Hartwig Thim und sein Unsinn mit dem Kugelblitzwiderspruch
Thim-Unsinn, Folge 1: Hartwig Thim ist als hartnäckiger Gegner der Einsteinschen Relativitätstheorien bekannt. Seit seiner Emeritierung 2003 kann er sich seiner Rolle als „Scientific Crank“ ohne Einschränkungen widmen und es vergeht kaum ein Monat, in dem Thim nicht eine neue Hypothese von sich gibt, mit der er glaubt, Einstein widerlegt zu haben. Mit diesem Artikel startet RelativKritisch einen kleinen Katalog von enttarnten Unsinnigkeiten, die Thim verbreitet. Zuletzt hat Thim der Redaktion von RelativKritisch eine Abhandlung zum Kugelblitzwiderspruch zukommen lassen. Zu verdanken haben wir das vermutlich der Thimschen Annahme, dass Ulrich Berger der Betreiber von RelativKritisch sei. Schließlich hat Berger den „Vortrag von Thim am 13.9.2010 im Linzer Keplersalon“ in seinem Blog kommentiert und wir bei RelativKritisch haben das in unserer „Ausgabe 1/2010 des Skeptiker-Radars“ notiert. Doch das ist nicht der einzige Unsinn, der sich bei Thim so findet.
Die Gleichungen (2) ergeben aber einen logischen Widerspruch, wenn man nur eine Quelle verwendet, die im Ursprung (x=0, y=0, z=0) eine kugelförmige Wellenfront abstrahlt. Rechnet man diese mittels Lorentz-Transformationen (1) in’s bewegten System um, so erhält man eine Wellenfront, die im Ursprung (x’=0, y’=0, z’=0) des bewegten Systems ruht. Hier liegt also ein logischer Widerspruch vor, weil die Quelle ja in S ruht. Es ist doch völlig unvorstellbar, daß aus einem Kugelblitz plötzlich zwei werden. Die Lorentz-Transformationsformeln (1) machen rechnerisch aber aus einem Kugelblitz zwei Blitze, einen in S ruhenden und einen weiteren in S’ mit v bewegten.
behauptet Thim in seinen Vorlesungsunterlagen (siehe oben). Doch das ist subtiler Unsinn. Die Lorentz-Transformation, Gl. (1), bestimmt zu einem Ereignis aus dem System S (an einem bestimmten Ort x zu einer bestimmten Zeit t, hier das Aufblitzen der Lampe im System S) genau ein Ereignis aus dem System S‘ (an einem bestimmten Ort x‘ zu einer bestimmten Zeit t‘, hier das Aufblitzen der Lampe im System S‘). Darin unterscheidet sich die Lorentz-Transformation nicht von der Galilei-Transformation. Es kann daher nur eine kugelförmige Wellenfront geben und nicht zwei, wie Thim behauptet. (Bemerkung für Mathematiker: die Lorentz-Transformation ist eine bijektive lineare Transformation)
Thim hat die Relativität der Gleichzeitigkeit nicht verstanden. Denn betrachtet man im System S eine Quelle, die im Ursprung (x=0, y=0, z=0) ruht, so beschreibt die linke Gleichung in (2), nennen wir sie Gl. (2a), eine Wellenfront, die von einer Quelle im Ursprung zum Zeitunkt t=0 ausgesendet wird. Zu jedem anderen Zeitpunkt t=t1>0 beschreibt Gl. (2a) wo sich die Punkte der Wellenfront im System S zum gleichen Zeitpunkt t1 (also „gleichzeitig“) befinden. Über die Position der Quelle erfahren wir von Gl. (2a) nur, wo sie sich zum Zeitpunkt t=0 befindet wenn sie ihren Lichtblitz aussendet, nämlich im Ursprung. Zu jedem anderen Zeitpunkt t=t1>0 kann und darf sich die Quelle auch an jedem anderen Punkt in S befinden, sofern sich die Quelle dazu nicht mit Überlichtgeschwindigkeit bewegen muss. Im konkreten Fall ruht sie im Ursprung.
