ÖVR-Fachtagung 2012
Am 18. Februar 2012 lud die Österreichische Vereinigung für Raumenergie (ÖVR) zur zweiten Fachtagung ihrer Geschichte ins Hotel Payerbacherhof im niederösterreichischen Payerbach ein. Als Höhepunkte der Fachtagung zum Thema „Raumenergie – Energie der Zukunft“ waren Vorträge von Claus W. Turtur, Professor an der Fachhochschule Wolfenbüttel, und Hartwig Thim, emeritierter Professor der Johannes-Kepler-Universität Linz, angekündigt. Etwa hundert Besucher folgten der Einladung und kamen nach Payerbach, das mit seinem morbiden Charme des auslaufenden 19. Jahrhunderts und der in der Sonne leuchtenden schneebedeckten Rax im Hintergrund, die perfekte Kulisse für esoterische Höhenflüge bot.
Ing. Wilhelm Mohorn, Präsident der ÖVR, Scientologe und Geschäftsführer der Aquapol G.m.b.H., hatte den Tagungsort diesmal in bequemer Gehdistanz zum Domizil der Aquapol in Reichenau gewählt, der eindrucksvollen „Villa Waldschlössl“ hoch über dem Schwarzatal. Nicht einmal Hans Ledolter, Bürgermeister von Reichenau, der Nachbargemeinde von Payerbach und Ehrenmitglied der ÖVR, konnte sich in seiner Eröffnungsrede zur Fachtagung den Seitenhieb verkneifen, dass Gäste der Marktgemeinde traditionell die schönsten Plätze in Besitz nehmen. Die Fachtagung selbst war wie schon beim ersten Mal 2007 eine Werbeveranstaltung für Aquapol und im Vortrag am Vormittag präsentierte Mohorn die schon sattsam bekannten Phantastereien über die Raumenergie und die Aquapolantennen. Nichts Neues also. Blieb nur die Hoffnung auf die Vorträge von Turtur und Thim. Und hier schien es, als wären spannende neue Erkenntnissen zu erwarten. Hatte sich sogar der Dokumentarfilmer und Ö3-Filmguru P. A. Straubinger eingefunden und dokumentierte die Fachtagung penibel in Bild und Ton. Straubinger plant offenbar die Fortsetzung seiner esoterischen Dokumentation „Am Anfang war das Licht“. Gut möglich, dass die Fachtagung in einem Sequel ihren Platz finden wird.
Am Nachmittag hieß es dann „Ring frei!“ für Prof. Dr. Claus Wilhelm Turtur. Sein Vortrag gliederte sich in zwei Teile. Einen allgemeinverständlichen Abschnitt und – nach einer Pause und dem Vortrag von Prof. Thim – einen Abschnitt für Naturwissenschaftler und Techniker. Bereits in der allgemeinen Einführung kristallisierte sich rasch heraus, dass Turtur außer seinem Flügelradexperiment nichts Wesentliches zu bieten hatte. Dass sich das Flügelrad widerwillig und holprig dreht, ist auf unterschiedliche Nebeneffekte des hohen elektrostatischen Feldes zurück zu führen. Wie die in der Raumenergieszene nicht unbekannten Ingenieure Harald Chmela und Richard Smetana bei einer unabhängigen Wiederholung des Flügelradexperiments festgestellt haben, taugt es nicht einmal als schlechter Motor. Gar keine Rede davon, dass mit dem elektrostatischen Flügelrad mehr mechanische Energie erzeugt werden kann, als elektrische Energie zur Versorgung notwendig ist. Der von Turtur genannte „Overunity-Effekt“ von 500% und mehr ist reine Phantasie. Um die wohlmeinenden Tagungsteilnehmer zu begeistern, reichte die dürftige Vorstellung allemal.
Turtur verbrämt seine banale Hobbybastelei mit möglichst komplizierten Standardformeln, die in keinem Zusammenhang mit seinem Experiment stehen. Damit gelingt es ihm mühelos bei den Anwesenden Eindruck zu schinden und die Phantasien über die Raumenergie als Erklärungsmodell für alles anzuregen. Schlussendlich verwendet Turtur zwei Konzepte der etablierten Physik, die er in haarsträubender Manier missbraucht, um sich auf die Raumenergie berufen zu können.
