unterschiedlichen, aber stets denkfehlerbehafteten Argumenten bestritten wird, ähnlich diesen „Beweisen“.
Im konkreten Fall beruht das Argument darauf, dass sein Verfechter die Tatsache ignoriert, dass jede Koordinatentransformation von einem kartesischen Koordinatensystem K in ein anderes, K‘ (die Einschränkung muss ich machen, weil bei Polarkoordinaten wegen mangelnder Eindeutigkeit der Beschreibung etwas „anbrennen“ kann) eine Bijektion ist, eine 1:1-Abbildung also – was auch Voraussetzung für ihre Umkehrbarkeit ist. Das gilt für Drehungen, Galilei-Transformationen, Kombinationen von beidem etc. und eben auch auch für die Lorentz-Transformationen. Die unterschiedlichen Koordinaten sind in allen Fällen jeweils zwei unterschiedliche Beschreibungen ein und desselben ‚Objekts‘ (im weitesten Sinne des Wortes), von denen eine nur in K und die andere nur in K‘ gilt. In K‘ die ungestrichenen Koordinaten mitzurechnen und sie als zweites ‚Objekt‘ auszugeben, ist bestenfalls ein grober Denkfehler und schlimmstenfalls demagogische Bauernfängerei.
#1470 | Solkar | 16. August 2013, 12:06 :
Ja, richtig, die Beirträge von Solkar und auch von Philip sind schon extrem peinlich. Beim Lesen werde ich blass, weil ich nicht glauben kann, dass die beiden noch bei Sinnen sind. Dass die beiden das aushalten können? Wenn Ihr vor dem Spiegel steht, wie kann man da überleben?
#1474
Klassische Wort-im-Mund-Herumdreherei. Nicht einmal besonders geschickt gemacht. Abgesehen davon:
Sie werfen hier Solkar und mich in einen Topf, dabei sind unsere letzten Beiträge komplett unterschiedlich: Solkar bringt zum Ausdruck, dass er einfach nur genervt ist – was ich gut verstehen kann – und überhaupt keine Lust hat, sich weiter in einem verbalen Abnutzungskrieg mit Ihnen zu verschleißen, der eh‘ nichts bringt. Im Unterschied dazu bin ich in den letzten Beiträgen auf Ihre OPERA-Argumente eingegangen, aber auch auf das eigentliche Thema dieses Freds. Daher antworte ich jetzt mal nur für mich:
Wenn ich tatsächlich nachweislich (d.h. sachlich widerlegbar) Unsinn schriebe, bräuchte dies nicht Ihnen peinlich zu sein, sondern allenfalls mir, wenn überhaupt. Ihre Beiträge nerven mich zwar ziemlich durch die ständig wiederholte Dummpolemik und die gewollte und nicht gekonnte „Witzischkeit“, aber peinlich sind sie mir nicht.
Das einzige, was Ihnen in Bezug auf meine Beiträge peinlich sein könnte, ist, dass Sie ihnen nichts Sachliches entgegenzusetzen haben. Pauschale „der Beitrag ist doof“- oder „du bist doof“-Äußerungen zählen nicht als Widerlegung. Eher als Bestätigung, denn Beleidigungen sind bekanntlich die Argumente derer, die Unrecht haben.
Ein solcher pauschaler Angriff auf ganze Diskussionsteilnehmer offenbart eine gewisse Hilflosigkeit, dass mir schon fast die Krokodilstränen kommen 😥 :mrgreen:. Wenn Sie auch nur ein müdes Sachargument gegen Argumente aus meinen letzten Beiträgen hätten, hätten Sie diese Dummpolemik nicht nötig.
schnelle @all-Literatur zu #1473
F2: Energie der Opera-Neutrinos = 17 GeV
F1a: Ikarus-Messungen
http://arxiv.org/pdf/1203.3433.pdf
F1b: Opera-Korrektur
http://arxiv.org/ftp/arxiv/papers/1206/1206.2488.pdf
F1c: populäre Version
http://arxiv.org/ftp/arxiv/papers/1304/1304.0659.pdf
F3: noch suchen – Grüße Senf
@Herr Senf
Danke für die nützliche Zusammenstellung. Fehlt nur noch die Energie der SN 1987A-Neutrinos – oder anderer aus Supernovae stammender Neutrinos, denn 1987 sollen die Detektoren nicht empfindlich genug gewesen sein, um das ganze Spektrum aufzunehmen.
Hier ist eine PPT-Präsentation zu finden, in der die Energie der SN 1987A-Neutrinos mit (überraschend geringen) angegeben ist. Das wären nur knapp 0,1% der Energie, die hier für die OPERA-Neutrinos angegeben sind. Das ist natürlich nicht konsistent mit der Tachyon-Hypothese, allerdings auch nicht mit der Behauptung, die kinetische Energie eines Teilchens sei auch bei großen Geschwindigkeiten 1/2 mv², wie es nach der Klassischen Mechanik sein müsste.