Im System S‘, das sich relativ zum System S mit der Geschwindigkeit v bewegt, ist die Situation völlig gleich. Zum Zeitpunkt t’=0 sendet die Quelle im Ursprung (x’=0, y’=0, z’=0) eine Lichtblitz aus. Zu jedem anderen Zeitpunkt t’=t‘1>0 kann und darf sich die Quelle auch an jedem anderen Punkt in S‘ befinden. Im konkreten Fall bewegt sie sich mit v nach links.
Thim suggeriert, dass die kugelförmige Wellenfront in S‘ die Lorentz-Transformation der kugelförmigen Wellenfront in S sei. Und das ist falsch. Wie oben beschrieben, sagt Gl. (2a) wo sich alle Punkte der Wellenfront gleichzeitig zum Zeitpunkt t1 befinden. Mit der Lorentz-Transformation dieser Punkte zum Zeitpunkt t1, also der betrachteten Ereignismenge, in das System S‘, ergibt sich eine Menge an Ereignissen in S‘, die nicht mehr gleichzeitig sind. Betrachtet man die Punkte der Wellenfront in S‘ zum gleichen Zeitpunkt t’=t‘1, ist die Wellenfront auch in S‘ wieder kugelförmig (rechte Gleichung in (2) – nennen wir sie Gl. (2b)).
D.h., dass es nur genau eine kugelförmige Wellenfront gibt. Thim stolpert über die Relativität der Gleichzeitigkeit. Und darüber, dass er sich von der Vorstellung der absoluten Zeit nicht lösen kann. In seiner Vorstellung transformiert er die kugelförmige Wellenfront des Systems S‘ (wie sie von der Speziellen Relativitätstheorie richtig beschrieben wird) mittels Galilei-Transformation ins System S und – Hurra! – erhält zwei kugelförmige Wellenfronten. Und schon ist Thim-Unsinn 1 geboren. Die willkürliche Vermischung von Galilei-Transformation und Spezieller Relativitätstheorie ist übrigens einer der häufigsten Fehler von Kritikern, der zu angeblichen Widersprüchen führt.
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Kommentare sind geschlossen.
haereticus,
ich warte immer noch auf die von ihnen zur Verfügung gestellte Webpräsenz. Bis sie die URL dorthin verkünden, werde ich sie auf RelativKritisch nicht vermissen.
galileo2609
@ Galileo, #998
Eine Webpräsenz meinerseits habe nie angekündigt und habe auch keine entspechenden Pläne.
Wie kommen Sie eigentlich dazu, solches von mir zu erwarten?
haereticus,
click
#1000 | galileo2609 | 16. Juni 2013, 11:44:
ist der Akku leer? oder die IQ-batteriy? Mit einem neuen Fernrohr könnte Galileo dunkle Energie in’s dunkle obere Stockwerk holen. Heller wird es dadurch nicht.
Es sind ja schon längst Heller und Pfennig verloren.
offtopic
@Hartwig Thim
Hallo Herr Professor Thim!
Ihrem CV
http://www.ime.jku.at/staff/thim.htm
entnehme ich, dass Sie in den 1950er Jahren studiert haben.
Gehörte seinerzeit eigentlich theoretische (aka „analytische“) Mechanik – das meint insb. die Formulierung der Mechanik nach Lagrange und Hamilton, D’Alembertsches Prinzip etc. – zum Mechanik-Anteil der Ausbildung?