Zum einen behauptet er, dass seine Fachkollegen immer nur das statische Coulombgesetz der Punktladung verwenden und präsentiert dann eine zeitabhängige Rechnerei, die eben wieder das statische Feld der Punktladung benützt. Er berechnet damit den Energieinhalt einer sich ausdehnenden Kugel. Natürlich hat eine größere Kugel einen größeren Energieinhalt, als eine kleine. Wenn man ihn mit dem statischen Feld berechnet. Die berechnete Energiedifferenz von Kugeln unterschiedlicher Größe schreibt Turtur kurzerhand der Raumenergie zu.
Den zweiten Bock schießt Turtur mit der Behauptung, dass elektrostatische Felder die Ausbreitungsgeschwindigkeit von Lichtstrahlen reduzieren. Licht ist in einem elektrischen Feld langsamer, als im feldfreien Raum. Als „Beweis“ für diesen bahnbrechenden Unsinn verwendet Turtur die Formel für die Langrangedichte von Elektronen. Wo genau in der Formel die „Lichtbremse“ verborgen ist, erklärt Turtur natürlich nicht. Wieder kommt es ihm nur darauf an, seine Anhängerschaft mit möglichst komplizierter Mathematik zu beeindrucken. Ungerührt entwickelt er mit der „Lichtbremse“ seine Stümperphysik weiter bis zum EMDR-Raumenergiekonverter („Elektro-mechanischer Doppel-Resonanz“ Raumenergiekonverter). Bauen kann er den EMDR-Raumenergiekonverter natürlich nicht, weil ihm sowohl die Zeit als auch das Geld dafür fehlt. Habe er doch nur ein Jahresbudget von 1.000 € zur Verfügung und nicht einmal einen eigenen Kopierer für seine Skripten.
Turtur ist nichts als ein Scharlatan der es geschafft hat, sich mit Taschenspielertricks einen fixen Platz in der Raumenergieszene zu erobern. Diese rollt ihrem neuen Star den roten Teppich aus. In einer feierlichen Zeremonie wurde Turtur während der Fachtagung für seine Verdienste zu Verbreitung der Raumenergie-Ideologie geehrt. Auch Straubinger war begeistert und schenkte Turtur eine DVD mit seiner Esoterik-Doku „Am Anfang war das Licht“. Als Abgeltung für Turturs Generalermächtigung, alle Aufzeichnungen medial verwerten zu dürfen.
Als Auflockerung gab es zwischen den beiden langatmigen Vorträgen von Turtur das Referat „Ist die Relativitätstheorie von Einstein falsch?“ von Prof. Dr. Hartwig Thim zu hören. „Der Äther ist voller Energie – Raumenergie!“, solcherart begründete em. Prof. Hartwig Thim seinen Auftritt bei der ÖVR-Fachtagung. Nachdem er, mit der von ihm beanspruchten Widerlegung der Einsteinschen Relativitätstheorie, dem Äther wieder zu seinem ihm gebührenden Platz in der Physik verholfen haben will, ist der Weg des Äthers als Synonym zur Raumenergie nur noch ein Katzensprung.
Seit 1957 zweifelt Thim, nach eigenem Wortlaut, an der Relativitätstheorie. Selbst der Nobelpreisträger William B. Shockley, in den frühen 60ern des vorigen Jahrhunderts der Arbeitskollege Thims bei den berühmten Bell Labs, konnte seine Zweifel nicht ausräumen. Der hatte den aussichtlosen Versuch Thim die SRT zu erklären kurzerhand mit der Ausflucht beendet, dass er sie selbst nicht verstehe. Der weitere Vortrag des Linzer Professors war das schon bekannte Sammelsurium an Absurditäten, mit dem er seit Jahren von Vortrag zu Vortrag und durch das Internet tingelt. Smoot mit seiner Anisotropie der Mikrowellenhintergrundstrahlung, die Thim zur anisotropen Lichtgeschwindigkeit umdeutet, fehlte ebenso wenig wie sein Unsinn mit dem Kugelblitzwiderspruch und sein Mikrowellenexperiment. Das Geständnis des alten Mannes, von seinem Nachfolger am Institut für Mikroelektronik der Johannes-Kepler Universität Hausverbot erhalten zu haben, dürfte die Anwesenden mehrheitlich zu tief empfundenem Mitleid gerührt haben. Thims Mikrowellenexperiment verstaubt nun in seinem Keller und dient ab und an seinen Enkeln als Zeitvertreib.