PS zu #1476 e-Neutrinos von Supernova 1987a
F3: Energie = 10 – 40 MeV
http://hyperphysics.phy-astr.gsu.edu/hbase/astro/sn87a.html
Laut Theorie werden bei einer Supernova 99% der Energie als Neutrinos freigesetzt, das sind 10^58 mit einer Gesamtenergie von 10^46 Joule. Wenn ich mich nicht vertue, also 6 MeV, der background der Detektoren.
Die obere Ruhemasse wird daraus zu 16 eV abgeschätzt.
Wer im Glashaus sitzt ….. Prof. Thim #1472:
„Ob alle Stecker funktionieren, sollte man vor dem Einschalten prüfen.
Diese Stecker-Sache wirft ein sehr schlechtes Licht auf die CERN-Forschung“
Waren bei der Mikrowellenzentrifuge auch Stecker locker, es wurde ja nicht gefunden was gesucht wurde?
Oder lag’s an der Mathematik, was ist schlimmer?
Wohl, wenn schon das experimentelle Konzept versagt.
@Philip,
Thim meint hier die Wiederholung des OPERA-Experiments im Oktober/November 2011 bevor die technischen Ursachen der Fehlmessungen bekannt waren. Thim hat bis heute keinen Überblick über die Vorgänge, die sich damals ereigneten. Offenbar glaubt er auch heute noch, wie sein Kommentar vermuten lässt, dass CNGS/LNGS weiterhin „überlichtschnelle“ Neutrinos misst:
Auch mit letzterem hat Thim übrigens unrecht. In der intensiven Diskussion zum RK-Artikel „RelativKritisch Schwerpunkt: Neutrinos schneller als Tempolimit c0?„ wurden seinerzeit alle Experimente und Überprüfungen zur „OPERA-Neutrino-Anomalie“ zeitnah angesprochen.
Der alte crackpot ist nun mal nicht immer auf der Höhe der Zeit. Das hat er auch bereits beim Faktenwissen zur „Pioneer-Anomalie“ bewiesen, mit dem er restlos überfordert war.
Grüsse galileo2609
#1481 | galileo2609 | 16. August 2013, 19:07 :
Da für mich die SRT falsch, eben unlogisch ist, könnte die überlichtschnellen Neutrinos tatsächlich richtig gemessen worden sein, Der CERN-Mitarbeiter hat mir die Wiederholung des Experimentes mitgeteilt und bestätigte damit die SRT-Widerlegung.
Eure Beiträge werden mir jetzt wirklich schon sehr peinlich; die Pioneer-Anomalie war ja eine Folge der Verwendung der falschen Dopplerformel.
Ihr habt ja auch nicht den Scientific American März2009 und das Spektrum der Wissenschaft Sept.2009 gelesen, dort wurde die Richtigkeit der RT in Frage gestellt. Quantenphysiker glauben den SRT Unsinn schon lange nicht mehr.
Liebe Freunde der Wahrheit,
die Sache mit dem Stecker ist unglaubwürdig – zumal nach der zweiten Bestätigung der Messung. Es ist an der Zeit, weniger arrogant aufzutreten und sich in der reichhaltigen Literatur schlau zu machen, wie es möglich war, einer unlogischen Theorie aufzusitzen.
Daß SRT und ART unlogisch sind, läßt sich über das Maßstabsproblem erweisen.
Die Frage ist jetzt antropologischer Art: warum braucht die Menschheit das Gefängnis der ART? Wessen Interessen sind es, die die Wahrheit niederhalten? Was leistet mathematisch gestützte Physik, und wo liegen ihre Grenzen?
All dies wären Fragen, mit denen sich Fachleute interdisziplinär auseinander setzen sollten, anstatt in ewiger Langeweile den Urknall und seinen Götzen, die Singularität anzubeten.
Mit freundlichen Grüßen,
Markus Termin
@Markus Termin:
Warum? Hast Du diese Apparate mal gesehen? Wie viele Steckverbindungen sind das wohl? Zum Vergleich: Wie oft wird der Countdown bei Raketenstarts angehalten, weil Fehler auftreten? Komplexität ist heikel. Mag nicht in Dein Weltbild passen, wo zufällig angeordnete Lichtpunkte am Himmel angeblich ein Bild mit Charakter ergeben, der sich auf den Menschen überträgt, wenn er geboren wird (Abnabelung, Kopf rausgucken, oder einfach die Zahlen auf der Geburtsurkunde: was zählt da?).
Es gibt kein Maßstabsproblem. Du magst nur die Fakten nicht akzeptieren. Wahrscheinlich weil dann kein Platz mehr für Deinen Markt, Menschen blödsinnige Behauptungen anzudrehen, ist.