Grüsse, Solkar
#1002 | Solkar | 18. Juni 2013, 12:01:
mein Mechanikprofessor Heinz Parkus, der aus USA an die TUWien kam und in Wien mit einem roten Amischlitten Studebaker herumfuhr, der nach der klassischen Mechanik designed war, brachte mir den Hamilton-Operator bei. Sein Einfluss auf mich, war gravierend: die Relativitätsmechanik kann nicht realistisch sein. Der vor kurzem verstorbene Mechanikprofessor Helmut Korst (Urbana, Illinois) wollte mich an die Universität Urbana berufen, ich aber zog Linz vor, wo Johannes Kepler die Himmelsmechanik entwickelt hatte. Das werden Sie sicher verstehen.
Das ist ja alles gut zu wissen; nur beantwortet es leider nicht meine Frage.😉
#1004 | Solkar | 18. Juni 2013, 14:16:
Ja, Sie müssen sich eben damit abfinden, dass nicht alle Fragen beantwortet werden. Ich wette, dass Frau Merkel Ihnen auch nicht beantworten würde, was sie Frau Monika Piel von VOX zur SRT beantwortete,
Ich beantworte Fragen zur Himmelsmechanik und auch zur Höllenmechanik. Der Kugelblitzwiderspruch passt zu beiden.
Thim, warum eigentlich machen Sie einfache Dinge oft unnötig kompliziert?
Das liegt am falschen Sender, man sollte WDR/phoenix gucken.
Hallo,
Senf, Solkar: die hohen Temperaturen überstehen ist jetzt wichtiger als Hamilton und D’Lambertsches Prinzip, Und VOX , 3SAT oder ORF3 sind auch viel interessanter als die gestellten Fragen. Auch ein paar Kugelblitze mit anschließender Abkühlung wären wieder gefragt. Kühles Bier im Gastgarten unter Kastanienbäumen (Klosterhof in Linz) Daszu Ochsenmaulsalat. Grün ist des Lebens goldner Kastanienbaum und grau ist alle Theorie. das gilt aber nicht für Lord Kelvin.
Gute Unterhaltung allseits!
Hartwig Thim.
#1006 | Solkar | 18. Juni 2013, 17:17:
durch meine Aufdeckarbeiten wurde die unlogische SRT eher einfacher (durchschaubarer) und nicht komplizierter.
Thim, unlogisch ist nicht die SRT, sondern Ihr ganz persönlicher Umgang damit.
#1010 | Solkar | 19. Juni 2013, 11:43:
Ihre Aussage widerspricht meiner Aussage. Wer hat von uns beiden recht? Sie oder ich. Tausende Wissenschaftler haben sich entschieden: NPA gewinnt. Sie stehen auf verlorenem Posten. Geben Sie auf, sie armer Tor, Sie sind nicht klüger als zuvor.
Wie möchte ein Hund so länger leben, mit Unsinn und keine Knackwurst in Sicht.
Sie tun mir leid. Laufen einem 100 Jahre alten Unsinn nach. Woldemar Voigt hatte die Lorentz Transformationen schon im Jahre 1887 publiziert. Nur Lorentz und Pauli zitierten ihn. Die anderen sind alle Plagiatoren. Schrieben von Voigt ab, ohne ihn zu zitieren.
Sie werfen Aufdeckung mit Desinformation durcheinander. Nicht die SRT wurde einfacher und damit durchschaubarer, sondern der billige SRT-Ersatz, den Sie zu Recht auseinandernehmen, zu Unrecht jedoch für die SRT ausgeben.
Ich kann es nicht oft genug wiederholen: Dass eine Wellenfront, die sich in K von einem dort ruhenden Ort konzentrisch ausbreitet, sich in einem relativ dazu mit K‘ bewegten System ebenso verhält, beruht nicht auf einer angeblichen Verdopplung der Wellenfront durch die Lorentz-Transformation, sondern darauf, dass diese die Zeit mittransformiert, sodass räumlich getrennte Ereignisse, die in K gleichzeitig sind, in K‘ nacheinander stattfinden und umgekehrt.