Schließlich zitierte er den CERN-Wissenschaflter Dr. Stefan Rossegger, der angeblich in einem Vortrag im Dezember 2011 in seinem Geburtsort Pöllau, Steiermark, bestätigt hätte, dass CERN die Relativitätstheorie mit der Messung der überlichtschnellen Neutrinos als widerlegt betrachte. Eine Aussage, die sich mittlerweile selbst entsorgt haben sollte, seit ein möglicher Kabelfehler bzw. Oszillatorfehler als Fehlerquelle vermutet wird. Die neuesten ICARUS Messergebnisse vom 16. März 2012 zeigen jedenfalls keine überlichtschnellen Neutrinos. Thim hat nach der Tagung auf den aktuellen Kenntnisstand sofort opportunistisch reagiert und in einer 180 Grad Kehrtwende CERN vom Freund zum Feind erklärt, der mit seinem Dilettantismus Milliarden Euro an Steuergeldern verpulvert.
Thims Auftritt zeigte einmal mehr sein starrsinniges Aussenseitertum, das bereits im Ansatz eine selbstkritische Betrachtung nach den Grundsätzen guter wissenschaftlicher Praxis nicht zulässt. Dem betagten Herrn könnte man das als altersbedingte Marotte durchgehen lassen, aber mit der langen Vorgeschichte ist Thims Haltung die eines eingefleischten „Scientific cranks“. Mit seinem Referat bei den Freunden der Raumenergie hat er den Abschied von der etablierten Physik bestätigt und ist endgültig im Märchenreich der Esoterik angekommen – da, wo er sich wohlfühlt, sich unter Gleichgesinnten bewegt und seit vielen Jahren hingehört.
Damit ging die zweite Fachtagung der ÖVR zu Ende. Die immerhin rund 100 Teilnehmer repräsentierten die unterschiedlichsten Pseudowissenschaften von der Radiästhesie, über Freie Energie, Skalarwellen, alternative Medizin, Global Scaling bis zur Wirbelphysik und einige mehr. Ihre Erwartungen wurden offenbar mehrheitlich erfüllt. Mit zumindest einer Ausnahme. Ein Teilnehmer war über die neuerlichen vagen Ankündigungen und Absichtserklärungen ohne konkrete Ergebnisse so enttäuscht, dass er uns anonym eine Audioaufzeichnung der Fachtagung zukommen ließ und damit diesen Beitrag möglich machte. Das passt in das Bild des finalen Karnevals 2012 zu dem die ÖVR mit ihrer Fachtagung einen bescheidenen Beitrag der seichten Unterhaltung lieferte. Dieser konnte jedoch den ernüchternden Umstand nicht verbergen, dass viele Menschen das Vertrauen in die modernen Errungenschaften unserer Gesellschaft verloren haben und ihre Zuflucht im esoterischen Kreis der Raumenergiegemeinde suchen.
Tondokumente
Einleitung von Eduard Rettenbacher, Bürgermeister von Payerbach
10:27 bis 10:30 (Dauer: 2 Minuten 56 Sekunden)
Download (1,4 MByte)
Einleitung von Wilhelm Mohorn, ÖVR Präsident
10:37 bis 10:41 (Dauer: 4 Minuten)
Download (1,8 MByte)
Vortrag von Claus Turtur, Allgemeiner Teil
13:23 bis 14:40 (Dauer: 1 Stunde 16 Minuten 52 Sekunden)
Download (35,2 MByte)
Vortrag von Hartwig Thim, „Ist die Relativitätstheorie von Einstein falsch?“
15:09 bis 15:56 (Dauer: 46 Minuten 52 Sekunden)
Download (21,5 MByte)
Ehrung von Dagmar Kuhn
15:56 bis 16:08 (Dauer: 12 Minuten 15 Sekunden)
Download (5,6 MByte)
Ehrung von Claus Turtur
16:08 bis 16:17 (Dauer: 8 Minuten 54 Sekunden)
Download (4,1 MByte)
Vortrag von Claus Turtur, für Techniker und Naturwissenschaftler
16:56 bis 18:23 (Dauer: 1 Stunde 26 Minuten 49 Sekunden)
Download (39,7 MByte)
Fragen und Antworten zu Claus Turturs Vorträgen
18:27 bis 18:31 (Dauer: 4 Minuten 14 Sekunden)
Download (1,9 MByte)
Diskussion
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[…] die Lebenswelt der Esoteriker mittlerweile völlig festgelegt zu sein, wie seine Präsenz bei der ÖVR-Fachtagung 2012 nahelegt. Es wird Zeit, dass ihm der ORF und die österreichische Filmförderung den Stecker […]
Nachdem ich die Arbeiten von Prof. Turtur kurz überflogen habe, kam mir die Erinnerung an Experimente, die ich in den 70 bis 80er Jahren des vorigen Jahrhunderts durchgeführt hatte.