@Admin: Ich habe damals bei den ScienceBlogs nur mitgelesen und mich rausgehalten. Aber es scheint klar zu sein, dass, wenn man ihn nicht rauswirft, Markus Termin nicht aufhören wird, seine pseudointellektuellen Philosophie-Versuche herumzuspammen.
Soll doch keiner ernsthaft glauben, dass der Typ jemals auf Argumente eingeht. Der hat sich komplett gegen Wissenschaft und Vernunft immunisiert.
#1483 | markustermin | 17. August 2013, 10:14
Welches Sie nicht definieren können.
#1483 | markustermin | 17. August 2013, 10:14
Gefängnisse sind dazu da, Leute innerhalb ihrer zu halten; Sie hingegen kommen in die
#1483 | markustermin | 17. August 2013, 10:14
gar nicht erst rein.
#1483 | markustermin | 17. August 2013, 10:14
Unten immer noch oberhalb Ihres Fassungsvermögens.
@Admin: Ich stimme Dietmar zu.
Mehr noch – Herr Termin nutzt diesen Blog als Litfaßsäule for seine Eso-typische Polemik wider Wissenschaft- und Aufklärung: das Verbrämen mit einigen, von ihm als Buzzword eingestreuten, Fachbegriffen ist zwar mehr als einfältig, genügt aber offenbar zum Verführen seiner, irrationalen Weltbildern aufgeschlossen, eigentlichen Zielgruppe leider vollauf.
Liebe Freunde der Wahrheit,
nun mal halblang! Es geht hier um Argumente! Die Zeit veränderlich selbst zum Gegenstand eines Raumgestaltungsmodus werden zu lassen – und das tut die ART – und sie gleichzeitig als absoluten Maßstab voraussetzen, wie Gönner ja klar ausdrückt: er nennt es „absolute lokale Metrik“, das geht eben nicht und ist ein zwar prinzipiell sehr einfaches, aber von euch Relativisten unwiderlegtes Grundparadox der ART.
Mit freundlichen Grüßen,
Markus Termin
#1488 | markustermin | 17. August 2013, 15:35
Die Sie eben nicht haben.
Sehr geehrter Herr Solkar,
das stimmt eben nicht: ich habe Eines – und das reicht auch. Es ist simpel und für Sie vielleicht zu einfach: ein System, daß auf einem absoluten Maßstab fußt, kann nicht die Relativität desselben Maßstabs postulieren.
Bezieht es sich per Defintion (Koordinaten-System) auf´s lokale metrische Feld, dann gilt es für dieses: und nur für dieses.
Warum? Weil es sich von vornherein daran geeicht hat.
Wie schnell das Licht auf dem Sirius ist, wissen wir nicht.
Mit freundlichen Grüßen,
Markus Termin
Termin,
sie wissen das nicht? Das überrascht mich nicht.
Grüsse galileo2609
Thim,
wie schon gesagt, sie sind eben nicht immer auf der Höhe der Zeit.
Grüsse galileo2609
#1491 | galileo2609 | 17. August 2013, 21:13 :
Gallileo, der Sirius bewegt sich ja relativ zum CMB mit für uns unbekannter Geschwindigkeit, also ist die LG unbekannt. Typische Reaktion eines c=konst-Fanatikers oder kurz als Relativist zu bezeichnenden Ignoranten, der auch den Namen Kopernikus wahrscheinlich noch nie gehört hat.
Peinlich!
Thim,
abgesehen von ihrem Unsinn CMB = Äther, sind sie auch hier nicht auf der Höhe der Zeit. Selbstverständlich ist die Eigenbewegung des Sirius-Systems bekannt.
Grüsse galileo2609
#1494 | galileo2609 | 18. August 2013, 11:11 :
der Nobelpreisträger Smoot bezeichnete den CMB „the new aether drift“, sie 7mal gescheiter Galilei,
Ja richtig, der Sirius bewegt sich relativ zum Aether. haben sie Aerthanol zu sich genommen, bevor sie #1494 schrieben?
Thim,
lassen wir ihren seit Jahren wiederholten CMB-Äther-Unsinn einfach mal aussen vor. Der interessiert niemanden mehr. Bleiben wir bei einer für sie bewältigbaren Sache:
Prima, dann ist nun ihre Behauptung
vom Tisch und sie können mit den Informationen aus meinem Link die unbekannte Geschwindigkeit berechnen. Ich bin mir sicher, Markus Termin wird ihnen dabei hilfreich zur Hand gehen.
Grüsse galileo2609
Sehr geehrter Herr Termin,
auf welchem Sirius eigentlich – dem A oder dem B oder gar auf beiden ?
Freundliche Gruesse, Ralf Kannenberg