Das Phänomen heißt Relativität der Gleichzeitigkeit. Die können Sie mit naturphilosophischer Begründung natürlich ablehnen, aber sie ist der Grund für dieses merkwürdige Verhalten der Wellenfront und keine Verdopplung.
Die Wellenfront, wie sie in K‘ beschrieben wird, beschreibt dasselbe „Objekt“ wie die in K beschriebene Wellenfront, nicht anders, als es bei der Galilei-Transformation wäre – nur dass sich die Welle da in K‘ um einen bewegten Punkt ausbreitete. Da rechnen Sie die in K beschriebene Welle doch auch nicht mit, aber bei der Lorentz-Transformation tun Sie es.
Das nennt man einen Taschenspielertrick.
Sehr geehrter Herr Professor,
zählen die ?
Ich dachte immer, das Fachargument zählt, und nicht die Ansicht einiger Leute, die sich für Wissenschaftler halten, dabei aber nicht einmal wissen, wie man wissenschaftlich arbeitet.
Freundliche Grüsse, Ralf Kannenberg
#1012 | Philip | 19. Juni 2013, 13:48:
Ganz richtig, die SRT ist ein Taschenspielertrick, wie es schon vorher viele festgestellt haben.
Mit einem solchen Trick wurde aus x²+y²+z²-c²t² = 0 die Gleichung x’²+y’²+z’²-c²t’²= 0 aus dem Hut gezaubert. Diese gstrichene Wellenfront kann doch nicht mit v mitfahren. Das erinnert mich an die Schildbürger, die Licht in Säcke verpackten und in’s fensterlose Haus auf diese trickreiche Weise in’s Haus brachten.
Herr Kannenberg, Alle zählen. Jeder Mensch hat denselben Wert wie jeder andere und zählt, für viele vielleicht nicht, diese Typen haben wir früher oft genug kennengelernt.
Ihr Kugelblitzwiderspruch ist der Taschenspielertrick, sie versuchen etwas als Aussage der SRT zu verkaufen, was diese einfach nicht ist.
War klar, dass Sie mir die Worte in der Tastatur herumdrehen würden. Durcheinanderwerfer halt.
Taschenspielertricks, ja nun, die sollte man aber beherrschen beim Vorführen.
Nach Wörterbuch der Abkürzungen heißt NAP „not able to Play“, also „nicht spielen können“ oder auch „Niveau am Pegel“, welcher Pegel? und mit diesem gleich über Tausend.
Hallo Prof. Thim,
du schriebst:
Es geht hier nicht um den Wert eines Menschen, der steht ausser Frage. Und natürlich zählt jeder Mensch. Es geht um Qualifikation. Da sind bekanntlich nicht alle Menschen gleich. Ausser für dich offenbar. Deshalb lässt du deine Bypass-Operation auch vom Automechaniker machen. Weitere ekelhafte Äusserungen dieser Art von dir, werde ich kommentarlos löschen.
#1017 | Karl | 19. Juni 2013, 15:53:
Du kannst alles was hier geschrieben wurde, löschen, ist mir völlig egal. Meine Beiträge haben sachliche Richtigkeit. Ein Elektrotechniker weiss seit Maxwell, wie sich Kugelblitze ausbreiten, natürlich im Aether, wie Maxwell uns erklärte, ist daher nur die erste Kugelgleichung gültig, die zweite gestrichene Gleichung ist ungültig.
Am Jahrmarkt im Autodrom hat jedes Auto eine Stromzufuhr und daher blitz es auch bei jedem Auto.Galileo fuhr mit solch einem Auto, Lorentz hätte niemals fahren können.das Auto wäre Lorentz-geschrumpft, und Lorentz mit dem Auto, er hätte vor Schmerzen gebrüllt.
Karl, wenn Du Löschpapier brauchst, das kann man im Supermarkt kaufen.