Es ging dabei, grob gesagt, um einen sogenannten psychotronischen Generator.
In den 70er Jahren war man solchen Dingen gegenüber aufgeschlossen und sah im allgemeinen keinen Grund, derartige Dinge leichtfertig als Phantasterei anzusehen, obwohl natürlich auch Vorurteile gegen esotherische Themen bestanden.
Der besagte Generator bestand in seiner einfachsten Form lediglich aus einem Flügelrad, das auf der Spitze einer Bleistiftmine balancierend gelagert war.
Das Material des Rades war Papier, Offset-Folie oder Alu-Folie.
Die Bleistiftmine steckte in einem Radiergummi, der auf dem Schreibtisch lag.
Brachte ich meine linke Hand in die Nähe der Anordnung, so begann sich das Rad
mit ca. 2 Hz von oben gesehen im Uhrzeigersinn zu drehen. Die Drehung stoppte
sofort nach Wegziehen der Hand.
Ich zog einen Kollegen in’s Vertrauen und wir untersuchten zunächst den Einfluss von Magnetfeldern, Luftströmung (durch Temperaturunterschiede), elektromagnetischem Feld des Netzes, Ionenwind, etc. Diese Untersuchungen waren zwar einfach und entsprachen keinem wissenschaftlichem Standard, erschienen uns aber plausibel.
Ausser gezieltes Anblasen mit Luft fanden wir keinerlei Einfluss, der den Effekt hätte erklären können, vor allem, als wir feststellten, dass man anstelle des Flügelrades auch einen Zylinder verwenden konnte.
In diesem Stadium gelang es sogar, über eine 0.2 mm dicke Angelschnur die Wirkung der Hand über ca. 2 Meter auf das Rad zu übertragen. Die Wirkung erschien dabei zeitverzögert nach ca. 2 Sekunden.
Eines Tages konnte ich beobachten, wie ein anderer, für seine ausgefallenen Hobbys bekannter Kollege mithilfe einer Wünschelrute die in der Erde verlegten Rohre und Leitungen eines alten Industriegeländes ortete. Seine Trefferrate war nahe 100%, wie die Fachleute vom Bau bestätigten, die dort neue Anlagen planten.
Ich sprach den Kollegen an und er willigte ein, unser Experiment aus seiner Sicht zu beurteilen. Als er dann unseren Aufbau sah und wir ihm den Effekt vorführten,
bemerkte er, dass die Sache für ihn klar sei. Er plazierte sich auf einem Stuhl ca. 4 Meter von Expereiment entfernt.
„Soll ich links oder rechts herum drehen?“ fragte er. „Links!“
Er streckte den Linken Arm in Richtung Rotor und nach einigen Sekunden begann sich das Rad im Uhrzeigersinn zu drehen. Dann streckte er den rechten Arm aus und das Rad wechselte die Drehrichtung, etc., etc.
Eine naturwissenschaftlich zu begründende Erklärung fanden wir nicht.
Ich habe dann eine Zeitlang die Sache weiterverfolgt und mit Rotor-Arrays gearbeitet. Dabei konnte man beobachten, wie die Wirkung sich in bestimmten Mustern über das Array ausbreitete. Es war faszinierend!