#1014 | Hartwig Thim | 19. Juni 2013, 15:26
Ich weiss nicht, was daran ein „Trick“ sein sollte; x²+y²+z²-c²t² ist einfach ein Ausdruck, dessen Wert unter bestimmten Transformationen, nämlich denen der Lorentzgruppe O(3,1), erhalten bleibt.
Wenn man sowas als „Trick“ bezeichnet, muss man z.B. auch die Multiplikation von komplexen Zahlen mit komplexen Zahlen vom Betrag 1 und allgemein jede Art von Drehung als „Trick“ bezeichnen.
Aber gut – der Rest der Welt zählt sowas zur Algebra, mag Thim es „Trick“ nennen…
#1019 | Solkar | 19. Juni 2013, 20:19:
Albert Einstein sagte: “ Mathematik ist die perfekte Methode, sich selbst an der Nase herumzuführen“
Vielleicht verstehen Sie es in Prosa besser, wenn Ihnen die zwei Kugel-gleichungen zu unverständlich sind, was ich nachvollziehen kann.
Thim, statt, in leicht dümmlich wirkender Weise, Gemeinplätze hervorzuklauben, solten Sie sich mal z.B. mit Begriffen wie „gleichortig“ und „gleichzeitig“ beschäftigen.
#1021 | Solkar | 20. Juni 2013, 11:24:
dümmlich wird von Relativisten das bezeichnet, was sie nicht verstehen. Die SRT gehört dazu.
„Dümmlich“ ist an Ihren Äusserungen, dass Sie auf konkrete Betrachtungen mit beliebigen Gemeinplätzen zu entgegnen versuchen.
Sie haben es richtig ausgedrückt, indem Sie dümmlich wirkend geschrieben haben. Das trifft es nämlich, denn ich halte HT nicht für dumm, sondern für jemanden, der versucht, andere zu verdummen.
Ich bin mir völlig sicher, dass er das verstanden hat. So schwer ist das nicht zu verstehen. Nur ist es eben so schön einfach, mit simplizistischen „Argumenten“ anderen, vielleicht weniger begabten Menschen weiszumachen, die SRT behaupte offenkundigen Unsinn und sei daher buchstäblich kinderleicht widerlegbar.
@HT
Ich bin kein Relativist. Ich bin Verfechter der Relativitätstheorie, das ist etwas vollkommen anderes. Ein Relativist ist jemand, der quasi alles zur Dispusition stellen würde und für den z.B. das Anliegen eines Talib, Mädchen notfalls gewaltsam am Schulbesuch zu hindern, nicht grundsätzlich weniger berechtigt ist als das Anliegen des Mädchens, zur Schule zu gehen.
Die Relativitätstheorie hingegen lehrt, dass das Relativitätsprinzip gilt, das noch auf Galileo Galilei zurückgeht. Sie vierbietet auch keineswegs die Existenz eines absolut ruhenden Äthers, sondern besagt, dass man bei der Auswertung physikalischer Versuche eben nicht jedes Mal die (obendrein auch noch unbekannte) Bewegung des eigenen Labors relativ zu diesem Äther berücksichtigen muss. Mehr nicht.
Sie enthält auch sehr wohl absolute Größen, nämlich die Lorentzinvarianten.
#1023 | Solkar | 20. Juni 2013, 12:40:
wer das Wort“ dümmlich“ verwendet,muss es auch verstehen, Sie verstehen es sicherlich nicht. Ein bekannter Gemeinplatz ist dieser: „Wer die RT nicht versteht, bezeichnet sie als falsch“ Rutherford aber sagte über die RT:, „Dieses Zeug verwenden wir nicht, es hat für unsere Arbeiten keine Bedeutung“. genau so ist es mit dem Staubsauger, den verwende ich für’s Staubsaugen lieber als ein Schweissgerät.
Hallo Philip!
Ich denke nicht, dass Prof. Thim jene Konzepte verstanden hat.
Es gehört etwas Übung dazu, um in Modellen diejenigen data aufzufinden, die relevant sind, und jene Übung erhält man nur durch systematisches und hinreichend häufiges Rechnen im einschlägigen Kalkül.
Wenn man aber oft einen bestimmten Kalkül benutzt, übt man aber zugleich auch eine angemessene Kürze im Formalismus ein.
In Thims einschlägigen Arbeiten, z.B. [Thi03] und [Thi11], fällt aber der ungelenke, nahezu episch breite, Formalismus auf.
Deshalb verwunderte es mich nicht, wenn er zu den grundlegenden Konzepten noch gar nicht durchgedrungen wäre.
Beste Grüsse, Solkar
[Thi03] Thim, H. Absence of the relativistic transverse Doppler shift at microwave frequencies. Instrumentation and Measurement, IEEE Transactions on, 2003, 52, 1660-1664. doi:10.1109/TIM.2003.817916
[Thi11] Thim, H. Doppler shift between two rotating disks. NN, 2011, 1, 2. http://www.relativ-kritisch.net/blog/wp-content/uploads/2013/03/Doppler-shift-between-two-rotating-disks.pdf
Hallo Solkar,
Das ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit Methode. Es gibt einen Spruch, der Harry S Truman zugeschrieben wird: „Wenn man nicht überzeugen kann, sollte man wenigstens Verwirrung stiften.“
Und das tut man am besten, indem man sich in epischer Breite über ein Thema auslässt, über das man in wenigen Sätzen und ein paar Formeln sprechen könnte.
Außerdem: Wer auf sachliche und auch mathematisch und naturwissenschaftlich halbwegs bewanderten Oberstufenschülern verständliche Argumente „eingeht“, indem er denjenigen, der diese Argumente bringt, abkanzelt, zerstreut damit bei mir jeden Zweifel, dass er verdammt genau weiß, warum.
#1027 | Philip | 20. Juni 2013, 19:00:
Ich habe einzelne für mich gültige Argumente (mein Experiment), dass die SRT nicht richtig sein kann. die reichen mir nach Sir Karl Popper. Daraufhin habe ich Argumente anderer geprüft und die passten bestens zu meinem Experiment. Das ist eine ganze Menge, die andere auch bemerkt haben könnten und daher Verwirrung gestiftet haben. Ich bin also nicht der Verwirrungsstifter, da brauche ich auch kein Zitat von Truman,
Denkt doch selbst ordentlich nach, und das tut Ihr ja offensichtlich mit Eurer Präsenz in diesen Foren.
Soweit so gut! Also sind das, was Ihr jetzt daherschleppt gegen mich, letzte armselige Schläge, die zu keinem K.O. des H.Thim führen werden. Es geht nicht um K.O. des Thim, es geht um viel Wichtigeres. Um K.O. der Physik und um die Frage, sollte man das viele Geld für Experimente nicht für bessere Zwecke (Beseitigung von Hunger und Hochwasservorsorge) verwenden?
Gute Nacht.
Witzig, dass der Prof. im folgenden Kommentar genau so reagiert, wie zuvor von Philip beschrieben …
#1029 | Dietmar | 21. Juni 2013, 08:46:
Na klar, mein Boss Philip weiss ja alles! ich möchte ihn kopieren. Er ist mein Vorbild.
In meiner vorherigen Mail meinte ich Hochwasserschutz alsForschungsprojekt.
Was sagt Ihr zu Woldemar Voigt, der die LTn schon 1887 als Transformationen vom Aether (K) in bewegte Systeme (K‘) formuliert hatte? Pauli und Lorentz zitierten ihn, andere kopierten ihn ohne ihn zu erwähnen. Ist das ein Plagiat?
Wer plagiatisierte Wen? Lustiges Rätselraten.
Der Begriff „Kopieren“ wird im Allgemeinen anders verstanden. Wieso ist Philip Dein Boss? Wer behauptet, dass er alles wisse?