Mir fehlte damals die Zeit, um der Sache wissenschaftlich auf den Grund zu kommen.
Jetzt habe ich sie und fühle schon wieder, dass sich die Räder drehen wollen.
@Hallo haereticus, jetzt hast Du’s geschafft, Kurti zitiert Dich im MAHAG.
Steigst Du jetzt in die Badewannenphysik ein, oder erfüllst Du Dir einen Kindheitstraum, lustige Windspielchen zu basteln,
Mit freundlicher Nachfrage Senf
@ Herr Senf | 21. Mai 2012, 00:31
Hallo Herr Senf,
Zitate muss man hinnehmen, wenn man bloggt.
Badewannenphysik und Windspielchen können für einen Physiker, der seinen Beruf auch zum Hobby erkoren hat, nicht nur kindliche Freude zurückholen, sondern auch manchmal ein AHA-Erlebnis auslösen, sei es, dass man ‚längst Verstandenes‘ in einem neuen Kontext sieht, oder sogar etwas neues entdeckt, das man zunächst nicht erklären kann.
Solche Freuden werden unseren geschätzten Theoretikern eher selten zuteil, weil sie erstens in den experimentellen Techniken nicht genügend bewandert sind und zweitens es möglicherweise als Störung im Lehrgebäude hinnehmen müssen, wenn ein ganz banaler Effekt darin herum geistert, der hartnäckig der Erklärung trotzt.
Im Falle des Turtur’schen Rotors will ich mir nun doch eine bescheidene Meinung erlauben, nachdem ich mich etwas näher mit den entsprechenden Veröffentlichungen befasst habe.
1. Die Idee des elektrostatischen Flügelrades (ohne Spitzenentladung) habe ich schon einmal in einem alten Lehrbuch der Elektrotechnik aus den 1950er Jahren gesehen und wohl wegen seiner absurden Erklärung im Gedächtnis behalten. Ich muss das Buch vom Speicher (Chaos) holen, bevor ich genaueres dazu sagen will.
2. Ich meine, dass der Knackpunkt bei Turturs OVER-UNITY-Maschinchen in der Messtechnik liegt. Für mich erscheint es kühn, dass man die Leistungs-, bzw. Energiebilanz anhand der gemessenen Ströme im Bereich von 0.1 pA ableitet.
Auch ist die Verwendung eines Hochspannungsgenerators als direkte Ladungsquelle ungeschickt und lässt jede Menge an elektromagnetischen Kopplungen zu, die auf das empfindliche Motörchen einwirken könnten.
3. Den Einfluss des Erdmagnetfeldes hat man total negiert. Das kann zu groben Missdeutungen führen, insbesonders bei empfindlichen Apparaturen, in denen kleinste Ströme fliessen.
3. Man muss sich fragen, warum als Ladungsquelle nicht ein qualitativ hochwertiger Hochspannungskondensator verwendet wurde, der einmal aufgeladen,
eine definierte Menge an elektrostatischer Energie zur Verfügung stellt.
Der Spannungsverlauf bei der Entladung gibt dann präzise Auskunft über die abgeflossene Energie. Man kann dann glaubwürdige Kalibriermessungen vornehmen, insbesondere was den NULL-Effekt ohne Drehung, bzw. Drehmoment-Messung am Torsionsfaden betrifft, etc.
Dann wär’s mit dem Spuk wohl schnell vorbei.
Mit freundlichen Gruß!
Haereticus
S. g. Herr Haereticus,
es freut mich, daß Sie das Experiment wieder aufgenommen haben. Am Geld soll’s nicht scheitern: Wieviel Geld benötigen Sie, um das Experiment einen entscheidenden Schritt vorwärts zu bringen und wie schätzen Sie das Risiko ein?
Achleitner, HRat i. R.
von Redaktion am 24. März 2012
Kleines „Zauberberg“-deja-vu?