#1031 | Dietmar | 21. Juni 2013, 09:21:
Er ist mein Vorbild für richtiges Verhalten. Ich behaupte, dass er viel weiss, aber alles wissen möchte. Sorry ich verwechselte ihn mit Wagner im FaustEins.
Gruesse Faust3
Hartwig
#1027 | Philip | 20. Juni 2013, 19:00
Wenn Du Dich davon verwirren lässt, dann ist erst recht reine Spekulation, wenn Du irgendwelche zugrundeliegenden Stategeme dazu postulierst.
Wir haben es hier schlicht mit jemandem zu tun, der regelmässig einfach zu widerlegende Fehlthesen zur SRT aufstellt und dessen einschlägige Arbeiten durch einen unreifen Formalismus auffallen.
Das ist beides ein Indiz für mangelndes SRT-Verständnis des Prof. Thim. Und da Prof. Thim selber schon mangelnde Algebra-Kenntnisse eingestanden hat (beim Thema „Gruppentheorie“) braucht man da auch nicht lange nach Ursachen zu suchen; da braucht es kein Strategeme oder Zitate verstorbener US-Präsidenten zur Erklärung.
Das Zitat war vielleicht etwas irreführend. Ich fühle mich nicht verwirrt, sondern stelle fest, dass man hinter viel Prosa und Wortgeklingel, vielleicht noch mit einigen Formeln „für’s Volk“ Denkfehler bzw. verstecken und so unvoreingenommenen Zuhörern/Lesern „beweisen“ kann, was man will. Das hat Methode. Genau dieselbe Masche habe ich vor ein paar Jahren in Villingen-Schwenningen erlebt, wo ich im Auftrag der Firma hingefahren bin, um mir einen Vortrag von dem sicherlich auch Ihnen bekannten Prof. Konstantin Meyl anzuhören und mir Notizen zu machen. Nein, reine Spekulation ist das ganz sicher nicht, die Hinweise sind gar zu deutlich.
Eben: LEICHT zu widerlegende Fehlthesen, auch ohne tiefgehende Kenntnisse in Gruppentheoriem und Grundkenntnisse davon kann man sich zur Not noch über’s Internet aneignen, oft reicht schon ein Wikipedia-Artikel.
Die Widerlegung zumindest zu einigen Punkten dürfte jeder einigermaßen mathefeste Abiturient oder zumindest Mathe- Physik oder E-Technikstudent verstehen, also doch ohne Zweifel dann ein E-Technik-Professor. Deshalb geht er auch gar nicht erst auf ein gegebenes Sachargument ein, sondern verlegt sich aufs Witzeln, auf Personenpolemik oder Äußerungen zu Dingen, die nichts mit dem Argument zu tun haben. #1028 ist das beste Beispiel dafür.
Das steht in keinem Widerspruch zu dem, was ich oben schreibe. Es geht ja nicht darum, mit tiefschürfenden diffizilen Argumenten die SRT feinsäuberlich zu widerlegen, sondern mit dem Holzhammer zu „beweisen“, die SRT sei nicht nur falsch, sondern ganz offensichtlicher Unsinn.
Einstein soll als Crank dargestellt werden, und weil das nicht reicht, auch noch als Plagiator, wobei das Eine nun wirklich nichts mit dem Anderen zu tun hat.
Wer widerspricht, wird nicht auf Sachebene widerlegt, sondern auf der persönlichen Ebene mit hilflosen Einschüchterungsversuchen überzogen, ich zitiere mal:
Dieses grobe Foul galt Ihnen, und ich fühle mich dadurch vollauf bestätigt.
@Philip: In meinen Augen eine absolut treffende Analyse.
#1034 | Philip | 21. Juni 2013, 14:10
Ich mich auch nicht.
Karl erwiesenermaßen auch nicht.
Ralf wirkt auch nicht, als habe ihn Thims Dastellung verwirrt.