Fehl am Platze – Th. Mann rannte zwar auch nur Einstein und dem Zeitgeist hinterher aber soooo platt sind Castorpsens meditationes zum Phänomen „Zeit“ nun auch wieder nicht….
natürlich…..LOL
[…] am Rainbow-Spirit-Festival „Das Tabu des Übernatürlichen“ und Straubingers Teilnahme an der ÖVR-Fachtagung im Februar 2012 mit ihren vielfältigen esoterischen Themen, lässt vermuten, dass er an einem […]
Vorlesungsverbot habe ich nicht bekommen, im Gegenteil: Bundesminister für Forschung und Wissenschaft, Prof. Toechterle hat mich persönlich um meine Erklärungen gebeten, warum die RT falsch ist. Er betonete, dass Lehre und Forschung frei sind und alles hinterfragt werden darf. Die Beschimpfungen des Hartwig Thim haben also nichts gebracht, vor allem kein Vorlesungsverbot. Meine Unterlagen habe ich auch an CERN geschickt, leider musste OPERAchef Antonio Ereditate zurücktreten, weil jemand Lichtkabel-Stecker gelockert hatte, damit die Messung der schnellen Neutrinos nicht gilt. So wird also mit unserem Steuergeld umgegangen, dort sucht man Gottesteilchen, die es gar nicht geben kann, da das Standardmodell auf der fehlerhaften Relativitätstheorie aufbaut. Higgs wolte sich einen Jux machen, und die CERN Physiker sind ihm auf den Leim gegangen.
Thim,
dafür haben sie sicherlich einen Beleg:
Eine Gasthausquittung wird allerdings als nicht ausreichend betrachtet werden.
Grüsse galileo2609
Herr Professor Thim,
es wurde ja schon mindestens zweimal nachgemessen, mit ICARUS und erneut mit OPERA, diesesmal mit richtig eingestecktem Stecker.
Warum waren die Neutrinos denn nun nicht mehr überlichtschnell ?
Freundliche Grüsse, Ralf Kannenberg
#8 | galileo2609 | 23. Oktober 2012, 17:44 :
die Gasthauszeche wurde mir bezahlt. Es war ein schöner Raxtag. Die Zuhörer waren Klasse. Die sind nicht so unwissend und glaubten mir und Herrn Turtur auch, dass die RT Unsinn und die Raumenergie aus dem Aether kommt.
Ihr Aethanolbrüder gehört nach Kalksburg in die Entwöhnungsanstalt.
Von den Mitgliedern der Scientology Church Österreich und den geprellten Kunden von Aquapol, die um teures Geld unbrauchbare Trocknungsgeräte kaufen, die mit dem Raumenergieunsinn beworben werden. Hartmut Müller hat das auch versucht und sitzt nur deshalb nicht im Gefängnis, weil er sich dem Zugriff der deutschen Justiz durch Flucht entzogen hat.
Wer will dich schon besuchen.
Ich muss mich korrigieren. Hartmut Müller wurde am 23. Oktober 2012 in Florianópolis (Brasilien) von der Interpol verhaftet. Müller beeinspruchte den Auslieferungsantrag und sitzt seither in Auslieferungshaft. Am 11. September 2013 hat das Oberste Gericht Brasiliens den Einspruch zurückgewiesen und dem Auslieferungsantrag stattgegeben unter der Voraussetzung, dass die Auslieferungshaft auf die ursprüngliche Haftstrafe (vier Jahre und fünf Monate) angerechnet wird. Ob Hartmut Müller jetzt schon in Deutschland im Gefängnis sitzt, ist nicht bekannt. Angeblich hat Müller auch in Brasilien versucht, sein „Geschäftsmodell“ weiterzuführen.
Sehr geehrter Herr Professor,
haben Sie sich bei der Beantwortung der Frage um ein Jahr geirrt ? Der Beitrag zuvor entstammte zwar dem 23.Oktober, aber ein Jahr früher, also 2012.
Dass es nicht aufgeht hätten Sie übrigens auch an der Uhrzeit erkennen können, da Sie einen Beitrag von 17:44 Uhr schon um 8:42 Uhr beantwortet haben.
Freundliche Grüsse, Ralf Kannenberg
Ach was, nur Wackelkontakt am Internetz.
Braucht seine Zeit bei anschnur – Senf
#14 | Herr Senf | 23. Oktober 2013, 14:40:
Herr Senf oder Herr Gewürz,
es heisst INTERNET und nicht INTERNETZ, sie sind doch kein Fischer, der einem Fisch ins netz gegangen ist.
Grüße, Hartwig Thim