Und seine NPA- und GFWP Klientel braucht er nicht zu „verwirren“ – solange aus einem Paper „Einstein doof!“ herauszulesen ist, wird’s doch dort eh nur zu gerne geglaubt.
#1034 | Philip | 21. Juni 2013, 14:10
Von allen Geistern, die verneinen, ist IHM der Schalk am wenigsten zur Last.
Und sieh – ich habe weiches Holz zu spalten:
#1011 | Hartwig Thim | 19. Juni 2013, 13:12
Drum haben Sie sich der Magie ergeben? Dass Ihnen durch Weingeist Kraft und Mund doch manch Gemeinplatz würde kund?
Wünscht er so sehr, der Menge zu behagen?
Merkt er denn nicht, wie schlecht ein solches Handwerk sei, wie wenig das dem rechten Forscher zieme?
Der saub’ren Herren Pfuscherei ist, merk ich, schon bei ihm Maxime.
#1037 | Solkar | 21. Juni 2013, 16:08:
Das war kein Foul, das war hohe Dichtkunst. Ich liebe Weltliteratur.
Plötzlich so zimperlich?
„Denn Geist uns dann erst Freude macht, wenn er in den Magen gebracht“, ist von mir, nicht von Goethe.
Schön! Bitte weiter so und noch mehr davon. Die widerspenstige Zähmung und Hamlet fehlen noch! Jedermann auch. Julius Cäsar lieber nicht.
#1038 | Hartwig Thim | 21. Juni 2013, 16:55
Prima – Dann schlagen doch z.B. mal das Vorspiel im Theater im Faust I auf und lesen danach meine #1037 erneut.
Mich zieht jetzt erstmal das ewig Weibliche hinan.
*Spricht’s und geht in Richtung Wochenende. Schneller Abgang, Kulisse rechts*
#1040 | Solkar | 21. Juni 2013, 17:10:
da steht:“bin weder Fräulein noch schön, kann unbekleidet nach Hause gehen“
Mein lieber Freund, ich rat‘ Euch drum, zuerst Collegium Opticum. Da wird die Brill‘ Euch wohl appliziert, rechtens auf die Nase drapiert, dass Euer Blick fortan nicht mehr irrlichtere längs der Kapitel Bahn.
#1042 | Solkar | 21. Juni 2013, 22:25:
Zuerst bitte die Mikkrowellen (mm-Wellene), ich liebe die 33GHz, Infrarot ist auch wertvoll, mein IR Bewegungsmelder meldet mir jeden Einbrecher, manchmal auch Zweibrecher.
#1037 war auch gut! da habe ich vorher im #1041 geschwindelt, Gretchen war da gar nicht dabei. Das war meine heutige, nein, gestrige Gretchenfrage.
Gute Nacht nun geh ich in’s Bett, weil ich heut gern geschlafen hätt‘. Doch vom Saxenkriege her plagt mich ein Rheumatismus sehr.Das war eigentlich Carolus Magnus, nicht ich, also schon wieder geschwindelt.
Aha: Dichten kann er also auch nicht …
#1044 | Dietmar | 22. Juni 2013, 02:37:
Dietmar kennt also den Schnaps auch nicht, war ja anzunehmen nach all seinen Schnapsideen. Schnaps ist brandy Der Humor fehlt ihm auch. Der Mann ist zu sehr fixiert und leidet unter Minderweritgkeitskomplexen. .
Ich meinte mehr Deine Schüttelreim-Poetik auf dem Niveau der Fleischerei-Fachverkäuferin, die die Hochzeitszeitung für ihre Freundin „dichtet“.
#1046 | Dietmar | 22. Juni 2013, 10:03:
ich musste meine Poetik Ihrem Niveau anpassen, sonst wäre die Diskussion zu Ende.
Fleischereien sind wertvoll,, denn sie füttern
uns durch’s Leben, ohne Armut und Hunger zu riskieren..